Die Segnungen der Demokratie werden sich durchsetzen, dachte man früher. Heute ist das Gegenteil der Fall: Eine „Achse der Autokraten“ macht sich daran, den freien Westen zu zerstören. Wer die Dramatik der Lage verstehen will, muss Anne Applebaum lesen.
Buch über Chinas und Russlands Pläne
:Auf dem Weg zur „Ostblock“-Weltordnung
Adrian Geiges erklärt, wie Xi Jinping und Wladimir Putin gemeinsam gegen Demokratie und Freiheit vorgehen, was die beiden verbindet und warum der Westen zu lange naiv auf die Bedrohung reagiert hat.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Wie China seinen Einfluss in Afrika ausbaut
Vertreter aus 53 afrikanischen Staaten sind zum Gipfeltreffen mit Xi Jinping nach Peking gereist. China hat dabei mehr im Sinn als rein wirtschaftliche Beziehungen.
MeinungGroßmächte
:Der Konflikt zwischen China und den USA hat eben erst begonnen
Allzu hoch darf man die Erwartungen an die Gespräche von Sicherheitsberater Jake Sullivan in Peking nicht schrauben. Geht es um Taiwan, die Ukraine oder Menschenrechte, stehen sich China und die Vereinigten Staaten kompromisslos gegenüber.
Image von Chinas Staatspräsident Xi Jinping
:Zwischen Mao und Kaiser
Ein Besuch im Bergdorf Liangjiahe in China, wo der allmächtige Staatspräsident Xi Jinping seine Jugend verbrachte. Hier zeigt sich die Ambivalenz seiner Machtstrategie.
China
:Wie Schlägertrupps am Horizont
China will sich im Südchinesischen Meer als Großmacht durchsetzen, und wenn’s sein muss, lässt Peking seine Fregatten auch Fischerboote rammen. Eine winzige philippinische Insel und der Kampf um eine neue Weltordnung.
Italien und China
:Meloni bemüht sich in Peking um gute Stimmung
Bei ihrer Reise nach China steht die italienische Ministerpräsidentin unter Druck: Nach dem Ausstieg aus dem Seidenstraßenprojekt muss sie die bilateralen Beziehungen reparieren.
Autoritäre Herrscher
:Fünfmal Feueralarm
Der Publizist Rafael Seligmann entwirft eine Typologie antidemokratischer „Brandstifter“ von Trump über Netanjahu bis zu Putin – und gibt ein paar Tipps, wie liberale Demokratien mit ihnen umgehen können.
Deutsch-chinesische Beziehungen
:In Pekings Hand
Dem Motto „Geld vor Moral“ hat sich die Bundesregierung in vollem Bewusstsein ausgeliefert. Peking nutzt das nun gnadenlos aus. Andreas Fuldas fulminante Abrechnung mit der deutschen Chinapolitik.
China
:Wenig Neues beim Treffen der Reformer
Alle fünf Jahre treffen sich die Spitzenkader der Kommunistischen Partei zur Debatte über die Wirtschaftspolitik. Große Sprünge scheinen nicht herausgekommen zu sein – dafür aber ein Lebenszeichen des verschwundenen Ex-Außenministers.
Viktor Orbán
:Ungarns Ego-Shooter
Sie haben die Viktor-Orbán-Show seit Jahren satt in Brüssel, aber dass er zu Beginn seiner EU-Ratspräsidentschaft gleich auf Diktatoren- und Kriegstreiber-Tour geht, hat dann doch alle überrascht. Geht das jetzt ein halbes Jahr so weiter?
Europa
:Das Rollenspiel des Provokateurs
Viktor Orbán hat mit seiner nicht abgesprochenen Reisediplomatie zum Krieg in der Ukraine viele Regierungen in der EU brüskiert. Nun wird in Brüssel über mögliche Konsequenzen für Ungarn diskutiert.
Viktor Orbán
:„Friedensmission“ im Alleingang
Nach Stationen in Kiew und Moskau brüskiert Ungarns Premier die EU-Partner mit einem weiteren Überraschungsbesuch – diesmal bei Chinas Staatschef Xi Jinping.
Geopolitik
:Himmlisches Geschenk?
China spendet den Malediven Gletscherwasser aus dem Himalaja. Das ist unter Klimagesichtspunkten bemerkenswert – und zeigt dem Rivalen Indien, dass Peking seine Ansprüche im Indischen Ozean weiter ausbauen will.
Krieg in der Ukraine
:Kritik an russischer Atomübung
Russland beginnt eine Übung, die die Vorbereitung auf den Abschuss von Atomwaffen simulieren soll. Aus Deutschland und den USA kommen scharfe Reaktionen.
Putin in Peking
:Russische Schlager und chinesische Waren
Wladimir Putin wird in China mit viel Pomp empfangen. Er möchte sich Pekings weitere Unterstützung im Ukraine-Krieg sichern - vor allem wirtschaftlich.
