Sozialpolitik:"Ich fordere einen Schutz der Jüngeren"

Lesezeit: 6 min

Rainer Schlegel, Präsident des Bundessozialgerichts seit 2016, hadert damit, wie mit dem Sozialstaat in Deutschland umgegangen wird. (Foto: Friedrich Bungert)

Soll der Sozialstaat eine Zukunft haben, dann muss man ihn umbauen, sagt Rainer Schlegel. Der Präsident des Bundessozialgerichts warnt vor großen Lasten des Renten- und Pflegesystems, die jungen Generationen aufgeladen werden - und fordert eine Obergrenze für Sozialausgaben.

Interview von Wolfgang Janisch und Roland Preuß, Karlsruhe/Berlin

Rainer Schlegel kennt das Handwerk der Gesetzgebung von beiden Seiten. Er fing als einfacher Sozialrichter 1987 in Stuttgart an und arbeitete sich hoch bis zum Bundessozialgericht, dort wird über Rente, Arbeitslosengeld oder medizinische Leitungen entschieden. 2010 wechselte der Christdemokrat für drei Jahre ins Bundesarbeitsministerium, wo die einschlägigen Gesetze gemacht werden, ehe er ans Bundessozialgericht zurückkehrte. Seit 2016 ist Schlegel, 65, dessen Präsident.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungSPD
:Klimaschutz oder Sozialpolitik? Ein erfundener Widerspruch

Wer die Kosten der Energiewende jetzt beklagt und scheut, haushaltet nicht sparsam, sondern treibt die Kosten unverantwortlich ins Unerträgliche. Es wird Zeit, dass die SPD sich als sozialdemokratische Partei versteht.

Kolumne von Carolin Emcke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: