Es war ein Schock für viele Chinesen, als am vergangenen Freitagmorgen die Nachricht von Li Keqiangs plötzlichem Tod bekannt wurde. Staatsmedien zufolge hatte er einen Herzinfarkt erlitten und war nach Rettungsversuchen kurz nach Mitternacht in Shanghai gestorben. Doch anstelle der Trauer Raum zu geben, begannen die Behörden sofort mit der Zensur. Viele Videos seiner Reden, Fotos und Anekdoten blieben meist nur für einige Sekunden online, bevor sie gelöscht wurden. Auch Universitäten verboten ihren Studierenden, an Gedenkveranstaltungen teilzunehmen oder sich online zu äußern.
China:Erinnerungen an eine Zukunft, die nie kommen wird
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An diesem Donnerstag soll der plötzlich verstorbene, frühere Ministerpräsident Li Keqiang in Peking eingeäschert werden. Viele Chinesen nehmen seinen Tod als Anlass für Kritik an Parteichef Xi.
Von Lea Sahay, Peking
Li Keqiang:Ein Tod im Abseits
Chinas früherer Ministerpräsident Li Keqiang stirbt nach offiziellen Angaben mit 68 Jahren an einem Herzinfarkt. Er galt als Gegenentwurf zu Präsident Xi, liberal und reformwillig. Politisch ist sein Tod eine sensible Nachricht.
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