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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2013
239 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Meinung Er kommt immer näher, der Staat, und spioniert uns aus. Von der Internet-Überwachung durch Prism und Tempora sind Millionen betroffen. Was tut die Bundesregierung von Angela Merkel dagegen? Wenig. Dabei gäbe es eine gute Gelegenheit, scharf zu intervenieren.
Wut auf die Datenverräter: Die Schweiz klagt einen früheren Mitarbeiter der Privatbank Julius Bär an, weil er eine Daten-CD für 1,1 Millionen Euro an den deutschen Fiskus verkaufte. Von dem Geld hat er aber wohl nur einen Teil gesehen - er hatte laut Anklageschrift selbst Steuerschulden in Deutschland.
Bilder Zynisch, verlogen, verantwortungslos: Wenn Banker unter sich sind, reden sie Tacheles. So wie die Mitarbeiter der Anglo Irish Bank, die Deutschland und die EU-Hilfen verhöhnten. Fünf Beispiele, bei denen Banker dachten, sie seien unter sich.
Inwieweit haben Banker der später gescheiterten Anglo Irish Bank im Herbst 2008 die tatsächliche Situation des Instituts verschleiert? Nach dem Bekanntwerden höhnischer Kommentare von Spitzenbankern soll die Notenbank nun jedenfalls über Berufsverbote nachdenken.
In einem bayerischen Edeka-Einkaufszentrum zeigt eine Mitarbeiterin Unregelmäßigkeiten an. Fortan soll der Chef sie mit der Überwachungskamera gefilmt haben. Ihr Vater ist Top-Manager bei der Genossenschaft - als er Alarm schlägt, wird er entlassen.
Banken, Börsenhändler und Fonds sollen den Fiskus seit den neunziger Jahren um horrende Beträge erleichtert haben. Nun prüfen die Finanzbehörden mit einem engen Raster dubiose Geschäfte. Deren einziger Zweck soll es gewesen sein, mehr Steuern erstattet zu bekommen, als bezahlt worden waren.
Exklusiv Der Ulmer Unternehmer Erwin Müller wirft der Schweizer Bank Sarasin nach SZ-Informationen vor, ihn um fast 50 Millionen Euro betrogen zu haben. Den deutschen Fiskus soll das Institut sogar um eine Milliarde Euro geprellt haben. Nun teilt der schwäbische Patriarch heftig aus.
No English, no crisis: Weil sie komplizierte Begriffe wie "Subprime" nicht verständen hätten, sollen japanische Banker von der Finanzkrise verschont geblieben sein - sagt der japanische Finanzminister.
Fünf Jahre Verhandlungen - für nix: Zum Ärger von Umweltschützern blockiert Angela Merkel höchstpersönlich doch noch schärfere CO2-Regeln für Autos. Das ist ganz im Interesse der deutschen Oberklasse-Hersteller. Auffällig ist die Nähe ihrer Lobby zur CDU.
Sie machten sich über EU-Hilfen lustig und verhöhnten Deutschland: Die veröffentlichten Telefonate führender Banker eines irischen Geldhauses schlagen hohe Wellen. Nun hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Äußerungen scharf kritisiert.
20 Millionen Euro Bargeld soll ein ehemaliger Geheimdienstler in einem Privatjet von der Schweiz nach Italien transportiert haben. Sein Auftraggeber: Ein hochrangiger Vatikan-Geistlicher. Nun gab es Medienberichten zufolge erste Festnahmen.
Exklusiv Von seiner Truppe fordert EZB-Präsident Mario Draghi den 360-Grad-Blick: In jeder erdenklichen Richtung soll nach Lösungen für die Euro-Krise gesucht werden. Auch über ein neues Kaufprogramm für Staatsanleihen wird SZ-Informationen zufolge nachgedacht.
Mehr als 1100 Menschen starben bei dem Einsturz einer Textilfabrik in Dhaka. Das Unglück löste eine breite Diskussion über die Arbeitsbedingungen in dem Niedriglohnland aus - und über die Verantwortung der Handelspartner. Nun wollen die USA Regierungskreisen zufolge Konsequenzen ziehen.
Nach starkem Druck der Autoindustrie hat sich Kanzlerin Merkel persönlich eingemischt - und damit die EU-Regel vorerst abgewendet, den CO2-Ausstoß im Autoverkehr zu reduzieren. Heftige Vorwürfe kommen von Umweltorganisationen und aus dem Europaparlament.
Werden Europas Steuerzahler künftig tatsächlich nicht mehr für die Pleiten von Großbanken zur Kasse gebeten? Gibt es Ausnahmen? Und für welche Banken gelten überhaupt die neuen Regeln, auf die sich Europas Finanzminister geeinigt haben? Die wichtigsten Antworten zur künftigen Bankenabwicklung.
Irland galt als Musterschüler unter den Krisenstaaten, nun muss das Land einen Rückschlag hinnehmen: Die Wirtschaft schrumpft überraschend zum zweiten Mal in Folge. Experten hatten ganz andere Zahlen erwartet.
