:„Wir wollen am liebsten gar nicht dabei sein bei unserem eigenen Sterben“
Und was passiert danach? Ein Gespräch mit dem Moraltheologen Rupert Scheule über das Abschiednehmen, Trauer und den Umgang mit dem Tod.
Waldfriedhof
:Indersdorf ermöglicht Baumbestattung
Die Marktgemeinde folgt dem Wunsch vieler Bürger und weist einen Bereich des Waldfriedhofs für Urnengräber unter Bäumen aus.
Bestattungsverordnung
:Zweite Leichenschau bei Einäscherung ab April auch in Bayern Pflicht
Als letztes Bundesland führt der Freistaat die verpflichtende zweite Leichenschau bei Feuerbestattungen ein. Rechtsmediziner erhoffen sich, dadurch mehr unerkannte Tötungsdelikte aufzudecken.
Kuriose Friedhofssatzung
:Wenn drei Urnen eine zu viel sind
Ein Mann darf seinen Bruder nicht im Grab ihrer Mutter beerdigen, weil dort schon der Vater liegt – aber noch nicht lange genug. Über Sinn und Unsinn kommunaler Friedhofssatzungen und bayerischer Bürokratie.
SZ JetztTraumjob Bestatter
:„Man macht so viel mehr, als nur die Verstorbenen abzuholen“
In ganz Deutschland werden Azubis gesucht. Doch eine Branche hat damit kein Problem: Bestatter. Warum wollen sich immer mehr junge Menschen beruflich mit dem Tod befassen? Ein Besuch.
Perlach
:Jüdische Gemeinde soll neuen Friedhof erhalten
Der Platz auf dem Neuen Israelitischen Friedhof wird schon bald nicht mehr ausreichen. Denn die jüdische Gemeinde in München wächst spürbar.
Sepulkralkultur
:Neue Möglichkeiten für die letzten Dinge
Auf den Friedhöfen der Stadt Ebersberg soll man sich künftig auch in einer Urnenwand bestatten lassen können.
Wenn das eigene Kind stirbt
:„Man muss diese ersten Sekunden, Minuten, Stunden überhaupt überleben können“
Der Tod ihres Sohnes vor 26 Jahren war für Freya von Stülpnagel der absolute Super-GAU, wie sie sagt. Deshalb hat sie ein Projekt gegründet, das Familien durch die Trauer begleitet. Wie hält man das aus, wenn man selbst Betroffene ist?
Friedhöfe
:Die Urnenbeisetzung überwiegt in Bayern
Der Trend zur Urnenbeisetzung ist in bayerischen Städten ungebrochen. Beispiel Nürnberg: Nur gut 21 Prozent der Verstorbenen werden noch in Särgen beerdigt.
In Lenggries
:Letzte Ruhe für „Sternenkinder“
Die Gemeinde schafft auf dem Waldfriedhof ein Grabfeld für Kinder, die vor der Geburt gestorben sind.
Nürnberg
:Germanisches Nationalmuseum präsentiert Schätze aus der Bronzezeit
Der Fund eines Prunkgrabes aus der Bronzezeit in Niederbayern war eine Sensation. Die Beigaben geben Auskunft über Handelsnetzwerke bis Asien und herrschende Eliten.
Beisetzungen von Menschen ohne Angehörige
:Er steht am Grab, wenn sonst keiner kommt
Anton Pfeffer besucht ehrenamtlich Beisetzungen von Menschen, die keine Familienmitglieder mehr haben und die er überhaupt nicht kannte. Manchmal ist er der einzige Gast. Warum macht man so etwas? Weil man dabei auch schöne Geschichten erlebt.
Anonyme Bestattung
:„Du, die Elli ist tot“
Stirbt ein Mensch ohne Angehörige überraschend, bleiben Freunde und Nachbarn manchmal mit vielen offenen Fragen zurück - und ohne Informationen. Über einen schwierigen Abschied.
Archäologie
:Zerstückelungen und Zwillingsopfer
Die Maya opferten ihren Göttern reihenweise Menschen. Forscher haben nun Knochen aus Massengräbern analysiert – und Überraschendes gefunden.
Oberfranken
:Ein Zar kehrt heim
Im Exil wurde Ferdinand I. von Bulgarien 1948 in Coburg bestattet – in einem „Reisesarg“. Seine letzte Ruhe wollte der abgedankte Herrscher in seiner Heimat finden. Jetzt geht sein Wunsch in Erfüllung.
Bis zu 30 Prozent mehr für Grabstätten
:Die letzte Ruhe wird deutlich teurer
Von Juli an steigen die Friedhofsgebühren in München um bis zu 35 Prozent. Als Grund nennt die Stadt höhere Kosten für Energie und die Sanierung alter Gebäude. Welche Grabstätten wie viel kosten und mit welchem Kniff man die Erhöhung schnell noch umgehen kann.
Wildschweine
:"Wir können kein Fort Knox aus unserem Friedhof machen"
Nachdem in Oberfranken - schon wieder - Wildschweine einen Friedhof umgegraben haben, ist die Rede von einem "übernatürlichen Ereignis". Und es stellt sich die Frage: Was tun gegen die unliebsamen Besucher?
Bestattung von Amts wegen
:Wenn die Freunde sich vom Toten nicht am Sarg verabschieden dürfen
Bekannte eines Verstorbenen dürfen der "begleiteten Sargeinfahrt" nicht beiwohnen - weil sie es ablehnen, die Gesamtkosten von bis zu 3000 Euro zu übernehmen.
Leute
:"Im Tode vereint. So hätten wir es gern"
Die Kessler-Zwillinge wollen mit Mutter und Hund in derselben Urne beerdigt werden. Rita Moreno spürt das Alter. Und Inger Nilsson lernt Deutsch.
Fehlende Sargträger
:"Dann ziehen sich die Friedhofsgärtner die schwarzen Anzüge an"
Bestatter und Gemeinden beklagen, dass niemand mehr Särge tragen möchte. Was dann? Ein Gespräch mit Jörg Freudensprung vom Bestatterverband Bayern.
Begräbnis-Kunst
:Die Schönheit der letzten Dinge
Hippie-Jahre auf Kreta, Meisterschülerin an der Münchner Kunstakademie - und dann sattelt die Goldschmiedin Lydia Gastroph beruflich um. Sie wird Bestatterin.
Bestattungswesen
:Pflicht zur zweiten Leichenschau verzögert sich in Bayern
Das hat jetzt das Gesundheitsministerium bestätigt. Bereits im November 2019 hatte der bayerische Landtag die entsprechende Änderung in der Bestattungsverordnung beschlossen.
London
:Disneyland der Toten
Der Highgate Cemetery ist eine Londoner Touristenattraktion. Jetzt macht der Friedhof Schlagzeilen mit immensen Preisen für neue Gräber. Und das ausgerechnet dort, wo Karl Marx ruht? Besuch an einem Ort, der sich gegen das Sterben wehrt.
Bestattungen
:Regensburger Start-up designt Urnen aus Papier
Nach dem Tod ihres Vaters verzweifelte Kristina Steinhauf an der Suche nach einer ansehnlichen Urne. Also baute sie selbst eine. Heute fertigt sie mit ihrer Firma Urnfold ästhetische Papierurnen.
SZ-Serie „Wie ich euch sehe“
:„Viele haben 100 Mal gesehen, wie im Film jemand durchlöchert wird. Aber wenn Omi tot vor ihnen liegt, erstarren sie“
Hendrik T. ist Bestatter in Berlin. Er findet, dass Angehörige oft ein Brimborium veranstalten, anstatt sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen.
Klimaschutz in Traunstein
:Neutral ins Nirwana
Ein Krematorium im Südosten Oberbayerns verbrennt die Toten nach eigenen Angaben inzwischen nahezu CO₂ -frei. Gut, dass da selbst die katholische Kirche nichts mehr dagegen hat.
Ausstellung in Nürnberg
:Das Imageproblem der Totengräber
In der Umgangssprache ist ein Totengräber, wer Missstände zu verantworten hat. Aber woher kommt dieser schlechte Ruf der Profession? Eine Ausstellung schafft Aufklärung.
Traunstein
:Krematorien wollen klimaneutrale Feuerbestattung
Ein Betrieb in Oberbayern versucht durch Maßnahmen bei der Energieversorgung, dem Fuhrpark und den Arbeitsprozessen, den Ausstoß von CO₂ deutlich zu reduzieren.
ExklusivJapan
:Nur der Tod ist umsonst? Von wegen!
Gestorben wird immer, vor allem im Land der Grauhaarigen. Bestattungen in Japan aber sind aufwendig und teuer. Zunehmend beliebt sind deshalb spezielle Leichen-Hotels, in denen Menschen ihre Angehörigen schneller und preiswerter verabschieden können.
Anthropologie
:Die ersten Totengräber?
Haben bereits vor 240 000 Jahren Urmenschen ihre Toten in Gräbern beigesetzt? Südafrikanische Anthropologen glauben an eine Sensation - doch unabhängige Experten sind zurückhaltend.
Prozess
:Das Trauerspiel
Ihr Baby war gerade gestorben und der Einzige, der ihr Trost spenden konnte, war der Bestatter. Jetzt steht der Mann in Rostock vor Gericht: Weil er nicht nur diese trauernde Mutter ausgenutzt und finanziell betrogen haben soll.
Regensburg
:Bahnmitarbeiter findet Urne in Schließfach
Die Asche eines bereits 2022 Verstorbenen stand seit mindestens 47 Tagen in dem Schließfach im Hauptbahnhof. Nun ermittelt die Bundespolizei.
Muslime in Deutschland
:Vertraute Erde
Mehmet Çetindere will in der Türkei bestattet werden, seine Tochter Sibel in Deutschland. Über einen Riss, der durch viele Familien muslimischen Glaubens geht.
