Chinas Staatspräsident lässt sich bei seinem Besuch in Belgrad bejubeln, er lobt das Balkanland als "ersten strategischen Partner in Zentral- und Osteuropa". Einzelne chinesische Großinvestitionen haben allerdings inzwischen einen zweifelhaften Ruf.
MeinungChina und Europa
:Xi Jinping will die Lager zu seinen Gunsten spalten
Die Beziehungen zwischen Peking und Brüssel stehen vor einer schweren Prüfung. Ein Grund ist die aggressive Exportstrategie der Volksrepublik, dahinter aber steckt ein großes Ziel.
Frankreich und China
:Pariser Charme für den harthörigen Freund
Frankreich empfängt Xi Jinping zum Staatsbesuch - mit China verbindet es eine längst überholte Nähe. Emmanuel Macron denkt trotzdem, er könne den Gast umstimmen: in Fragen zur Ukraine und zum internationalen Handel.
Staatsbesuch aus China
:Was Xi in Europa erreichen will
Zum ersten Mal seit fünf Jahren reist der chinesische Präsident nach Europa - und trotz dieser Geste sind spitze Töne gegen EU und Nato von ihm zu erwarten. Außer Frankreich besucht er nur Serbien und Ungarn.
Aktuelles Lexikon
:Speisekarte
Bei Xi Jinping eine Metapher im Gespräch über die Möglichkeit von Friedensverhandlungen für die Ukraine.
Scholz in China
:Tacheles beim Teestündchen
Mit großen Gesten und schmeichelnden Worten wird der Bundeskanzler in Peking hofiert. Bei zwei entscheidenden Konfliktthemen aber, Russlands Krieg gegen die Ukraine und dem Handel, gibt es kaum Annäherung.
MeinungBesuch in Peking
:Xi umschmeichelt Scholz - und lässt ihn abblitzen
Der chinesische Präsident macht dem Kanzler deutlich, welches seine Prioritäten sind: der Pakt mit Putin und die eigenen bulligen Handelspraktiken. Ach ja, und ein bisschen die Beziehungen zu Europa.
Peking
:Scholz will China von militärischer Hilfe für Russland abhalten
Der Kanzler möchte mit Präsident Xi darüber diskutieren, "wie wir mehr zu einem gerechten Frieden in der Ukraine beitragen können". Sein Gastgeber sieht sich jedoch längst als Förderer des Friedens und hat eigene Vorschläge.
MeinungDeutsche Wirtschaft
:Die Abhängigkeit von China ist zu groß
Deutsche Unternehmen haben lange auf China gesetzt, um ihr Geschäft auszubauen. Jetzt versuchen sie gegenzusteuern und weichen stärker auf andere asiatische Länder aus. Das ist richtig, aber reicht das?
Diplomatie
:Reise mit Risiko
Olaf Scholz will die Abhängigkeit von China verringern, aber deutschen Firmen die Aufträge von dort erhalten. Er will die Hilfe für Russland tadeln, aber Peking nicht verprellen. Das wird schwierig.
Pazifik
:Botschaften der Stärke an Peking
Die USA schmieden mit Japan und den Philippinen eine maritime Allianz gegen China. Zeitgleich feiern Peking und Pjöngjang ihr "Freundschaftsjahr".
USA und China
:Biden und Xi telefonieren erstmals seit November
Seit ihrem Treffen in Kalifornien vergangenen Herbst herrschte Funkstille zwischen den beiden Präsidenten. Die Themen reichten nun von Taiwan bis zum Krieg Russlands gegen die Ukraine.
China
:Alarmstufe Rotwein
Wenn es nach Xi Jinping geht, wird der beste französische Wein bald aus China kommen. Und auch das: Falls die Europäer bei den E-Autos auf Strafzöllen bestehen sollten, werden sie schon sehen, wo die Trauben höher hängen.
Internationale Reaktionen
:Wladimir Wladimirowitsch alles Gute!
An der Liste von Putins Gratulanten - und Nicht-Gratulanten - lässt sich wie einst im Kalten Krieg die Teilung der Welt ablesen. Einen gewichtigen Unterschied gibt es indes.
Politik in China
:Ganz auf Nummer sicher
In Hongkong war das Leben noch immer ein bisschen freier als auf dem Festland, selbst nachdem die rabiaten Polizei- und Zensurgesetze der Volksrepublik auch die Stadt in den Würgegriff genommen hatten. Doch das missfällt den Regierenden offenbar.
MeinungChina
:Ein Traum war's, so himmelhoch
Der Baukonzern Evergrande ist am Ende - und bei der Abwicklung hat Parteichef Xi nun die Wahl, es entweder falsch oder anders falsch zu machen.