Schokoküsse vor Gericht: Eine Werbeagentur klagte, weil der Hersteller Stock bei der Gestaltung seiner eiförmigen Süßigkeiten angeblich abgekupfert haben soll. Weil eine gütliche Einigung zwischen den Konfliktparteien immer wieder scheiterte, haben die Richter jetzt ein Machtwort gesprochen.
Kommissionspräsident Barroso und Parlamentspräsident Schulz haben sich auf einen Haushaltsplan der EU geeinigt - nur Stunden vor dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs. Zuvor hatte Schulz Barrosos Vorlage noch kritisiert und gesagt, die Zeiten, in denen das Parlament "brav die Hacken" zusammenschlage, seien vorbei.
Gute Nachrichten aus Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni zurückgegangen und bleibt deutlich unter der Drei-Millionen-Grenze. Vor allem die Frühjahrsbelebung ist dafür verantwortlich. Doch selbst wenn man jahreszeitliche Effekte herausrechnet, ergibt sich noch eine positive Entwicklung.
5,6 Millionen junge Menschen in der EU haben keinen Job. Deswegen beraten die Staats- und Regierungschefs heute hinter Stacheldraht über Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit. Doch was bringt die diskutierte Jobgarantie? Kommt sie noch rechtzeitig? Oder versickert sie?
Geiz ist hier nicht geil: Der Elektronikversand Redcoon wollte den baden-württembergischen Ort Billigheim für seine Werbung nutzen. Doch die Bürger hatten wenig Lust auf große Brüste und kleingeistige Slogans.
Wie viel ist ein Wolkenkratzer wert? Ein unbekannter Investor soll bereit sein, mehr als zwei Milliarden Dollar für das Empire State Building zu zahlen. Doch ein Verkauf könnte schwierig werden.
Exklusiv Die Vision war kühn: Sonnen- und Windkraftwerke in Afrikas Wüste sollten Europa mit sauberem Strom versorgen. Doch daraus wird erst mal nichts. In der Planungsgesellschaft von Desertec gibt es heftigen Streit. Es gehe längst um die Zukunft des gesamten Projekts, heißt es vielsagend aus dem Gesellschafterkreis.
Entlastung für die Steuerzahler: Die Finanzminister der Europäischen Union einigen sich in der Nacht auf einheitliche Regeln zur Abwicklung von Pleite-Banken. Künftig müssen erst Besitzer, Gläubiger und Großanleger zahlen. Die Politik feiert den Beschluss als "Meilenstein".
Der EU-Kompromiss für schärfere Abgas-Grenzwerte bringt BMW in Bedrängnis. Darum tritt die Bundesregierung jetzt auf die Bremse und versucht, in letzter Minute noch Widerstand gegen die neue Norm zu organisieren.
Sie sangen "Deutschland, Deutschland, über alles" und lachten über die Finanzaufsicht. Die Empörung über die veröffentlichten Telefonate der Chefs der Anglo Irish Bank ist groß. Bald könnte das Parlament gegen die Manager ermitteln.
Deutschland will den Kompromiss zu neuen Abgasnormen für EU-Autohersteller nicht mittragen. Nach Angaben aus Regierungskreisen wird eine zu große Belastung für deutsche Hersteller wie BMW und Daimler befürchtet.
Die Berner Steuerbehörde sieht keine Ermittlungsansätze gegen den verstorbenen Industriellenerben. Doch die Sachlage ist nicht so eindeutig. Es bleiben Fragen.
Schon vor dem EU-Gipfel in Brüssel regt sich in den Krisenländern Kritik gegen den Plan zum Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Spanien, Griechenland und Kroatien geht das Sechs-Milliarden-Programm nicht weit genug. Mehr als die Hälfte der Jungen steht in diesen Ländern auf der Straße.
Video Ein großes Thema im Bundestags-Wahlkampf wird in diesem Jahr die Steuergerechtigkeit sein. Schon jetzt zeigen sich zwei Lager. Gut für den Wähler, der hat damit endlich klare Alternativen für seine Wahlentscheidung.
Die Deutsche Post profitiert vom wachsenden Internethandel und investiert deswegen kräftig in das Paketgeschäft. Bis Ende 2014 sollen Tausende neue Annahmestellen entstehen. Die Kunden können die Änderungen schon dieses Jahr bemerken.
Der Goldpreis erlebt einen historischen Einbruch - Investoren verkaufen, was das Zeug hält. Das liegt vor allem daran, dass in den USA die Zeichen endlich auf Erholung stehen. Zudem kaufen ausgerechnet jene Länder weniger Gold, die das Edelmetall traditionell besonders schätzen.
Hunderte Seiten Papier und Milliardensummen: Die Reform der EU-Landwirtschaftspolitik ist ein Riesenprojekt. Nach einem Verhandlungsmarathon könnte es nun kurz vor dem Abschluss stehen. Noch gibt es aber einige strittige Themen.
