Claus Fussek prangert die Missstände in der Pflege an und ordnet sie als Verletzung des Grundrechts Menschenwürde ein. Zuhörer kritisieren "die Ideologie, dass sich alles rechnen muss".
Medizin
:Sterbehilfe: Warum wir das Leben schützen müssen
Die Diskussionen über einen angeblich selbstbestimmten Tod sind unehrlich. Niemand kann sich "frei" das Leben nehmen. Eine Gegenrede.
Seniorenpolitik im Landkreis
:Ein Tag für die Pflegenden
Im Kloster Benediktbeuern sind betreuende Angehörige und Fachkräfte, aber auch Gäste zu einem Programm mit Informationen, Inspiration und Austausch eingeladen. Veranstalter sind Kreistag, Kreisbildungswerk und Katholische Stiftungshochschule.
Fürsorge
:Sie werden uns pflegen
Viele haben die Pflege verlassen. Und wer fängt an? Ein halbes Jahr mit der 2326B, einer Klasse, die Hoffnung macht
Abschiebungsdrama
:Eine Tragödie der Dummheit
Wenn in einem Land mit Pflegenotstand ein unbescholtener Pflege-Azubi in seine Heimat abgeschoben werden soll, stimmt etwas nicht.
Verhinderte Abschiebung
:Der Staat muss Lehren ziehen
Wenn im Pflegenotstand ein gut integrierter kongolesischer Pflegefachhelfer in Ausbildung ausgewiesen wird, läuft etwas falsch.
Pflegeausbildung
:Gefährlicher Schwund
In Kliniken und Altenheimen werden händeringend Pflegekräfte gesucht, nun geraten auch noch die Pflegeschulen unter Druck: Viele Azubis springen ab - und längst nicht alle sind für den schwierigen Beruf geeignet.
Equal-Care-Day
:Im Hamsterrad der Pflege
Frauen wie Henrietta Lienke-Wiglinghaus tragen einen großen Teil der Sorgearbeit für pflegebedürftige Angehörige - ohne dass es die Gesellschaft wahrnimmt. Ein Festival zum Equal-Care-Day in München will auf die Ungerechtigkeiten aufmerksam machen.
Pflegenotstand in München
:Abschiebe-Drama um Pflege-Azubi
Ein 26-jähriger Auszubildender des Pflegeunternehmens Münchenstift wird am Freitag verhaftet. Er soll in die Demokratische Republik Kongo zurückgebracht werden. Wenige Stunden vor dem angesetzten Flug lenkt das Innenministerium ein.
Krankenpflege
:Experiment am eigenen Leib
Was sie während ihrer zweiwöchigen Behandlung nach einer Hüft-OP im Krankenhaus erlebte, hat die Pflegewissenschaftlerin Angelika Zegelin tief verstört. Patienten seien weitgehend sich selbst überlassen, rügt die Expertin - und fordert drastische Maßnahmen.
Fachkräftemangel
:"In der Pflege gibt es eine Jammertradition"
Die Pflege ist auch nach der Corona-Pandemie noch ein gerne gewählter Beruf. Darüber berichtet bloß keiner, sagt Forscher Thomas Klie. Über einen Berufsstand, der sich gerne selbst schlechtredet und auf den große Aufgaben warten.
Fachkräfte aus dem Ausland
:Wie München Pflegekräfte schnell in den Job bringen will
Länger als ein Jahr dauert es oft, bis Ausbildungen aus anderen Ländern anerkannt und Fortbildungen absolviert sind. Das deutschlandweit einzige Anpassungszentrum soll bald alle Maßnahmen koordinieren - und den Sprung auf den Arbeitsmarkt beschleunigen.
Gesundheit
:Müssen Kinderkliniken wieder kleine Patienten abweisen?
Kinderärzte warnen vor neuerlichen Engpässen im Winter. Obwohl die Politik Abhilfe versprochen hat, sei die Lage in den Krankenhäusern kaum besser als im Vorjahr. Dabei könnte eine Maßnahme Entspannung bringen.
E-Mobilität
:Mythos und Mangelware
E-Autos gelten vielen als die Lösung für die Zukunft, nur sind günstige Kleinwagen bisher rar - ein weltweites Problem. Nun gibt es Anzeichen, dass ausgerechnet Tesla ein Billigmodell bauen will - am Hochlohnstandort Deutschland.
Maßnahmenpaket
:Wie München den Pflegenotstand bekämpfen will
Die Stadt schnürt ein umfangreiches Maßnahmenpaket, um dem Mangel an Fachkräften in der Pflege entgegenzuwirken. Die Kosten in den kommenden Jahren gehen in die Millionen - was genau geplant ist.
Bayern
:Diakonie zieht zu Koalitionsvertrag von CSU und FW eine "gemischte Bilanz"
Experten der evangelischen Kirche würdigen einerseits Vorhaben zur Verbesserung der Pflege. Andererseits kritisieren sie die geplanten Hilfen für Arbeitslose und beim Thema Migration.
Fachkräftemangel
:Sie will doch nur arbeiten
Samikshya Bhurtel ist jung, motiviert, Pflegerin, also genau das, was Deutschland braucht. Aber seit Wochen sitzt sie in ihrer Wohnung rum. Über die Mühlen der Bürokratie und eine Nepalesin, die sich fragt, warum sie eigentlich hierhergekommen ist.
Lanzeitpflege
:„Wir sind ein Atemzug“
Seit 46 Jahren pflegt Rita Tummes ihre mehrfach behinderte Tochter rund um die Uhr. Dabei ist sie selbst schon 80 Jahre alt. Und was ist, wenn sie mal nicht mehr ist?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Pflegenotstand: Warum mehr Geld allein das Problem nicht löst
Hohe Arbeitsbelastung, wenig Lohn, kaum Mitspracherecht: In Deutschland fehlen Zehntausende Pflegekräfte. Was könnte die Lage verbessern?
Die Staatsregierung stellt fünf Millionen Euro für innovative Integrationsprojekte zur Verfügung. Pflegefachkräfte aus dem Ausland würden dringend gebraucht, heißt es vonseiten des Sozial- und des Gesundheitsministeriums.
Pflegenotstand
:Wenn Krankenschwestern Kaffee kochen
Mitarbeitende des Dachauer Helios Amper-Klinikums beklagen ein wachsendes Arbeitspensum und fehlende Zeit für Patienten. Der Grund: Weil Servicekräfte weggefallen, müssen die Pflegenden noch mehr Aufgaben übernehmen. Das Krankenhaus beruft sich auf eine geänderte Gesetzeslage.
SZ-Serie "Bitte lösen!"
:Zehn Herausforderungen für Deutschland - und wie man sie meistern könnte
In dieser Serie stellt die Süddeutsche Zeitung zehn politische Großbaustellen aus Deutschland vor – und hat Experten gefragt, wie diese Probleme gelöst werden könnten.
Nach Pflege-Missständen
:Neuer Geschäftsführer für Reha-Kliniken Lenggries und Bruckmühl
Eine Fachklinik musste Mängel beseitigen, die andere gar ihre Pforten schließen: Wie der neue Chef das Vertrauen von Patienten und Behörden zurückgewinnen will.
Serie "Bitte lösen!"
:Wie die Pflegekrise entschärft werden kann
Schon jetzt kümmern sich zu wenige Menschen um zu viele Pflegebedürftige. Künftig dürfte die Lage noch dramatischer werden. Dabei könnte ein Systemwechsel helfen.
Pflegekosten im Alter
:Ein unterschätztes Risiko
Sozialverbände fordern eine "solidarische Pflegevollversicherung", die über die Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach hinausgeht.