MeinungDavos
:Ein Fall fürs Sanatorium
Das Weltwirtschaftsforum war lange Zeit das heißeste Get-together der globalisierten Elite, die den Freihandel feierte und stets das Besondere erwartete. Nun liegt die Weltwirtschaft am Boden - und im Schnee tummeln sich die Protektionisten.
Präsidentschaftswahl
:Taiwaner wählen die Distanz zu Peking
Vizepräsident Lai Ching-te wird Taiwans neues Staatsoberhaupt. Gleichzeitig verliert seine Partei wohl die absolute Mehrheit im Parlament. Was bedeutet das für die zukünftige Beziehung zu China?
MeinungTaiwan
:Taiwan stimmt für den Status quo - doch darauf kommt es nicht an
Pekings Pläne, der Insel ihre Souveränität zu nehmen, lassen sich von Wahlergebnissen dort nicht beeinflussen. Die internationale Gemeinschaft muss die junge, lebendige Demokratie schützen.
Wahlen in Taiwan
:Kalte Dusche für Peking
Nach der Wahl von William Lai zu Taiwans neuem Präsidenten warten alle gespannt auf die Reaktion Chinas, das Lai im Vorfeld verteufelt hatte. Die US-Regierung gratuliert und plant verstärkte Kooperation.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Wahlen in Taiwan: Heftige Drohungen aus Peking
Die Volksrepublik China will Taiwan eingliedern. Die Demokratie könnte jetzt einen Präsidenten wählen, der für mehr Unabhängigkeit eintritt. Droht eine Eskalation?
Taiwan
:Vorsicht, Nachbarn!
Bei den Kinmen-Inseln trennen die Volksrepublik China und Taiwan nur ein paar Hundert Meter. Nirgendwo ist die Lage zwischen beiden Ländern brenzliger, aber nirgendwo auch das Verhältnis enger.
Das Politische Buch
:Putins Idee einer neuen Weltordnung
Katharina Bluhm analysiert brillant, wie sich in Moskau über Jahrzehnte ein "illiberaler Konservatismus" etablierte und worum es dem kriegsführenden Präsidenten wirklich geht - jedenfalls nicht um ein bisschen Landgewinn und alte russische Herrlichkeit.
Drohungen vor den Wahlen
:Xi verschärft Ton gegenüber Taiwan
Chinas Staatschef sagt in seiner Neujahrsansprache, eine Wiedervereinigung sei "historisch unvermeidlich". Die taiwanesische Präsidentin widerspricht.
Chinas Militär
:Staatschef Xi hat einen neuen Verteidigungsminister
Neu auf den Posten rückt der bisherige Marinekommandeur Dong Jun. Sein Vorgänger ist seit Monaten verschwunden. Zugleich mehren sich die Hinweise auf größere Umwälzungen innerhalb des chinesischen Militärs.
EU-China-Gipfel
:Viele Wahlmöglichkeiten, keine Entscheidungen
Beim Treffen in Peking haben die EU-Vertreter Ursula von der Leyen und Charles Michel viele Konfliktpunkte angesprochen. Chinas Staatschef Xi wollte lieber über andere Themen reden.
China
:Italien steigt aus der Seidenstraßen-Initiative aus
Rom möchte das umstrittene Handelsabkommen mit China schon länger beenden. Nun wagt Regierungschefin Meloni den Schritt - und hofft, Peking damit nicht nachhaltig zu verärgern.
China
:Wachstum und Willkür
Frank Dikötter analysiert den Aufstieg Chinas seit Maos Öffnung akribisch und kenntnisreich. Doch ein Aspekt kommt dabei zu kurz.
MeinungHandel
:China hält den Ukraine-Krieg am Laufen
Zwar liefert Peking keine Waffen, das Land unterstützt jedoch mit Lastwagen, Drohnen und Kugellagern Russlands Krieg gegen die Ukraine. Der Westen schaut nur zu. Das ist fatal.
China
:Pelzige Diplomaten
In Kalifornien stellt Chinas Präsident Xi Jinping in Aussicht, vielleicht wieder Pandas in die USA schicken zu wollen. Eine Ankündigung von ungeheurer Tragweite.
MeinungTreffen zwischen Xi und Biden
:China spielt nur auf Zeit
Dass die beiden Großmächte miteinander reden, ist erst einmal ein positives Zeichen. Viel mehr aber auch nicht.
USA und China
:"Der Planet Erde ist groß genug für beide Länder"
Auf einem Landsitz in Kalifornien suchen US-Präsident Biden und Chinas Staatschef Xi eine Annäherung - und treffen wichtige Vereinbarungen. Ist die Eiszeit zwischen beiden Mächten überwunden?
Spitzentreffen
:USA und China nehmen Militär-Kommunikation wieder auf
Nach längerer Funkstille soll der Austausch zwischen den Streitkräften wieder starten. Das kündigt US-Präsident Biden nach einem Treffen mit Chinas Staatschef Xi an.
