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Archiv für Ressort Wirtschaft - Februar 2013
222 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Aus dem "Pannenflughafen" könnte ein "Halbtagsflughafen" werden. Der brandenburgische Landtag hat mit großer Mehrheit das Volksbegehren für ein erweitertes Nachtflugverbot am neuen Hauptstadtflughafen BER angenommen.
Italien wählt das Chaos - und was machen die Anleger, die angeblich so scheuen Rehe? Nichts. Kurz herrschte zwar Verwirrung, doch schon an diesem Mittwoch ist alles so wie bisher. Die politische Ungewissheit in Rom macht die Investoren nicht nervös. Sie kaufen munter italienische Staatsanleihen, denn sie wissen: Mehr als Grillo, Berlusconi und Bersani zählt derzeit EZB-Chef Draghi.
Der Ausgang der Wahl wird zur Belastung für Italien. Die Ratingagentur Moody's teilt mit, die instabile politische Lage wirke sich negativ auf die Kreditwürdigkeit aus. SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück kommentiert die Situation in Italien auf seine Weise und spottet über den Wahlerfolg zweier "Clowns".
Video Die Debatte um Mindestlöhne nimmt wieder Fahrt auf: Union und FDP wollen sich noch vor der Bundestagswahl auf ein Modell zur Aufbesserung der Einkommen einigen. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist keine Lösung. Es gibt aber einen Ausweg.
Anheuser-Busch drohen Klagen: Der Brauereikonzern soll alkoholische Getränke mit Wasser verlängert haben, um höhere Profite zu erzielen. Angeblich gehört der Etikettenschwindel zur Unternehmenspolitik.
In Köln beginnt einer der größten Wirtschaftsstrafprozesse seit Jahren. Es geht um den Niedergang des Bankhauses Sal. Oppenheim. Für die Vorsitzende Richterin Sabine Grobecker ist das neues Terrain.
Exklusiv "Diese Technik darf nicht zur tickenden Zeitbombe werden": Die Pläne der Bundesregierung zur Regelung des sogenannten Frackings stoßen auf Widerstand in der CSU. Bayerns Umweltminister Huber will die neue Gasförder-Technologie gar nicht erst zulassen. Damit wächst die Front der Länder gegen das Gesetz.
Exklusiv Deutscher Atommüll für Russland? "Unsinn", sagt die Regierung. Geheime Papiere zeigen jedoch das Gegenteil: Die Nuklearindustrie hat längst Pläne für den Atommüllexport in der Schublade liegen. Und Russland hofft auf ein Milliardengeschäft.
Italien steckt in der Rezession, die politische Sackgasse nach den Wahlen sorgt für Unruhe. Die Finanzmärkte reagierten mit starken Kursverlusten, die Zinsen für Staatsanleihen klettern kräftig. Insgeheim hoffen viele auf Rettung aus Frankfurt.
Wiedereinführung der Eigenheimzulage, weniger Steuern, mehr Geld von der KfW: Bauminister Ramsauer will Bauherren besser unterstützen. Die Opposition kritisiert den Vorstoß - weil im September zufällig Wahlen anstehen.
Jahrelang haben sich Spielhallen im ganzen Land ausgebreitet, zum Entsetzen vieler Stadtoberhäupter. Nun reagiert die Politik mit scharfen Auflagen, die das Ende dieser Geschäfte bedeuten könnten. Der Scheckbuch-Lobbyismus der Branche funktioniert nicht mehr.
Wenigen Branchen hat der digitale Wandel so zugesetzt wie der Musikindustrie. Doch die Zeiten dramatischer Einbrüche sind vorbei: 2012 verbucht der Weltverband erstmals seit 1999 wieder ein kleines Wachstum. Dazu beigetragen hat Adele - genau wie iTunes und Spotify.