Nicht nur durch Sparen senkte Italien kurz vor dem Euro-Beitritt seine Verschuldung, sondern offenbar auch durch riskante Finanzgeschäfte. Das könnte noch bittere Konsequenzen haben.
Spezialität: Embargos brechen. Der Milliardär Marc Rich nervte Ölkonzerne, machte Geschäfte mit Rassisten und Ayatollahs. Er war überall zu Hause, wurde vom FBI gesucht und von Bill Clinton in einer umstrittenen Aktion begnadigt. Ein Leben wie ein Thriller ist nun zu Ende gegangen.
Der Euro-Rettungsfonds ESM soll notleidenden Banken auch direkt helfen. Das erweist sich nun als gewaltiges Problem, weil es viel Kapital bindet - am Ende könnte das Geld fehlen, um Staaten zu retten.
Die Anglo Irish Bank stand kurz vor der Pleite und zwei ihrer führenden Banker telefonierten: Voller Verachtung für ihr Umfeld überlegten sie, wie sie von Finanzhilfen profitieren könnten. Die veröffentlichten Mitschnitte der Gespräche lösen in Irland einen Aufschrei aus.
Was als Ausnahme gedacht war, ist zur Regel geworden: Zyperns Notenbank gibt den maroden Banken des Landes Geld - und die EZB segnet das Ganze ab. Doch die schleichende Vereinnahmung der Europäischen Zentralbank ist äußerst gefährlich.
Bilder Meine Fluglinie, mein Kaufhaus, mein Nachrichtensender: Scheich Tamim bin Hamad al-Thani übernimmt die Herrschaft in Katar von seinem Vater. Die Macht des Emirs reicht bis zum FC Barcelona und in die deutsche Wirtschaft.
Das Vermögen des verstorbenen Playboys Gunter Sachs steckte in Firmen in aller Welt - von vielen hatte die Steuerverwaltung keine Ahnung. Nun stellen die Berner Finanzbehörden die Steuer-Vorermittlungen ein.
Der Kompromiss zu EU-Abgaswerten ist endlich da - und alle sind sauer. Die Industrie fühlt sich gegängelt, Umweltschützer beklagen Schlupflöcher für die Autobauer. Vordergründig handelt der Streit um CO2-Grenzwerte von der Umwelt. Tatsächlich geht es um den globalen Wettbewerb.
Die Börse ist abgestürzt wie seit vier Jahren nicht mehr, die Finanzmärkte sind sehr nervös. Nun schreitet die Notenbank ein: Sie werde Geldhäusern in Schwierigkeiten helfen, verspricht Chinas Zentralbank.
Das Bundesfinanzministerium hat fast zehn Jahre gebraucht, um ein Steuer-Schlupfloch beim Aktienhandel zu schließen. Viele Banker und deren Kompagnons nutzten die Zeit offenbar fleißig, um die Staatskasse zu plündern - darunter auch die britische Großbank Barclays. Mehr als zehn Milliarden Euro sollen weg sein.
Warum kaufen, wenn man auch selbst drucken kann: Eine Bande soll seit Jahren täglich bis zu 100 gefälschte Tickets abgesetzt haben, gedruckt auf offenbar gestohlenem Originalmaterial der Bahn. Die Staatsanwaltschaft rechnet mit mindestens einer Million Euro Schaden.
Hochleistungs-Milchkühe müssen heutzutage bis zu 50 Liter Milch am Tag geben, das macht sie anfällig für Infektionskrankheiten. Der Einsatz von Antibiotika wird wohl weiter zunehmen - auch wenn die Langzeitwirkungen für Tier, Mensch und Umwelt unüberschaubar sind.
Die britische Großbank will ihre Kundendaten nutzen: Fotos, Stimmaufzeichnungen und Facebook-Kommentare will Barclays künftig weiterverkaufen. Auch die Politik soll von den Daten profitieren.
Ambitioniert geht anders: Die EU hat sich auf schärfere Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen geeinigt. Allerdings soll es für die Autohersteller eine Rabatt-Lösung geben.
Wie ein Drucklufthammer in einem Meter Entfernung - so laut können fahrende Züge werden. Moderne Bremsen sollen den Lärm nun deutlich verringern. Doch viele Anwohner von Güterverkehrsstrecken müssen wohl trotzdem noch lange darauf warten, nachts endlich wieder schlafen zu können.
Exklusiv Drohen bei den Banken der Euro-Zone unangenehme Überraschungen? Weidmann fordert, dass die Bilanzen der europäischen Geldhäuser bereinigt werden müssen. Außerdem müsse es die Möglichkeit geben, Banken zu schließen.
Meinung Werkverträge sind an sich nichts Schlimmes. Das Problem ist der Missbrauch, karge Löhne für moderne Arbeitssklaven. Jemand muss dagegen vorgehen.