- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2013
239 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Zwölf Millionen Millionäre weltweit besitzen 46 Billionen Dollar - ein Rekordwert dank steigender Börsenkurse. Eine Studie zeigt, dass die Superreichen ihr Geld vor allem mit Aktien und Immobilien vermehren.
Die Einigung im Steuerstreit mit den USA steht auf der Kippe: Der Nationalrat, die große Kammer des Schweizer Parlaments, hat das sogenannte "Lex USA" abgelehnt. Die Vorlage geht zurück an den Ständerat - die Zeit, doch noch eine Lösung zu finden, wird knapp.
Die Leitzinsen in Europa liegen so tief wie nie zuvor. Doch nun deutet Notenbank-Chef Draghi an, dass es noch weiter runtergehen könnte. Selbst Minus-Zinsen schließt er nicht aus.
Exklusiv Finanzmarkt regulieren, Verbraucherschutz stärken - das sind die Ziele des "Mifid" genannten EU-Papiers. Doch die Finanzlobby schläft nicht. Auf einmal fehlt eine Passage über die Kostentransparenz für Finanzprodukte - kurz bevor am Freitag die Finanzminister zusammenkommen, um das Papier abzusegnen.
Hohe Arbeitslosigkeit, schwache Wirtschaft - die Autoverkäufe in Europa sind so schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr. Besserung ist nicht in Sicht. Einziger Trost für die Hersteller sind die Zahlen aus Übersee.
Der geplante Stellenabbau bei der Commerzbank wird konkret. Vorstand und Vertreter des Betriebsrats haben sich dem "Handelsblatt" zufolge geeinigt. Demnach sollen mehr als 5000 Arbeitsplätze in den kommenden Jahren gestrichen werden.
Nach Vodafone hat nun auch Liberty Global ein Angebot für die Übernahme von Kabel Deutschland abgegeben. Der US-Kabelkonzern kontrolliert bereits die Nummer zwei und die Nummer drei des deutschen Kabelmarkts. Genau das könnte zum Problem werden.
Seit mehr als 15 Jahren ist Dieter Hundt Arbeitgeberpräsident. Auf eine erneute Kandidatur will er nun verzichten, schreibt die FAZ. Als Nachfolger schlägt er demnach Ingo Kramer, Chef der norddeutschen Metall-Arbeitgeber, vor.
Es ist eine Schmiergeld-Affäre, die die Frankfurter Staatsanwaltschaft aufgedeckt hat. Allein in Griechenland soll die Bahn-Tochter DB International 315.000 Euro "abgezweigt" haben, um Auftraggeber zu bestechen. Auch in anderen Ländern wurde so verfahren. Nun startet die Bahn einen Neuanfang und zieht sich aus korruptionsanfälligen Staaten zurück.
1100 Gramm Gewicht, neun Stockwerke Fleisch und 200 Gramm Fett: Der T-Rex-Burger war eine echte Delikatesse. Jetzt nimmt die Fast-Food-Kette Wendy's ihr Schwergewicht von der Karte - obwohl schon die Entstehung des Burgers legendär ist.
Weniger Beschränkungen, dafür mehr Wohlstand und Wachstum: Das erhoffen sich die EU-Staaten vom Freihandelsabkommen mit den USA. EU-Kommissionspräsident Barroso will gemeinsam mit US-Präsident Obama noch heute grünes Licht geben - doch laut einer Studie nutzt der Vertrag Deutschland weniger als den anderen.
Vermögen in Deutschland sind ungleich verteilt, das ist bekannt. Einer Umfrage der Bundesbank zufolge gibt es große regionale Unterschiede. Die Menschen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sind im Vergleich fünf Mal so reich wie Berliner und Ostdeutsche.
Sie sollen Politiker und Beamte bestochen haben: Die Athener Staatsanwaltschaft hat mehrere ehemalige Konzernmanager von Siemens angeklagt, darunter auch der frühere Konzernchef Heinrich von Pierer. Doch die Anklage enthält bisher keinen einzigen Beweis - und gerät zur Posse.
Erstmals legen Beschäftigte beim Internet-Händler Amazon gleich für mehrere Tage ihre Arbeit nieder: Mit einem Streik im größten deutschen Versandlager versucht die Gewerkschaft Verdi den US-Konzern zum Handeln zu bewegen. Bisher wehrt sich Amazon erfolgreich gegen eine Bezahlung nach Tarifvertrag.
Exklusiv Die Globalisierungskritiker von Attac erheben schwere Vorwürfe gegen Bundeskanzlerin Merkel und deren EU-Amtskollegen. Das Geld der Griechenland-Rettung floss überwiegend an Banken und Kapitalanleger, statt an die griechischen Bürger. Eine Frage lässt der Bericht allerdings offen.
Um an Geld zu kommen, hat Spanien den Kampf gegen die Steuerhinterziehung verschärft. Der Fall Messi zeigt, dass auch Prominente ins Visier geraten. Das kommt in der Bevölkerung gut an. Jetzt könnten Spitzenfußballer flächendeckend überprüft werden. Bisher sind sie unantastbar.