In New Orleans startet der Zivilprozess um die größte Ölkatastrophe in der Geschichte der USA. Es geht um viel Geld, um Schuld und Sühne und um die Zukunft eines der profitabelsten Konzerne der Welt. BP hofft, dass in dem Prozess auch anderen Unternehmen einen Mitschuld an der Katastrophe im Golf von Mexiko gegeben wird. Einer der neuen Schuldigen könnte der Öldienstleister Halliburton sein.
Sind die gesetzlichen Krankenkassen nur ganz normale Unternehmen? Würde wie geplant die Bundesregierung das Wettbewerbsrecht auf die Krankenkassen übertragen, "stünde dann das gesamte deutsche Gesundheitssystem in seiner derzeitigen Form in Frage", warnt die Hamburger Gesundheits-Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks.
Italien hat gewählt - und die Reaktionen auf das sich dort abzeichnende politische Chaos sind heftig: Weltweit brechen die Aktienmärkte ein, der Euro verliert und die Zinsen von Staatsanleihen schnellen in die Höhe.
Die Abstimmung in Italien war auch eine über die Zukunft der Euro-Zone. Weil Berlusconi wieder mitmischt, sind an den Finanzmärkten starke Turbulenzen zu erwarten. Selbst wenn er keine Machtposition erhält, bleibt die Lage kritisch.
Im deutschen Untergrund liegen große Mengen Erdgas, nur fördern lässt sich die Ressource nicht so leicht. Jetzt haben sich Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Altmaier auf Vorgaben für das sogenannte Fracking geeinigt. Besonders für Wasserschutzgebiete sollen strenge Regeln gelten.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist schnell dabei, hohe Löhne zu fordern. Bei einer Tochterfirma zeigt sich der DGB aber knausrig. Nur 0,9 Prozent mehr Gehalt soll es dort geben. Das ist den Angestellten zu wenig. Deshalb haben die Gewerkschaft Verdi und weitere Arbeitnehmervertreter zum Streik aufgerufen.
Atomausstieg, Boom bei Braunkohle, Heizen gegen die Kälte: Der Ausstoß von Treibhausgasen im Land der Energiewende steigt erstmals seit Jahren wieder an. Eigentlich eine Niederlage für Umweltminister Altmaier - doch genau das könnte ihm politisch helfen.
Erst verlängert der Autobauer den Vertrag seines Chefs nur um drei Jahre, dann bekommt Dieter Zetsche auch noch weniger als bisher: Für 2012 sollen es insgesamt rund eine halbe Million Euro weniger gewesen sein als für 2011. Grund: Im vergangenen Jahr hatte Daimler das Gewinnziel verfehlt.
"Sie arbeiten nur drei Stunden am Tag": Die Pöbeleien des US-Unternehmers Taylor treffen in Frankreich einen Nerv. Industrieminister Montebourg verteidigt sein Land nun vehement. Es geht um das Selbstverständnis einer Wirtschaftsmacht - und die Frage, was für Unterhosen französische Politiker tragen.
Wahlgeschenk in Milliardenhöhe: Nach der Abstimmung in Zypern beugt sich Finanzminister Schäuble dem Druck, dem Staat mit Notkrediten zu helfen. Möglichst schnell soll nun ein Rettungspaket ausgehandelt werden. Doch der Bundestag muss noch zustimmen.
Vapiano betreibt italienische Schnellrestaurants in zahlreichen deutschen Städten. Nun hat das Unternehmen offenbar die Wahl eines Betriebsrats verhindert, die Gewerkschaft hat Klage eingereicht. Vapiano dementiert.
Die Amerikaner haben eine Schwäche für Honig, doch die heimischen Bienen kommen nicht nach mit der Produktion. Ihnen droht Konkurrenz aus China. Das trifft nicht nur die amerikanischen Imker - ein Drittel der Landwirtschaft ist von den Bienen abhängig.
Das Arbeitslosengeld I soll zum Leben reichen - doch Zehntausende sind zusätzlich auf Hartz IV angewiesen, weil sie im ehemaligen Job nicht genug verdient haben. Die Zahl der Betroffenen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.