Psychiatrie
:Psychiater befürchten Abwärtsspirale
Von 2024 an müssen psychiatrische und psychosomatische Kliniken auf Geld verzichten, wenn sie zu wenig Personal beschäftigen. Doch das könnte die Situation der Patienten noch verschlechtern.
Gesundheit
:Holetschek fordert Lohnersatz für pflegende Angehörige
Gerade haben Bundestag und Bundesrat eine Pflegereform verabschiedet. Doch Bayerns Gesundheitsminister geht diese offenbar nicht weit genug - er fordert, dass pflegende Angehörige vom Staat bezahlt werden sollen.
Medizin
:Amar, Ahmed und der Traum vom Leben
Zwei Brüder verlassen ihre Heimat, heute arbeiten sie als Pflegekräfte im Krankenhaus. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig dieser Beruf ist - für alle Beteiligten. Folge 3 der SZ-Arzt-Kolumne "Klinisch gesehen".
Sozialpolitik
:"Ich fordere einen Schutz der Jüngeren"
Soll der Sozialstaat eine Zukunft haben, dann muss man ihn umbauen, sagt Rainer Schlegel. Der Präsident des Bundessozialgerichts warnt vor großen Lasten des Renten- und Pflegesystems, die jungen Generationen aufgeladen werden - und fordert eine Obergrenze für Sozialausgaben.
Gesundheitspolitik
:Bei Pflege-Hotline gehen hunderte Beschwerden ein
Bei der Hotline "Pflege-SOS Bayern" sind seit ihrem Start im März 2022 mehr als 660 Beschwerden eingegangen. "Die überwiegende Mehrheit der Pflegeheime in Bayern leistet gute Arbeit. Aber klar ist auch: Jeder Missstand muss möglichst schnell erkannt ...
Pflege
:Weniger Menschen beginnen Pflegeausbildung
Laut Statistischem Bundesamt sank die Zahl im vergangenen Jahr um sieben Prozent. Dabei wachsen bereits jetzt Personallücken.
Pflegeberuf
:"Der Plan ist aufgegangen"
In Krankenhäusern und Heimen fehlen Pflegerinnen und Pfleger. Doch wie findet man Nachwuchs? Die München Klinik versucht, mit fünf guten Beispielen voran zu gehen
Gesundheitsversorgung
:Auch in Bayern sind die Zuzahlungen für Pflege im Heim stark gestiegen
Zum 1. Juli betrug der sogenannte Eigenanteil für Bewohnerinnen und Bewohner im ersten Jahr im Schnitt 2448 Euro pro Monat und damit 266 Euro mehr als Mitte 2022. Der Freistaat liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt von 2548 Euro pro Monat.
Gesundheitspolitik
:Erste Bewerber nutzen "Überholspur" für Pflegekräfte
Mit dem beschleunigten Verfahren zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen reagiert der Freistaat auf den Mangel an pflegerischem Fachpersonal. Gesundheitsminister Holetschek spricht von einem erfolgreichen Start des Projekts.
Kindermedizin in München
:"Wenn jede Familie einen Kinderarzt hätte, würden weniger in die Notaufnahmen gehen"
Viele Eltern finde in München keinen Arzt für ihre Kinder. Die Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl wirft der Kassenärztlichen Vereinigung vor, dass die Praxen ungerecht verteilt sind. Welche Folgen das hat.
Gesundheitsbranche
:Wie diese Firma die häusliche Pflege revolutioniert
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wächst, das Personal reicht nicht. Die Firma Buurtzorg will die Betreuung menschlicher machen. Doch das ist im deutschen System ganz schön schwierig.
Pflegereform
:"Mit einer Reform hat das nichts zu tun"
Die Bundesregierung hat neue Gesetze für die Pflege beschlossen. Das ändert, laut SZ-Leserinnen und -Lesern, wenig am System - dabei wären Änderungen dringend notwendig.
Häusliche Pflege
:Die Tochter macht das schon
Millionen Menschen pflegen ihre Angehörigen zu Hause – unbezahlt. Manche bis zum finanziellen Ruin. Das österreichische Burgenland will das ändern und stellt pflegende Angehörige fest an. Edith Kurcsis ist eine von ihnen.
