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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juli 2013
265 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Wie geht es weiter bei Praktiker und Max Bahr? Mehr als zehn Investoren interessieren sich für die Pleite-Firmen - doch nicht alle 300 Baumärkte in Deutschland dürften überleben. Auch die Reaktion der Kunden spielt eine Rolle.
Nur noch eine Sache des Wann und Wie: Bei Siemens soll nach einer Übergangszeit auch Ober-Kontrolleur Gerhard Cromme ausgewechselt werden. Das liegt nicht nur am verpatzten Wechsel von Löscher zu Kaeser an der Konzernspitze, der zur Schlacht auf offener Bühne geriet.
Omnicom und Publicis wollen fusionieren und künftig das führende Werbeunternehmen werden. Der neue Konzern hätte aber ein Problem: Bislang arbeitet die eine Agentur-Gruppe für Coca-Cola, die andere für Pepsi. Bald würden sie dann für beide Konkurrenten werben. Ob das gutgeht?
Unruhe an den Aktienmärkten: Der russische Kali-Produzent Uralkali steigt aus einem marktbeherrschenden Exportbündnis aus - und schickt die Aktien des deutschen Rivalen K+S damit auf Talfahrt. Deren Wert steht so tief wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Die wirtschaftlichen Aussichten sind gut, also streichen Anleger Gold wieder aus ihrem Portfolio: Seit Jahresbeginn hat der Goldbestand der Schweizerischen Nationalbank schon ein Viertel an Wert eingebüßt. Das kostet die Bank fast sechs Milliarden Euro.
In Indien sinkt die Zahl der Armen - behauptet die Regierung. Deren Zahlen halten Hilfsorganisationen jedoch für weit entfert von der Lebenswirklichkeit. Jetzt ist in einem der bevölkerungsreichsten Länder der Erde ein Streit über die Definition von Armut entbrannt.
Ein Statement gegen die Lebensmittelverschwendung: In seiner neuen Produktlinie will der Schweizer Handelskonzern Coop auch Gemüse und Obst verkaufen, das in Größe und Form nicht der Norm entspricht. Ganz neu ist die Idee nicht.
Video Verlierer im Führungschaos: Peter Löscher ist seinen Job als Vorstandschef von Siemens los. Abserviert hat ihn der mächtige Aufsichtsratsboss Gerhard Cromme. In dieser Gemengelage hat der künftige neue Siemens-Lenker eine ziemlich schwierige Ausgangsposition - vor allem wenn er, wie es aussieht, aus dem Unternehmen kommt. Eine Analyse im Videoblog.
Analysten hatten eigentlich ein gutes Ergebnis erwartet: Stattdessen hat sich der Gewinn der Deutschen Bank im zweiten Quartal halbiert. Für die vielen Auseinandersetzungen vor Gericht mussten die beiden Vorstandschefs Jain und Fitschen Hunderte Millionen zurücklegen.
Die Entscheidung sei würdelos: Aufsichtsrat-Vize Ackermann verurteilt laut einem Medienbericht den Entschluss Siemens-Chef Löscher abzulösen - und wird Nachfolger Kaeser möglicherweise seine Stimme verweigern. Damit wäre er nicht allein.
Er hat Insidern zufolge ein Einsehen gehabt: Siemens-Vorstandschef Löscher will seine Ablösung nun doch akzeptieren. Die Personal-Debatten in dem Konzern sind damit aber nicht beendet.
Die Führungskrise bei Siemens klingt nach Chaos, rasantem Kursverfall und Panik an den Börsen. Tatsächlich aber sehen Analysten das Unternehmen ziemlich gut aufgestellt - wenn nur die schlechte Kommunikation nicht wäre.
Die Autostadt liegt vor der Finanzmetropole: Wissenschaftler sehen Wolfsburg bei der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung vor Frankfurt. Wolfsburg hat aus mehreren Gründen eine Sonderstellung.