Exklusiv FDP-Chef Rösler plant Vorschriften, nach denen mindestens die Hälfte der 240.000 Spielautomaten abgebaut werden müssten. Das kommt überraschend, denn bisher ließen sich die Liberalen kräftig von der Branche unterstützen.Von Kahlschlag und Katastrophe spricht Paul Gauselmann, Chef des größten deutschen Glücksspielkonzerns.
Außerhalb des Konzerns mag man den humorig erscheinenden Daimler-Chef Zetsche, intern trauen ihm nicht alle: Arbeitnehmervertreter sollen seinen Fünfjahresvertrag verhindert haben - weil er ihnen zu herrisch regiert.
Lukratives Geschäftsmodell: Berufskläger gehen gegen wichtige Hauptversammlungs-Beschlüsse vor - und beenden ihren Widerstand gegen eine diskrete Geldzahlung. Jetzt ficht eine Gruppe von Siemens-Aktionären die Osram-Abspaltung an. Weil die Händetrockner auf den Toiletten zu laut gewesen seien.
Steuerrückzahlung aus seinem Privatvermögen: Berlusconi macht kurz vor der italienischen Parlamentswahl Wahlkampf mit allen Mitteln. Er verspricht, eine ungeliebte Steuer abzuschaffen und die bereits gezahlten Beträge privat zu erstatten - wenn er Wirtschaftsminister wird.
Er führte den Deutschen Gewerkschaftsbund durch eine schwere Zeit. Ernst Breit musste sich als DGB-Vorsitzender mit der konservativ-liberalen Bundesregierung unter Helmut Kohl auseinandersetzen - und erreichte weitreichende Arbeitszeitverkürzungen. Jetzt ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.
Lange galt Großbritannien als sicherer Hafen für Anleger. Jetzt verliert das Land erstmals sein gutes Kreditrating. An der Bestnote hatten sich Premier Cameron und Schatzkanzler Osborne immer gemessen - eine Steilvorlage für die Opposition.
Dörfer unter Hochspannung: Wo die Energiewende konkret wird, wo Windparks, Trassen und Konverter gebaut werden sollen, wächst in Deutschland der Widerstand. Gerichte erwarten eine Klagewelle - dem Zukunftsprojekt drohen Verzögerungen.
Die Ratingagentur Moody's hat Großbritannien die Bestnote für die Kreditwürdigkeit entzogen. Die Agentur stufte das Land von AAA auf Aa1 herab. Schuld daran ist auch der Sparkurs der Regierung.
Das Modelabel Abercrombie & Fitch verdreifacht seinen Gewinn. Investoren zweifeln dennoch an der Strategie, die Aktie sinkt. Denn nicht nur bei den Anlegern ist das Geschäftsmodell, das auf ewiger Jugend und der Ästhetik des Waschbrettbauchs beruht, umstritten.
"Momentan hat man in Deutschland keine Rechtssicherheit" - so begründet die Stadt München ihren Schritt, hierzulande nicht weiter in erneuerbare Energien zu investieren. Schuld daran hat die von Umweltminister Altmaier geplante Strompreisbremse. Experten sind sich sicher, dass München nicht das letzte Beispiel bleiben wird.
Ein überraschend kurzer Vertrag lässt Daimler-Chef Dieter Zetsche nur drei Jahre Zeit, den Abstand auf die Konkurrenten Audi und BMW zu verringern. Drei Hauptprobleme muss er für Mercedes lösen.
22 Milliarden Euro hat Europas größter Autobauer im vergangenen Jahr verdient - mehr als je zuvor. Grund für den Rekord sind Sondereffekte. Trotzdem enttäuscht der Konzern seine Aktionäre, der Kurs bricht ein.
Milliardenvolk: Zusammengenommen bringen Ameisen mehr Gewicht auf die Waage als die gesamte Weltbevölkerung. Martin Sebesta hat seine Faszination für die winzigen Krabbler zum Beruf gemacht. Die fleißigen Insekten sind Erfolgsprodukt - und Geschäftsvorbild.
Als jemand eines seiner Tiere tötete, prügelte er sich das erste Mal. Aus einem schüchternen Jungen wurde ein Raufbold und aus dem Raufbold einer der größten Boxer aller Zeiten. Doch außerhalb des Rings entglitt Mike Tyson sein Leben. Nun muss Tyson wieder kämpfen, nur anders als je zuvor.
Europa erholt sich langsamer als erwartet, die EU-Kommission muss ihre Vorhersage korrigieren: Statt endlich wieder zu wachsen, schrumpft die Wirtschaft in der Währungsunion weiter. Die Arbeitslosigkeit steigt und und auch im Kampf gegen die Schulden gibt es schlechte Nachrichten.
Die deutschen Unternehmen blicken zum Jahresanfang positiv in die Zukunft: Die Stimmung in der Wirtschaft steigt auf ein Zehnmonatshoch - obwohl die letzten Konjunkturdaten denkbar schlecht sind. Ausgerechnet beim deutschen Export liegt das Problem.
Intern zweifelt die Bundesregierung an der Finanzierbarkeit von Stuttgart 21. Jetzt setzt sie sich im Aufsichtsrat doch für den Weiterbau des umstrittenen Bahnhofs von März an ein. Kanzlerin Merkel fürchtet, das Aufreger-Thema könnte ihr im Wahlkampf schaden.
Stundenlöhne von 3,82 und 5,16 Euro: Kaum jemand in Deutschland verdient so wenig wie Friseure. Mittlerweile ist das sogar den Arbeitgebern peinlich. Jetzt verhandeln sie mit der Gewerkschaft Verdi über einen Mindestlohn.
Zugeständnis an Städte und Gemeinden: Im Streit um die öffentliche Wasserversorgung will die EU-Kommission weniger Stadtwerke zu europaweiten Ausschreibungen verpflichten. Die Ausnahmen sollen für Wasserversorger gelten, die besonders stark in ihrer Heimatgemeinde engagiert sind.
Meinung Bei aller Anerkennung sollte man nicht vergessen, dass Superreiche nicht aus purer Großherzigkeit spenden. Mit ihren Milliarden wollen sie die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen formen. Doch Gesellschaftspolitik ist eine staatliche Aufgabe. Oft aber fehlt dem Staat dafür genau das Geld, das Spender wie Hasso Plattner oder Bill Gates jetzt so reichlich zur Verfügung stellen. Die Lösung: Eine hohe Erbschaftsteuer und eine Steuer auf große Vermögen.
Nach vier Jahren Verlust hat die Fluggesellschaft Air Berlin 2012 überraschend fast sieben Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Trotzdem schrumpft das Eigenkapital der Firma bedenklich. Denn der Verlust für das Jahr 2011 ist deutlich größer als bisher bekannt.
Der Konzern steht enorm unter Druck, jetzt äußert sich der Chef: Der Geschäftsführer von Amazon in Deutschland ermuntert seine Arbeiter, Betriebsräte zu gründen. Die kritische Dokumentation über Leiharbeit in seinem Konzern habe ihn "betroffen" gemacht. Gleichzeitig erteilt eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi eine Absage.
555 Millionen Euro aus Athen: Die Europäische Zentralbank verdient gut daran, dass sie Staatsanleihen aus Krisenstaaten gekauft hat. Erstmals veröffentlicht die EZB, wie massiv sie Italiens Regierung geholfen hat.
Dieter Zetsche bleibt Vorstandsvorsitzender von Daimler: Für drei Jahre. Normal wären fünf Jahre gewesen. Die eingeschränkte Vertragsverlängerung zeigt, dass der einst allmächtige Firmenchef angeschlagen ist.
Hacker-Attacken nehmen zu, das zeigt der neueste Fall der chinesischen Truppe: Die Furcht von Staaten und Unternehmen ist ein gutes Geschäft für Rüstungsfirmen. Doch Offensivwaffen bauen sie nicht, heißt es aus der Industrie - zumindest nicht in Deutschland.