Gesundheit
:Pfleger, bitte kommen
Im Landkreis Landsberg am Lech wollen sie ehemalige Pfleger zurück in die Altenheime und Kliniken locken. Für das Projekt wird extra eine neue Stelle geschaffen. Doch damit das gelingt, muss sich mehr bewegen als nur die Pflegekräfte selbst.
Pflege
:Mit Digitalisierung und Akademisierung gegen die Personalnot
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zeichnet in Ismaning ein düsteres Bild von der Situation in der Pflege. Die Lösungsansätze, die er präsentiert, bleiben eher allgemein.
Sozialpolitik
:Viel Arbeit für Pflege-Notruf
Im ersten Jahr sind bei der bayerischen Pflege-SOS-Hotline im Schnitt 1,3 Beschwerden pro Tag eingegangen.
SZ-Gesundheitsforum
:Pflege mit Technik
Welche technologischen Entwicklungen können helfen, den Pflegemangel zu beseitigen? Welche werden bereits eingesetzt? Welche lohnen sich für zu Hause? Das SZ-Gesundheitsforum diskutiert im Gratis-Livestream von 19:30 Uhr an.
Geburt
:Mit dem Baby alleine gelassen
Eine Frau, geschwächt von der Geburt, schläft im Klinikbett beim Stillen ein. Ihr Neugeborenes stirbt. Dieser Fall in Italien wirft die Frage auf: Müssen Babys im Krankenhaus wirklich rund um die Uhr bei ihren Müttern sein?
Quereinstieg in die Pflege
:"Ich bin bei der Arbeit eine nettere Version meiner selbst"
Mit Anfang 40 gibt Simon Pyrzyk seinen gut bezahlten Job als Büromanager auf, um als Pfleger zu arbeiten. Über den Mut zum Neuanfang und das Gefühl, etwas Sinnhaftes zu tun.
Kindermedizin
:Habe krankes Baby, suche Klinik
Die Situation in den Kinderkrankenhäusern ist verheerend, es fehlen freie Betten, Geld und Personal. Und diejenigen, die noch da sind, können einfach nicht mehr. Ein Notruf.
Streik im britischen Gesundheitswesen
:"Als Krankenpflegerin sollte mein Lohn zum Leben reichen"
Zehntausende Pflegekräfte und Krankenwagenfahrer in England, Wales und Nordirland streiken. Als Ersatz sollen Soldaten einspringen. Die Briten wurden dazu aufgerufen, nur den Notruf zu wählen, wenn ihr Leben in Gefahr ist.
Fachkräftemangel in Kitas und in der Pflege
:Heftige Kritik an Plänen von OB Reiter
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will den Flächentarifvertrag lockern, um Erzieher und Pfleger besser zu bezahlen. Bei den Kommunen im Umland von München stößt das auf Widerstand: Um mithalten zu können, fehlt ihnen das Geld.
MeinungFlächentarifverträge für Erzieher und Pfleger
:Bitte keinen Münchner Alleingang!
Für die Beschäftigten in der Pflege und in Kitas ist eine höhere Bezahlung längst überfällig. Mit seinem Vorstoß tut sich der Münchner Oberbürgermeister aber keinen Gefallen.
Gesundheitsbericht für den Stadtrat
:Kinderkliniken an der Kapazitätsgrenze
Influenza, RSV-Virus und Corona: Die Zahl der Infektionen steigt. Dennoch sind 30 Prozent der Kinderbetten abgemeldet, weil Pflegefachkräfte fehlen.
Pflege-Notstand
:Reiter will einen "Münchner Mindestlohn"
Der Oberbürgermeister bemüht sich, Flächentarifverträge auszuhebeln - aber nicht etwa, um Pflegekräften und Erziehern die Gehälter zu drücken. Im Gegenteil.