Der Abhörskandal rund um die NSA hat Fragen aufgeworfen: Wo hinterlassen wir Deutschen eigentlich Spuren, die für die Datensammler interessant sind? Wieviele Menschen nutzen soziale Netzwerke oder kaufen online ein? Eine interaktive Grafik bietet den Überblick.
Exklusiv Der Unterschied zwischen oben und unten wachse, sagt Bundesarbeitsagentur-Chef Weise im SZ-Gespräch. Befristete Jobs für junge Menschen bezeichnet er als "wirklich problematisch".
Die EU will die Hürden für den Handel mit den USA abbauen: Nach mehr als 15 Stunden einigten sich die Handelsminister auf ein Mandat für Verhandlungen beim G8-Gipfel in Nordirland.
Firmenbesitzer, Manager, Anwälte: Die Investigativ-Journalisten von ICIJ machen die Namen aus den Offshore-Leaks-Daten zu Unternehmenskonstrukten in Steueroasen teilweise als Datenbank verfügbar und durchsuchbar.
Jetzt werden die Banken auch in Asien bestraft, wenn auch nur symbolisch. UBS und Royal Bank of Scotland müssen bei der Notenbank Millionen Euro als zusätzliche Reserve hinterlegen. Das schadet aber weniger den banken sondern hilft eher Singapurs Image.
Der stolze Airbus-Konzern steckt in der Krise. Das größte Passagierflugzeug der Welt verkauft sich schlecht, die Zeit drängt. Doch nun hat die Hoffnung einen neuen Namen: A350.
Wer beim Torwandschießen trifft, erhält den Einkauf umsonst, so lockte Media Markt Kunden. Dann kam Dany Ward und traf. Und traf. Und traf. Im Gespräch erzählt er, wie er einer Frau zu teuren Tablets verhalf und mit Media Markt aneinander geriet.
Siemens will nicht mehr nur Züge bauen, sondern diese auch warten. "Niemand kennt unsere Züge besser als wir", so die selbstbewusste Ansage. In Großbritannien ist es auf diese Weise gelungen, den miserablen Ruf des Bahnverkehrs aufzupolieren. Jetzt würde Siemens gern bei der S-Bahn-Berlin einsteigen.
Zinsen sparen wollten Bund und Länder mit gemeinsamen Anleihen für den Kapitalmarkt. - doch sechs Bundesländer boykottieren die Deutschland-Bonds. Das könnte Investoren verschrecken
Bilder Der Dreamliner vom Konkurrenten Boeing macht nur Probleme - ein perfekter Zeitpunkt für Airbus, seinen neuen Langstreckenflieger A350 abheben zu lassen. Der Jungfernflug der Maschine von Toulouse aus in Bildern.
Meinung Mehr Wachstum, Wohlstand und Wucht versprechen sich Europa und die Vereinigten Staaten von einem Freihandelsabkommen. Doch nun droht Frankreich mit einem Veto - falls Kultur und Medien nicht ausgeklammert werden. Das gallische Dorf verteidigt sein höchstes Gut, die schönen Künste und savoir vivre, gegen das global-kapitalistische Imperium.
Die Schweiz als Tresor für unversteuertes Geld aus aller Welt - damit könnte es bald endgültig vorbei sein. Eine Expertenkommission empfiehlt der Regierung die Kehrtwende, die Abschaffung des Bankgeheimnisses, wie der "Tagesanzeiger" berichtet. Noch im Laufe des Freitags könnte Finanzministerin Widmer-Schlumpf im Bundesrat einen entsprechenden Antrag einreichen.
Ein Unternehmen zu gründen braucht eine gute Idee und Mut - und den finden in Deutschland weniger Menschen als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2013 sank die Zahl der Neugründungen um 7,6 Prozent. Immerhin wurden weniger Betriebe abgemeldet.
Meinung Schadet Gentechnik in der Landwirtschaft der Umwelt und Gesundheit? Schwierig zu beantworten. Klar ist, wer davon profitiert.
200 Kilometer Wasserstraße für 40 Milliarden Dollar. Nicaragua will dem Panama-Kanal Konkurrenz machen. Die Sandinisten beauftragen eine chinesische Firma mit dem Bau eines eigenen Atlantik-Pazifik-Kanals. Und ernten scharfe Kritik.
Mit 34 Millionen Euro monatlich belastet der ungenutzte Flughafen-Neubau in Berlin die Betreiber-GmbH. Das Debakel um die Eröffnung zieht die Bilanz für 2012 in die roten Zahlen - dabei erzielten die Altflughäfen Tegel und Schönefeld einen Passagierrekord. Flughafenchef Mehdorn plant nun mit einer schrittweisen Inbetriebnahme.
Haben die Mitarbeiter im Londoner Google-Büro Anzeigen verkauft oder nicht? Bei dieser Frage geht es um Millionen an Steuern, die das Unternehmen in Großbritannien hätte zahlen müssen. Wie andere Technologie-Firmen nutzt auch Google bei Steuerfragen sämtliche Möglichkeiten der Globalisierung. Ein Untersuchungsausschuss im britischen Unterhaus prüft nun, ob Google den Bogen überspannt hat.
Bei Tengelmann empfehlen Mitarbeiter neuerdings ihre Lieblingsprodukte. Nirgends ist besser zu beobachten, wie sich der Trend der Personalisierung gerade in sein unsinniges Gegenteil verkehrt
Jahrelang hat eine kasachische Bank Kredite an Briefkastenfirmen vergeben. Die gehörten dem Schwager des Chefs. Inzwischen ist das Institut verstaatlicht und der Boss auf der Flucht. Eine Spur führt nach Österreich.
Die Zinsen sind derzeit historisch niedrig. Das ist nicht nur für Sparer ungünstig, sondern auch für Versicherungen. Im Gespräch mit der "SZ" spricht Branchenaufseher Hufeld über Flutschäden, die Folgen der Krise für die Lebens- und Krankenversicherer und das neue EU-Aufsichtssystem Solvency II.
Es sei eine "putschartige Aktion" gewesen: Nachdem die griechische Regierung die Schließung des Staatsrundfunks verordnet hat, reagiert das Land entsetzt. Die Gewerkschaften streiken und die Medien spekulieren schon über Neuwahlen.
Vor allem aus den Krisenländern in Südeuropa kommen immer mehr Zuwanderer nach Deutschland. Doch viele zieht es rasch wieder in die Heimat zurück.
Die im Dunkeln sieht man nicht: Deutschlands Schattenwirtschaft ist die größte Europas. Acht Millionen Deutsche arbeiten schwarz, vor allem auf Baustellen und im Einzelhandel. Das liege auch daran, dass viele nicht von Scheinen und Münzen lassen wollen - behauptet zumindest ein Kreditkartenunternehmen.
Den Finanzmärkten verspricht die EZB: Wir kaufen beliebig viele Staatsanleihen. Vor dem Verfassungsgericht lautet die Botschaft dagegen, es gebe eine Grenze. Ein Versehen? Nein, die Widersprüche sind volle Absicht.
Das Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA droht noch vor den ersten ernsthaften Verhandlungen zu scheitern. Frankreich droht mit einem Veto. Denn in Paris sieht man offenbar die kulturelle Vielfalt bedroht.
Erst bricht der wichtigste Börsenindex Nikkei in Tokio um mehr als sechs Prozent ein, dann sackt auch noch der Dax zeitweise unter die Marke von 8000 Punkten. An der Börse regiert wieder die Furcht. Dahinter steckt vor allem eine Sorge: Die Zeit des billigen Geldes könnte bald zu Ende sein.
Nicolas Berggruen hat Karstadt im Jahr 2010 für einen Euro gekauft, danach aber kaum weiteres Geld hineingesteckt. Das ärgert nicht nur Gewerkschafter, sondern auch Partner aus der Industrie - wie den Hemdenhersteller Olymp. Dessen Geschäftsführer äußert nun öffentlich Kritik am Warenhaus-Investor.
Die Regierung in Peking erhebt Strafzölle auf rostfreien Stahl aus Europa. Deshalb will die EU Klage bei der Welthandelsorganisation einreichen. Das könnte eine neue Eskalation im Handelsstreit mit China nach sich ziehen.
Die Verfassungsrichter sehen ein Problem im Handeln der Europäischen Zentralbank bei der Euro-Rettung. Die Frage ist nur: Kann ein deutsches Gericht eine unabhängige Zentralbank an die Kandare nehmen? Denn das Bundesverfassungsgericht ist bestenfalls der Reservekontrolleur.
Immer wieder dieser Hauptstadtflughafen: Vor einem halben Jahr wurde Rainer Schwarz beurlaubt, nun erhält der Berliner Flughafenchef eine fristlose Kündigung - und soll auf Schadenersatz verklagt werden.
Es gibt keine berüchtigtere EU-Vorschrift als die Krümmungsverordnung. Sie gilt als Synonym für den Regulierungswahn von Eurokraten - und feiert in diesen Tagen ihren 25. Geburtstag. Ein Grund zum Feiern? Wohl kaum. Aber sicher ein Grund, um einiges zurechtzurücken in Sachen Krümmung. Denn keiner EU-Vorschrift ist je mehr Unrecht widerfahren.
An den Finanzmärkten gilt es nicht mehr als ein entwickeltes Land: Ein wichtiger Indexanbieter hat Griechenland herabgestuft - in die Kategorie Schwellenland. Das verschärft die Krise der griechischen Firmen.
Eigentlich sollen die EU-Staaten am Freitag das Mandat für das Freihandelsabkommen mit den USA unterzeichnen. Doch die Franzosen stellen sich quer. Sie wollen Filme und Musik ausklammern - aus Angst, das Abkommen könne die kulturelle Vielfalt zerstören.
Gerüchte gibt es schon länger, jetzt wird es konkret: Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat Interesse an der Übernahme des deutschen Kabelnetzbetreibers. Doch Vodafone ist nicht der einzige Anwärter.