Gesundheitswesen:Bayern fördert Integration ausländischer Pflegekräfte

Pflegekräfte transportieren einen Patienten auf einem Gang einer Intensivstation (Symbolfoto). (Foto: Frank Molter/dpa)

Die Staatsregierung stellt fünf Millionen Euro für innovative Integrationsprojekte zur Verfügung. Pflegefachkräfte aus dem Ausland würden dringend gebraucht, heißt es vonseiten des Sozial- und des Gesundheitsministeriums.

Die Staatsregierung fördert innovative Integrationsprojekte für Pflegekräfte aus dem Ausland mit fünf Millionen Euro. Pflegefachkräfte aus dem Ausland würden dringend gebraucht, teilten das Sozial- und das Gesundheitsministerium am Montag gemeinsam mit. Oftmals stünden die ausländischen Fachkräfte aber vor besonderen Herausforderungen "wie Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden oder dem Fehlen eines Netzwerks".

Finanziert wird die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds Plus und Landesmitteln. Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) sagte, man brauche ausreichend Fachkräfte, "um eine menschenwürdige Pflege der Menschen in Bayern sicherstellen zu können". Dabei stehe "die schnelle Integration ausländischer Fachkräfte" besonders im Fokus: "Wir brauchen jede pflegende Hand!"

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Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) ergänzte, schon heute gehe es in der Pflege nicht mehr ohne ausländische Fachkräfte. In Bayern arbeiten derzeit rund 260 000 Pflegekräfte, rund 20 Prozent davon kommen aus dem Ausland. Weiterbildungsträger können innovative Projektkonzepte per sogenanntem Interessenbekundungsverfahren bis 15. Januar einreichen. Mehr Informationen zu den Bedingungen gibt es im Netz.

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