Chemie

Biochemie

SZ PlusArsen-Alarm
:Toxische Bücher

Deutsche Bibliotheken durchsuchen ihre Bestände nach Gift in alten Farbstoffen, die früher fest zum bürgerlichen Interieur gehörten.

Von Lothar Müller

Umwelt
:Bundesinstitut zu Weichmacher in Urinproben: Kein Anlass für erhöhte Besorgnis

In Urinproben wurde ein Schadstoff entdeckt, der womöglich von Verunreinigungen in Sonnenschutzmitteln stammt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht jedoch vorerst keinen Grund zur Beunruhigung.

Neuer Deal
:Was die Industrie von der EU fordert

Mit einer langen Wunschliste drängen Konzerne wie BASF oder Heidelberg Materials auf Deregulierung und neue Fördertöpfe, um den grünen Wandel zu finanzieren. Der Zeitpunkt ist geschickt gewählt.

Von Jan Diesteldorf

SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Das Ende des Tees, wie wir ihn kennen

In Großbritannien können sie es nicht fassen: Eine amerikanische Chemikerin empfiehlt Tee mit Salz, da interveniert sogar die US-Botschaft. Aber jetzt hat die Forscherin schon wieder eine neue Idee.

Von Marcel Laskus

Aktuelles Lexikon
:Schwarzpulver

Was einst Angst und Schrecken auf den Schlachtfeldern verbreitete, macht heute für viele den Reiz einer Silvesterfeier aus.

Von Nicolas Freund

SZ PlusPsychologie
:Man nennt es "Nobelitis"

Immer wieder versteigen sich Nobelpreisträger nach ihrer Auszeichnung in den Wolken des Irrationalen. Woran das liegt und warum es sehr menschlich ist.

Von Sebastian Herrmann

Nasa-Sonde Osiris-Rex
:Probe von Asteroid Bennu enthält Spuren von Wasser und Kohlenstoff

Die Nasa präsentiert die Ergebnisse der Analyse einer Geröllprobe, die eine Sonde vor rund drei Wochen über der Erde abgeworfen hatte. Die ersten Erkenntnisse begeistern Forscher.

Von Hanno Charisius

Wirtschaft im Oberland
:Mut zur Veränderung

Landrat Josef Niedermaier plädiert bei der Vergabe der Wirtschaftspreise für entschiedenes Handeln. Die Auszeichnungen gehen an die Werbegemeinschaft Lenggries, Kreitmair Haus- und Energietechnik sowie Tunap.

Von Benjamin Engel

Stockholm
:Chemie-Nobelpreis geht an drei Nano-Forscher

Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov teilen sich den Nobelpreis für die Entwicklung von "Quantenpunkten", die heute in vielen Alltagsgeräten enthalten sind. Vor der Bekanntgabe hatte es eine Panne gegeben.

Von Christina Berndt und Sina Metz

SZ PlusMeinungPFAS
:Verbietet endlich die Ewigkeits-Chemikalien

Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht - und doch sind sie überall: Chemikalien, die ewig bleiben, auch PFAS genannt. Ein Verbot wäre folgenreich, aber notwendig.

Kommentar von Hanno Charisius

Landwirtschaft
:Glyphosat soll bis 2033 verspritzt werden dürfen

Die EU-Kommission schlägt vor, die Zulassung des Unkrautvernichters um weitere zehn Jahre zu verlängern. Kritiker bewerten ihn als krebserregend. Entscheiden müssen nun die Mitgliedstaaten.

SZ PlusMeinungPFAS-Verbot
:Kein Freifahrtschein für die Medizin

Für Herzschrittmacher und Narkosegeräte seien Ewigkeitschemikalien unerlässlich, warnen Ärzte. Doch damit macht man es sich zu leicht.

Kommentar von Christina Berndt

Ig-Nobelpreise
:Was kann ein Klo über einen Menschen erfahren?

Wie viele Nasenhaare hat der Mensch? Was lässt sich mit toten Spinnen anstellen? Und warum lecken Geologen so gerne an Steinen? In Cambridge an der Ostküste der USA wurde erneut abseitige Forschung prämiert.

Von Susanne Herresthal

Buchpremiere in der Israelitischen Kultusgemeinde
:Der fast vergessene Forscher

In seiner Biografie über Arthur Eichengrün erinnert Ulrich Chaussy an den großen jüdischen Chemiker, der zeitweise Hitlers Nachbar auf dem Obersalzberg war.