Kaum beachtete Archäologie in Südtirol
:In Ötzis Schatten
In einem Dorf bei Bozen haben Archäologen einen Platz entdeckt, an dem die Menschen mehr als ein Jahrtausend lang ihre Toten bestatteten. Es ist nicht der einzige spektakuläre Fund in der Region. Doch die Schätze bekommt kaum jemand zu Gesicht.
Bestatter
:Irgendwie wurde ihm der Tod in die Wiege gelegt
Luis Bauer ist 17 Jahre alt, Bestatter und auf seinem Social-Media-Kanal verfolgen 1,2 Millionen Menschen, wie er über Leichen, Tod und Trauer spricht. Warum hören ihm die Leute so gern zu?
Ägyptologie
:Das Geheimnis der Mumifizierung
Ein erhaltener Körper galt den Ägyptern als Voraussetzung für das Leben nach dem Tod. Nun verrät ein glücklicher Fund, welche Zutaten die Einbalsamierer einst wirklich verwendeten, um aus Leichnamen Mumien zu machen.
Bestattungen
:"Einen geliebten Menschen noch mal tot zu sehen, kann total hilfreich sein"
Tausende haben am Leichnam des emeritierten Papstes Abschied genommen. Bestatterin Sarah Benz erklärt, inwiefern Aufbahrungen beim Trauern helfen und warum sie Hinterbliebenen anbietet, ihre Verstorbenen selbst herzurichten.
Unesco-Weltkulturerbe
:Selbst zum Sterben sind die Reichen zu doof
Zu Besuch bei 4000 Leichen in der Michaelergruft und Wiens jüngster Würstelstandbetreiberin am Zentralfriedhof - und was sich dabei über Österreich, den Tod und den Humor lernen lässt.
SZ MagazinGute Frage
:Muss man seinen Hinterbliebenen einen Gedenkort schaffen?
Unser Leser möchte für sich eine Seebestattung, seine Angehörigen wünschen sich aber einen Ort der Trauer. Über die große Frage, wie mit dem letzten Willen eines Verstorbenen umgegangen werden sollte.
Burgkirchen
:Nur ein bisschen länger tot
Damit die Burgkirchner Bürger mitten in der Krise wenigstens nicht so viele Friedhofsgebühren auf einmal zahlen müssen, können sie das Nutzungsrecht an ihren Grabstätten künftig auch jahresweise verlängern. Ob sich das langfristig rentiert?
Trauerkultur
:Nürnberg erprobt sarglose Bestattungen
Bayern gehört seit dem vergangenen Frühjahr zu den Bundesländern, die die Sargpflicht aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen abgeschafft oder gelockert haben
Neues Gräberfeld
:Letzte Würde für Wohnungslose
Wenn Menschen ohne ein richtiges Zuhause sterben, werden sie bisher auf irgendeinem der 26 Friedhöfe in München bestattet. Jetzt hat die Stadt erstmals ein Gräberfeld nur für sie gestaltet.
Bestattungen
:Bestatter aus Leidenschaft
Tobias Rieger macht eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Mit 22 Jahren stellt er sich einem Thema, das viele gerne umgehen. Was bedeutet es, jeden Tag mit dem Tod konfrontiert zu sein?
München-Premiere
:Immer Ärger mit Bartl
"Wer gräbt den Bestatter ein?": Das makabre bayerische Leichenlustspiel kommt ins Kino.
SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Ruhe sanft in Tinte
In ihrer Trauer werden manche Hinterbliebenen immer erfinderischer: Eine Britin verarbeitet die Asche ihres Hundes zu Tätowierfarbe.
Antisemitismus
:"Ich habe keinen einzigen Friedhof gesehen, der noch nicht geschändet wurde"
Zerstörungswut? Rechtsextremismus? Es gibt jüdische Begräbnisstätten in Bayern, die sowohl vor, während als auch nach der NS-Zeit verwüstet wurden. Forscher untersuchen nun diese Taten, die einfach nur fassungslos machen.
MeinungBestattungskultur im Wandel
:Wie menschlich kann Bürokratie sein?
Eine schwerkranke Frau aus Zorneding darf die Urne ihres Mannes nicht umbetten. Sollte man in einer sich ständig wandelnden Zeit auch den Umgang mit dem Tod ändern?
Literatur
:Herrscherin des Gottesackers
Die Bestsellerautorin Christiane Tramitz erzählt in "Der Geruch von Erde" die Geschichte der Totengräberin Rosa Wegscheider.
Friedhof Riem wird erweitert
:Mehr Platz für die Toten
Auf dem Friedhof Riem beziehungsweise auf dessen neuen Erweiterungsteil haben die Bauarbeiten für den dritten Bereich begonnen. Der war bereits beim Bau des neuen Friedhofsteils im Jahr 2001 mit angelegt worden. Nun werden die Wegeflächen saniert ...
Trauerfeier
:Samt Kanzler: Hamburg ehrt Uwe Seeler
Der Kanzler kommt, der Seemannschor singt - und Das Erste überträgt live. Im Rahmen einer Gedenkstunde im Volksparkstadion nimmt Hamburg an diesem Mittwoch Abschied von Uwe Seeler. Bis zu 57 000 Menschen werden erwartet, die rund 60-minütige ...