Wissenschaftliche Laufbahn:"Man hat keine Garantie für gar nichts"

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Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leiden unter der "Kettenbefristung" (Symbolbild). (Foto: Rupert Oberhäuser/imago images)

Seit Jahren wird heftig um befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft gestritten. Die Bundesregierung könnte in dieser Woche eine Reform beschließen. Beendet sein dürfte die Debatte damit nicht.

Von Kathrin Müller-Lancé

Zwölf Stellen in zwölf Jahren, das ist ihre Bilanz. 2013 hat sie promoviert und sich seitdem von Vertrag zu Vertrag gehangelt. Der längste dauerte vier Jahre, der kürzeste sechs Monate. Anfang des Jahres hat sie sich habilitiert, eine feste Stelle steht noch immer aus. Sie unterrichtet trotzdem - in der Regel ohne Bezahlung -, um ihren Titel als Privatdozentin nicht zu verlieren. Leben muss sie von Arbeitslosengeld I. "Mein ganzes Berufsleben besteht aus zerstückelten Verträgen", sagt sie, Literaturwissenschaftlerin aus Bonn, die ihren Namen lieber nicht öffentlich machen möchte.

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