München-Premiere:Immer Ärger mit Bartl

Dorfbewohner unterwegs in spezieller Mission: "Wer gräbt den Bestatter ein?" (Foto: Alpenrepublik Schmidbauer-Film)

"Wer gräbt den Bestatter ein?": Das makabre bayerische Leichenlustspiel kommt ins Kino.

Von Josef Grübl

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Berufsgruppen das Kino so als Helden entdeckt. Bestatter zum Beispiel. Meist erledigen sie ihr Handwerk in Horrorfilmen, manchmal auch in schwarzen Komödien. Der bayerische Spielfilm "Wer gräbt den Bestatter ein?" ist weder das eine noch das andere - was aber nicht verwundert, schließlich ist hier ausgerechnet der Totengräber tot. Was für alle Beteiligten zum Problem wird: Zu Beginn des Films sitzt der Bestatter Bartl (Uli Bauer) noch im Wirtshaus und spielt mit seinen besten Freunden (David Zimmerschied, Angelika Sedlmeier, Tom Kreß) Schafkopf, doch dann segnet er schnell und unerwartet das Zeitliche. Das soll aber niemand erfahren, das hängt mit der ältesten Dorfbewohnerin zusammen, die angeblich mehr tot als lebendig ist und von der sich die Dorfoberen noch viel versprechen.

Und so wird Bartls Leiche immer wieder neu versteckt, ähnlich wie die Leiche im Hitchcock-Klassiker "Immer Ärger mit Harry". Das Regie-Duo Andreas und Tanja Schmidbauer ("Hinterdupfing") legt ein makabres Leichenlustspiel vor und setzt dabei auf Dialekt, Derbheiten und bayerisches Lokalkolorit. Die Premiere fand bereits vor drei Wochen in Prien am Chiemsee statt, jetzt wird der Film auch in München aufgeführt: Am Montag, 31. Oktober, stellen ihn Macher und Darsteller im Sendlinger Tor Kino vor, drei Tage später läuft er bayernweit in den Kinos an.

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Wer gräbt den Bestatter ein?, D 2022, Regie: Andreas und Tanja Schmidbauer, Premiere am Mo., 31. Okt., 20:30 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor , Sendlinger Tor Platz 11

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