Auf drei Kontinenten gleichzeitig stellt BMW sein Elektroauto i3 vor. Für Vertriebschef Ian Robertson dürfte es einer der wichtigsten Momente seines Berufslebens sein. Denn das neue Auto könnte die gesamte Branche für immer verändern.
Meinung Der direkte Einfluss von Frankreich und Deutschland ist zurückgegangen: Ein Jahr nach einer missglückten Fusion hat EADS-Chef Tom Enders nun doch einen politischen Sieg errungen. EADS ist nach Toulouse umgezogen und wird bald Airbus heißen. Doch die eigentlichen strukturellen Probleme des Unternehmens bleiben bestehen.
BBDO, Leo Burnett oder Saatchi & Saatchi: Die bislang konkurrierenden Werbeagenturen könnten künftig unter einem Dach agieren. Die Werbekonzerne Publicis und Omnicom wollen sich zusammenschließen.
Die Wirtschaft läuft nicht rund, aber der Staat versucht, neue Unternehmen zu fördern - in Frankreich ist deswegen die Zahl der Firmengründungen deutlich gestiegen. In Italien dagegen schlägt die Krise zu.
Exklusiv Er soll als Chef von Siemens abgelöst werden, nun fordert Peter Löscher den Aufsichtsrat heraus: Nur wenn auch dessen Vorsitzender Gerhard Cromme aufgibt, will er Platz für einen Nachfolger machen. Nach Angaben aus Konzernkreisen spricht Löscher von einem Komplott.
Exklusiv Mehr Transparenz bei der Europäischen Zentralbank: Das Institut könnte bald die Sitzungsprotokolle ihres obersten Führungsgremiums veröffentlichen - bislang waren diese streng geheim. Kritiker wenden ein, dass dadurch der Lobby-Druck auf die Notenbank steigen könnte.
Gut, perfektionistisch - und behäbig, das war lange das Image von Siemens. Der Rauswurf von Vorstandschef Löscher belegt die interne Zerrissenheit des unübersichtlichen Konzerns. Dem Vorstand gelang es nicht, die Balance zwischen Renditezielen und Ingenieurskunst zu halten.
Meinung Die EU und China einigen sich im Dumping-Streit um Solarmodule - richtig geholfen ist damit keinem, auch dem Verbraucher nicht. Das Massengeschäft ist für die deutschen Hersteller verloren. Doch es wartet immer noch ein gigantischer Markt.
Reiche in Zypern sollen für die Bankenrettung im Notfall deutlich mehr bezahlen als erwartet. Wer mindestens 100.000 Euro bei der Bank of Cyprus liegen hat, soll einem Agenturbericht zufolge davon nun fast die Hälfte abgeben.
Die Schiffsbranche steckt in ihrer schwersten Krise. Deutsche Institute wie die NordLB, die ohnehin angeschlagene HSH Nordbank und die Commerzbank gehören zu den größten Schiffsfinanzierern der Welt. Die Finanzaufsicht BaFin mahnt die Großbanken deshalb zu mehr Vorsicht.
Von Besserung keine Spur: Ein neuer Bericht der Organisation China Labor Watch enthüllt Missstände bei den chinesischen Zulieferern von Apple. Eingeschüchterte Mitarbeiter, ausgebeutete Minderjährige - das soll weiterhin zum Alltag in den Fabriken gehören.
Er stahl seinem bisherigen Chef schon immer gern die Show - jetzt hat er es geschafft: Der bisherige Finanzchef Joe Kaeser wird Peter Löscher als Siemens-Chef ablösen. Kaeser ließ oft durchblicken, dass er sich für den eigentlichen Boss des Technologiekonzerns hält - er tat nichts lieber, als Löscher öffentlich bloßzustellen.
Der Rauswurf von Peter Löscher stand seit Tagen im Raum, nun ist es soweit: Der Siemens-Chef muss abtreten. Es gibt im Aufsichtsrat eine Mehrheit für seine Abwahl. An der Spitze des Technologiekonzerns steht künftig der bisherige Finanzchef Joe Kaeser.
Trotz der Insolvenz gibt sich das Management der Baumarktkette Max Bahr hoffnungsvoll. Die Filialen der Praktiker-Tochter sollen weitergeführt werden. Doch Betriebsratschef Kruse warnt vor Schönrederei. Er rechnet mit einem Abbau von insgesamt 4000 Arbeitsplätzen bei Bahr und Praktiker.
Es geht um den Marktwert von 21 Milliarden Euro pro Jahr: Der Streit um angeblich spottbillige chinesische Solarimporte belastete über Monate die Beziehungen zwischen der EU und der asiatischen Großmacht. Nun haben die Konfliktparteien sich auf Mindestpreise für die Produkte aus China geeinigt. Doch es gibt weitere Konfliktfelder.
Meinung Bei Siemens geht es um mehr als um den Job von Vorstandschef Löscher: Einem der wichtigsten deutschen Unternehmen droht dauerhafter Schaden. Verantwortlich für die vielen Fehlentscheidungen ist das verhängnisvolle Gespann aus Löscher und Aufsichtsratschef Cromme. Für den nötigen Neuanfang bei Siemens müssen beide gehen.
Exklusiv Der Gegenwind bläst heftig: Nachdem Peter Löscher das Renditeziel für 2014 gekippt hat, diskutiert der Aufsichtsrat seinen Rauswurf. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärt der Siemens-Chef, warum er weiter kämpfen wird - und wie es jetzt weitergehen soll mit dem kriselnden Technologiekonzern.
Der umstrittene Kurs der EZB spaltet die Ökonomen weltweit in zwei Lager. Gerade aus Deutschland bekam Zentralbank-Chef Mario Draghi viel Kritik zu hören. Fünf namhafte Wirtschaftswissenschaftler verteidigen die Strategie in einem offenen Brief.
Ob Kirchensteuer oder Grunderwerbsteuer - wieviel jeder Einzelne zu zahlen hat, hängt oft vom Wohnsitz ab. Aber nicht nur zwischen den Bundesländern gibt es Unterschiede.
Exklusiv "Es war noch nie meine Art aufzugeben", sagt Vorstandschef Peter Löscher der "Süddeutschen Zeitung". Der Österreicher will seinen bis 2017 laufenden Vertrag bei Siemens erfüllen, doch die Konzernspitze diskutiert offen seinen Rauswurf. Zu viel ist schiefgelaufen, seit Löscher und der Aufsichtsratsvorsitzende Cromme die Geschicke des Traditionskonzerns lenken.
Athen hat alle Bedingungen erfüllt: Die Euro-Länder haben Kredite in Höhe von 2,5 Milliarden Euro an den verschuldeten Staat genehmigt. Jetzt muss noch der Bundestag die Hilfen erlauben.
Die Autohersteller Frankreichs und Italiens werden die Gewinner der neuen Klimaschutzziele sein, die Deutschen die Verlierer. Kanzlerin Merkel fährt schweres Geschütz auf, um das zu verhindern. Sie will den Beschluss aus Brüssel zugunsten Deutschlands abändern - und sucht nach Verbündeten.
Schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit musste Siemens-Chef Peter Löscher sein Versprechen brechen. Der Konzern wird die geplante Rendite nicht erreichen. Nun treffen sich Kapital- und Arbeitnehmervertreter schon an diesem Wochenende. Ganz oben auf der Tagesordnung: die künftige Zusammensetzung des Vorstands.
Wer die Umwelt belastet, soll zahlen: Eine CO2-Steuer ist der Traum mancher Ökonomen. Auf dem Papier verhindert eine simple Abgabe den Klimawandel - doch es gibt auch Einwände.
Die gelben Märkte galten als etablierte Tochterfirmen der Baumarkt-Kette Praktiker - ohne dessen negatives Discounter-Image. Trotzdem kündigte Max Bahr einen Insolvenzantrag an. Nun gibt sich das Unternehmen plötzlich hoffnungsvoll.