Amerikas Chinastrategie
:Konkurrenz statt Konflikt
US-Präsident Biden wünscht sich eine Zusammenarbeit bei internationalen Problemen wie der Klimakrise, aber auch im Handel. Wenn da nicht die gefährlichen Streitthemen wären.
Das Politische Buch
:Balancieren am Abgrund
Wie wird sich die Rivalität zwischen China und den USA entwickeln? Unsere Rezensentin hat vier Sachbücher gelesen und verglichen: Analysen eines Fernost-Reporters, Geraune vom dritten Weltkrieg, die Roadmap eines Mandarin-Kenners und einen großen Wirtschaftsthriller über ein Mini-Objekt .
China
:Erinnerungen an eine Zukunft, die nie kommen wird
An diesem Donnerstag soll der plötzlich verstorbene, frühere Ministerpräsident Li Keqiang in Peking eingeäschert werden. Viele Chinesen nehmen seinen Tod als Anlass für Kritik an Parteichef Xi.
Biden empfängt Chinas Außenminister
:Treffen in angespannter Atmosphäre
Um die Auseinandersetzungen zwischen den USA und China nicht weiter eskalieren zu lassen, trifft Chinas Außenminister Wang US-Präsident Biden. Und schon bald sollen die Staatschefs beider Länder wieder von Angesicht zu Angesicht sprechen.
Li Keqiang
:Ein Tod im Abseits
Chinas früherer Ministerpräsident Li Keqiang stirbt nach offiziellen Angaben mit 68 Jahren an einem Herzinfarkt. Er galt als Gegenentwurf zu Präsident Xi, liberal und reformwillig. Politisch ist sein Tod eine sensible Nachricht.
MeinungChina
:Der nächste Minister ist weg
Li Shangfu, Chef des Verteidigungsressorts, wird unter seltsamen Umständen entlassen. Schwächelt das Regime von Xi Jinping? Eher das Gegenteil ist der Fall.
Taiwan
:"Wir haben das Beispiel der Ukraine studiert"
Der taiwanische Außenminister Joseph Wu über die Bedrohung durch China, die Lehren aus Russlands Angriffskrieg und Europas Interessen in Taiwan.
MeinungChina
:Eine Straße ins Nichts
Seit zehn Jahren betreibt Peking unter dem Namen "Neue Seidenstraße" den Ausbau seines globalen Einflusses. Zur Feier kommen nun Putin und Orbán vorbei. Bilanz eines nicht gerade glänzenden Dominanzprojekts.
China und Russland
:Der Präsident auf großer Reise
Putin in Peking - das ist wichtig für die Selbstinszenierung des Kremlherrschers. Aber hinter verschlossenen Türen geht es Russland und China nicht nur um schöne Bilder.
Seidenstraßen-Gipfel
:Ein holpriges Jubiläum
China feiert den zehnten Geburtstag des Megaprojekts "Neue Seidenstraße". Kritiker werfen dem Land vor, kleinere Staaten in eine Schuldenfalle zu locken. Xi beschuldigt den Westen.
Auslandsreise
:Steinmeier reist überraschend zu US-Präsident Biden
Der Bundespräsident werde schon am Freitag in Washington erwartet, heißt es aus dem Weißen Haus.
Immobilienkrise in China
:Auf Lügen gebaut
Millionen Chinesen haben all ihr Geld in Immobilien gesteckt, die nie fertiggestellt werden. Jetzt stehen sie in Betonskeletten ohne Fenster und stellen fest, dass der Boom, der alle berauscht hat, vorbei ist. Ein Baustellenbesuch.
China
:Pekings langer Arm nach Pirna
Xi Jinping will sein Land zur Weltmacht Nummer eins machen. Dafür braucht er auch die Millionen Chinesen im Ausland. Die China-Connection reicht bis in die sächsische Provinz – und bis zu einem AfD-Spitzenpolitiker.
MeinungMobilfunknetz
:Der Huawei-Bann ist richtig
Die Gefahren sind eher abseitig. Doch der westlichen Politik geht es darum, technologische Unabhängigkeit zu fördern und China die eigene Stärke zu demonstrieren.
China
:Wo ist Verteidigungsminister Li Shangfu?
Zum zweiten Mal in wenigen Wochen verschwindet in China ein Minister. Peking spricht von "gesundheitlichen Gründen", es könnte aber um Korruptionsvorwürfe gehen.
MeinungInternationale Politik
:Ein Korridor durch die Wüste
Für Russland und Peking sind die Ergebnisse des G-20-Gipfels nicht wirklich erfreulich. Vor allem haben der Westen und arabische Staaten einen spektakulären Vorschlag gemacht.
Italien
:Rom will runter von der Seidenstraße - aber wie?
Regierungschefin Giorgia Meloni sucht nach einem verträglichen Weg, das Abkommen mit China zu verlassen. Aber geht das, ohne Peking zu sehr zu verärgern?