Besuch in Peking:Xi umschmeichelt Scholz - und lässt ihn abblitzen

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Präsident Xi spricht von "Prinzipien des gegenseitigen Respekts", nur versteht Kanzler Scholz etwas ganz anderes darunter. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Der chinesische Präsident macht dem Kanzler deutlich, welches seine Prioritäten sind: der Pakt mit Putin und die eigenen bulligen Handelspraktiken. Ach ja, und ein bisschen die Beziehungen zu Europa.

Kommentar von Daniel Brössler

Nimmt man Schmeicheleien zum Maßstab, dann war der Besuch von Olaf Scholz in China ein durchschlagender Erfolg. Der Bundeskanzler hat sich viel Zeit für seine Reise genommen und vor seiner Ankunft in der Hauptstadt Peking in den Metropolen Chongqing und Shanghai seine Bewunderung für den wirtschaftlichen Aufstieg gezeigt. Zur Begrüßung würdigte Präsident Xi Jinping Deutschland als drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Wenn beide Länder nur zusammenarbeiteten, das war die Botschaft, müsste doch alles besser werden in der Welt. Wesentlich ist hier der Konjunktiv. Es wäre viel zu gewinnen, auch für die geschundene Ukraine, wenn gute Beziehungen zu Deutschland für China wirklich Priorität hätten. Wenn.

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