Bilder Bei den Vorbereitungen für die Fußball-WM in Katar sollen Hunderte Menschen ums Leben gekommen sein. Auch in anderen Emiraten schinden sich Gastarbeiter bei bis zu 40 Grad auf Großbaustellen. Der Fotograf Florian Büttner hat den Alltag der Arbeiter in Dubai dokumentiert.
Nachwirkungen der Immobilienkrise: Eine amerikanische Aufsichtsbehörde hatte UBS angeklagt, Fannie Mae und Freddie Mac beim Verkauf von Hypotheken-Papieren über deren Wert getäuscht zu haben. Nun muss die Schweizer Bank 885 Millionen Dollar zahlen - doch bekennt sich trotzdem nicht schuldig.
Sie sind reich und sie haben das Finanzamt angelogen: Der Anwalt Jan Olaf Leisner verteidigt Menschen, die Steuern hinterzogen haben. Er stellt fest: "Die Steuermoral in der breiten Bevölkerung liegt am Boden."
Es dürfte das schwerste Hacker-Verbrechen in der Geschichte der USA sein: Fünf Männer sollen über Jahre hinweg Kreditkarten-Nummern von Unternehmen abgegriffen und ihnen Verluste von Hunderten Millionen Dollar zugefügt haben. Drei der mutmaßlichen Täter sind noch immer auf der Flucht.
Ausnahmen schaffen zwar mehr Gerechtigkeit, können aber auch ausgenutzt werden. Und warum schafft die Politik eigentlich keine große Reform, um das Steuersystem einfacher und gerechter zu machen? Diskutieren Sie mit Claus Hulverscheidt, Leiter der SZ-Wirtschaftsredaktion im Berliner Parlamentsbüro.
Exklusiv Schöne Profite, kaum Steuern: Das Rennsportimperium von Bernie Ecclestone agiert offenbar genauso trickreich wie viele andere Konzerne und nutzt "Gestaltungsmöglichkeiten" im Steuerrecht. Firmensitze im Ärmelkanal und interne Geldgeschäfte sollen lächerlich niedrige Abgabensätze zur Folge haben.
Exklusiv Der Kompromiss zu den Abgaswerten wurde in der Europäischen Union hart verhandelt - jetzt will die Bundesregierung Inhalte verändern. Der Grund: Deutsche Automobilhersteller sollen beim Klimaschutz geschont werden. Viele EU-Partner sind empört.
Bei der Explosion starben elf Menschen, Millionen Tonnen Öl verseuchten den Golf von Mexiko: Halliburton hat zugegeben, nach der Explosion der "Deepwater Horizon" im Jahr 2010 wichtige Beweise vernichtet zu haben. Der Konzern war an der Schließung des Bohrlochs beteiligt.
Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Praktiker galt die Tochter Max Bahr als Hoffnungsträger. Nun ist auch diese Baumarkt-Kette zahlungsunfähig. 132 Standorte sind betroffen.
Klare Sache, so schlechte Erkenntnisse müssen den Finanzmärkten gemeldet werden: Siemens-Chef Löscher wird die geplante Rendite nicht erreichen. Prompt stürzt die Aktie ab - zeitweise verliert das Dax-Papier sieben Prozent an Wert. Der Druck auf Löscher und Aufsichtsratschef Cromme wächst.
Die Vergehen seien "umfangreich und ohne Beispiel in der Hedgefonds-Industrie" - so steht es in der Anklageschrift. Branchen-Größe SAC Capital soll über Jahre mit Hilfe von Insidertipps aus Unternehmen spekuliert haben. Noch ist nicht absehbar, was die Anklage für den Hedgefonds bedeutet.
4200 Beamten droht die Entlassung - das griechische Parlament beschließt, sie in die "Mobilitätsreserve" zu schicken. Mit diesem Schritt erfüllt die Regierung die letzte Bedingung, um die nächsten 2,5 Milliarden Euro aus Brüssel zu bekommen.