China und die EU
:Gekommen, um zu spalten
Erst Paris, dann Belgrad und Budapest: Der Europa-Besuch des chinesischen Präsidenten hat vor allem ein Ziel - einen Keil zwischen EU und USA zu treiben. Für Peking steht viel auf dem Spiel.
Xi Jinping in Serbien
:Zu Gast bei dankbaren Freunden
Chinas Staatspräsident lässt sich bei seinem Besuch in Belgrad bejubeln, er lobt das Balkanland als "ersten strategischen Partner in Zentral- und Osteuropa". Einzelne chinesische Großinvestitionen haben allerdings inzwischen einen zweifelhaften Ruf.
MeinungChina und Europa
:Xi Jinping will die Lager zu seinen Gunsten spalten
Die Beziehungen zwischen Peking und Brüssel stehen vor einer schweren Prüfung. Ein Grund ist die aggressive Exportstrategie der Volksrepublik, dahinter aber steckt ein großes Ziel.
Frankreich und China
:Pariser Charme für den harthörigen Freund
Frankreich empfängt Xi Jinping zum Staatsbesuch - mit China verbindet es eine längst überholte Nähe. Emmanuel Macron denkt trotzdem, er könne den Gast umstimmen: in Fragen zur Ukraine und zum internationalen Handel.
Staatsbesuch aus China
:Was Xi in Europa erreichen will
Zum ersten Mal seit fünf Jahren reist der chinesische Präsident nach Europa - und trotz dieser Geste sind spitze Töne gegen EU und Nato von ihm zu erwarten. Außer Frankreich besucht er nur Serbien und Ungarn.
Aktuelles Lexikon
:Speisekarte
Bei Xi Jinping eine Metapher im Gespräch über die Möglichkeit von Friedensverhandlungen für die Ukraine.
Scholz in China
:Tacheles beim Teestündchen
Mit großen Gesten und schmeichelnden Worten wird der Bundeskanzler in Peking hofiert. Bei zwei entscheidenden Konfliktthemen aber, Russlands Krieg gegen die Ukraine und dem Handel, gibt es kaum Annäherung.
MeinungBesuch in Peking
:Xi umschmeichelt Scholz - und lässt ihn abblitzen
Der chinesische Präsident macht dem Kanzler deutlich, welches seine Prioritäten sind: der Pakt mit Putin und die eigenen bulligen Handelspraktiken. Ach ja, und ein bisschen die Beziehungen zu Europa.
Peking
:Scholz will China von militärischer Hilfe für Russland abhalten
Der Kanzler möchte mit Präsident Xi darüber diskutieren, "wie wir mehr zu einem gerechten Frieden in der Ukraine beitragen können". Sein Gastgeber sieht sich jedoch längst als Förderer des Friedens und hat eigene Vorschläge.
MeinungDeutsche Wirtschaft
:Die Abhängigkeit von China ist zu groß
Deutsche Unternehmen haben lange auf China gesetzt, um ihr Geschäft auszubauen. Jetzt versuchen sie gegenzusteuern und weichen stärker auf andere asiatische Länder aus. Das ist richtig, aber reicht das?
Diplomatie
:Reise mit Risiko
Olaf Scholz will die Abhängigkeit von China verringern, aber deutschen Firmen die Aufträge von dort erhalten. Er will die Hilfe für Russland tadeln, aber Peking nicht verprellen. Das wird schwierig.
Pazifik
:Botschaften der Stärke an Peking
Die USA schmieden mit Japan und den Philippinen eine maritime Allianz gegen China. Zeitgleich feiern Peking und Pjöngjang ihr "Freundschaftsjahr".
USA und China
:Biden und Xi telefonieren erstmals seit November
Seit ihrem Treffen in Kalifornien vergangenen Herbst herrschte Funkstille zwischen den beiden Präsidenten. Die Themen reichten nun von Taiwan bis zum Krieg Russlands gegen die Ukraine.
China
:Alarmstufe Rotwein
Wenn es nach Xi Jinping geht, wird der beste französische Wein bald aus China kommen. Und auch das: Falls die Europäer bei den E-Autos auf Strafzöllen bestehen sollten, werden sie schon sehen, wo die Trauben höher hängen.
Internationale Reaktionen
:Wladimir Wladimirowitsch alles Gute!
An der Liste von Putins Gratulanten - und Nicht-Gratulanten - lässt sich wie einst im Kalten Krieg die Teilung der Welt ablesen. Einen gewichtigen Unterschied gibt es indes.
Politik in China
:Ganz auf Nummer sicher
In Hongkong war das Leben noch immer ein bisschen freier als auf dem Festland, selbst nachdem die rabiaten Polizei- und Zensurgesetze der Volksrepublik auch die Stadt in den Würgegriff genommen hatten. Doch das missfällt den Regierenden offenbar.
MeinungChina
:Ein Traum war's, so himmelhoch
Der Baukonzern Evergrande ist am Ende - und bei der Abwicklung hat Parteichef Xi nun die Wahl, es entweder falsch oder anders falsch zu machen.
MeinungDavos
:Ein Fall fürs Sanatorium
Das Weltwirtschaftsforum war lange Zeit das heißeste Get-together der globalisierten Elite, die den Freihandel feierte und stets das Besondere erwartete. Nun liegt die Weltwirtschaft am Boden - und im Schnee tummeln sich die Protektionisten.
Präsidentschaftswahl
:Taiwaner wählen die Distanz zu Peking
Vizepräsident Lai Ching-te wird Taiwans neues Staatsoberhaupt. Gleichzeitig verliert seine Partei wohl die absolute Mehrheit im Parlament. Was bedeutet das für die zukünftige Beziehung zu China?
MeinungTaiwan
:Taiwan stimmt für den Status quo - doch darauf kommt es nicht an
Pekings Pläne, der Insel ihre Souveränität zu nehmen, lassen sich von Wahlergebnissen dort nicht beeinflussen. Die internationale Gemeinschaft muss die junge, lebendige Demokratie schützen.
Wahlen in Taiwan
:Kalte Dusche für Peking
Nach der Wahl von William Lai zu Taiwans neuem Präsidenten warten alle gespannt auf die Reaktion Chinas, das Lai im Vorfeld verteufelt hatte. Die US-Regierung gratuliert und plant verstärkte Kooperation.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Wahlen in Taiwan: Heftige Drohungen aus Peking
Die Volksrepublik China will Taiwan eingliedern. Die Demokratie könnte jetzt einen Präsidenten wählen, der für mehr Unabhängigkeit eintritt. Droht eine Eskalation?
Taiwan
:Vorsicht, Nachbarn!
Bei den Kinmen-Inseln trennen die Volksrepublik China und Taiwan nur ein paar Hundert Meter. Nirgendwo ist die Lage zwischen beiden Ländern brenzliger, aber nirgendwo auch das Verhältnis enger.
Das Politische Buch
:Putins Idee einer neuen Weltordnung
Katharina Bluhm analysiert brillant, wie sich in Moskau über Jahrzehnte ein "illiberaler Konservatismus" etablierte und worum es dem kriegsführenden Präsidenten wirklich geht - jedenfalls nicht um ein bisschen Landgewinn und alte russische Herrlichkeit.
Drohungen vor den Wahlen
:Xi verschärft Ton gegenüber Taiwan
Chinas Staatschef sagt in seiner Neujahrsansprache, eine Wiedervereinigung sei "historisch unvermeidlich". Die taiwanesische Präsidentin widerspricht.
Chinas Militär
:Staatschef Xi hat einen neuen Verteidigungsminister
Neu auf den Posten rückt der bisherige Marinekommandeur Dong Jun. Sein Vorgänger ist seit Monaten verschwunden. Zugleich mehren sich die Hinweise auf größere Umwälzungen innerhalb des chinesischen Militärs.
SZ MagazinLiteratur
:Schreiben, um zu bleiben
Volksführer, Vorbild, Kern der Nation: Der übermächtige chinesische Staatschef Xi Jinping mischt als Autor auch noch den Buchmarkt auf.
EU-China-Gipfel
:Viele Wahlmöglichkeiten, keine Entscheidungen
Beim Treffen in Peking haben die EU-Vertreter Ursula von der Leyen und Charles Michel viele Konfliktpunkte angesprochen. Chinas Staatschef Xi wollte lieber über andere Themen reden.
China
:Italien steigt aus der Seidenstraßen-Initiative aus
Rom möchte das umstrittene Handelsabkommen mit China schon länger beenden. Nun wagt Regierungschefin Meloni den Schritt - und hofft, Peking damit nicht nachhaltig zu verärgern.
China
:Wachstum und Willkür
Frank Dikötter analysiert den Aufstieg Chinas seit Maos Öffnung akribisch und kenntnisreich. Doch ein Aspekt kommt dabei zu kurz.
MeinungHandel
:China hält den Ukraine-Krieg am Laufen
Zwar liefert Peking keine Waffen, das Land unterstützt jedoch mit Lastwagen, Drohnen und Kugellagern Russlands Krieg gegen die Ukraine. Der Westen schaut nur zu. Das ist fatal.
China
:Pelzige Diplomaten
In Kalifornien stellt Chinas Präsident Xi Jinping in Aussicht, vielleicht wieder Pandas in die USA schicken zu wollen. Eine Ankündigung von ungeheurer Tragweite.
MeinungTreffen zwischen Xi und Biden
:China spielt nur auf Zeit
Dass die beiden Großmächte miteinander reden, ist erst einmal ein positives Zeichen. Viel mehr aber auch nicht.
USA und China
:"Der Planet Erde ist groß genug für beide Länder"
Auf einem Landsitz in Kalifornien suchen US-Präsident Biden und Chinas Staatschef Xi eine Annäherung - und treffen wichtige Vereinbarungen. Ist die Eiszeit zwischen beiden Mächten überwunden?