Es ist fast wieder so wie zu alten Sowjetzeiten, als die kommunistischen Regierungen der Brudervölker der Führung in Moskau Glück- und Segenswünsche übermittelten zu 99,9-Prozent-Erfolgen bei irgendwelchen Scheinwahlen. Nur haben sich die Namen der Gratulanten etwas verändert. Anstatt der obersten Genossen in Warschau oder Prag wie einst im Kalten Krieg melden sich nun die Staatschefs aus Caracas, Managua oder Pjöngjang pflichtschuldig, um Russlands Präsidenten Wladimir Putin für seine Bestätigung im Amt zu feiern.
Internationale Reaktionen:Wladimir Wladimirowitsch alles Gute!
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An der Liste von Putins Gratulanten - und Nicht-Gratulanten - lässt sich wie einst im Kalten Krieg die Teilung der Welt ablesen. Einen gewichtigen Unterschied gibt es indes.
Von Reymer Klüver
Russland:Rekordergebnis und Festnahmen bei Putins Wahl
Bei der von Repressionen begleiteten Präsidentschaftswahl in Russland soll Wladimir Putin weit mehr als 80 Prozent der Stimmen erzielt haben. Zuvor kommt es dort zu Protesten. In Berlin nimmt Julija Nawalnaja, die Witwe des toten Kremlgegners, an einer Aktion vor der russischen Botschaft teil.
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