Von Barbara Hordych

Umwelt
:Papier-Trinkhalme mit Ewigkeitschemikalien belastet

Trinkhalme aus Papier und Bambus enthalten oft Chemikalien aus der Gruppe der PFAS. Damit wären sie kaum nachhaltiger als die Plastikprodukte, die sie ersetzen sollen.

Von Berit Uhlmann

Biophysik
:Ein Photon genügt

Um eine Photosynthese-Reaktion zu starten, reichen bereits einzelne Lichtteilchen. Warum das für die Entwicklung von künstlicher Photosynthese wichtig ist.

Von Andreas Jäger

Landkreis Passau
:Tote Fische nach Ammoniak-Unfall

Rund 100 Fische sind in einem Bach bei Ortenburg verendet. Die Behörden prüfen einen Zusammenhang zu dem massiven Ammoniak-Austritt vor wenigen Tagen.

SZ PlusPhysik
:Zunehmende Zweifel an Supraleiter-Sensation

Im März berichtete eine Forschergruppe von einem angeblichen Raumtemperatur-Supraleiter, einem ersehnten Wundermaterial. Doch die Behauptungen lassen sich bislang nicht bestätigen.

Von Andreas Jäger

Aktuelles Lexikon
:Sauerstoff

Bestandteil der Luft, ohne den der Mensch nicht überleben kann.

Von Ayça Balcı

Beutekunst
:Material für viele Benin-Bronzen stammt aus dem Rheinland

Einige der Benin-Bronzen aus deutschen Museen wurden inzwischen zurückgegeben. Nun zeigt sich, woher das Material stammt, aus dem sie gefertigt wurden.

Von Hubert Filser

Chemische Industrie
:"Wir werden härter malochen müssen"

Chemiekonzerne leiden enorm unter den hohen Energiekosten. Dementsprechend mau läuft das Geschäft. Evonik-Chef Kullmann sieht aber auch Versäumnisse bei der Bundesregierung.

Von Björn Finke

SZ PlusMeinungChemikalien
:Warum PFAS verboten werden sollten

PFAS-Verbindungen stecken in allen möglichen Produkten. Doch ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt sind unkalkulierbar. Daher ist ein Verbot notwendig - zumindest vorläufig.

Kommentar von Hanno Charisius

SZ PlusMeinungChemiekonzern
:Wer bei BASF Karriere machen will, hält besser die Klappe

Die Managerin Saori Dubourg soll im BASF-Vorstand offen Kritik an der China-Strategie geübt haben. Das zeugt von Mut, den ein Unternehmen honorieren sollte, nicht bestrafen. Ihr Rauswurf ist ein verheerendes Signal - nach innen und nach außen.

Kommentar von Elisabeth Dostert

SZ PlusExklusivForever Pollution Projekt
:PFAS, ein Jahrhundertgift

Man kann sie nicht riechen, nicht schmecken, nicht sehen, sie werden für die Herstellung hunderter Produkte gebraucht – und stehen im Verdacht, die Gesundheit zu schädigen. Diese Recherche zeigt erstmals, welche Orte in Deutschland mit den Chemikalien verseucht sind - und wo ein hohes Risiko besteht.

Von Manuel Bewarder, Lea Busch, Daniel Drepper, Catharina Felke, Christian Helten, Andrea Hoferichter, Stefan Kloiber, Isabel Kronenberger, Sarah Pilz, Isabel Schneider, Nadja Tausche, Ralf Wiegand und Sarah Wippermann

SZ PlusLobbyismus
:"Sie können sich schon mal von Ihrem Mobiltelefon verabschieden"

Die Industrie hält PFAS für unverzichtbar, die EU möchte sie am liebsten verbieten. Interne Dokumente zeigen, wie verbissen eine Lobby gegen ein Verbot der gesundheitsschädlichen Chemikalien kämpft.

Von Daniel Drepper, Andrea Hoferichter und Sarah Pilz

Schließung im Chemiedreieck
:Söder und Aiwanger warnen vor "wirtschaftspolitischem Desaster"

Batteriespeicher, Windräder, Chips: An den Kunststoffen von Dyneon hängen wichtige Technologien. Dennoch will der US-Mutterkonzern das Werk in Burgkirchen stilllegen - mit weitreichenden Folgen.

Von Matthias Köpf

SZ PlusÄgyptologie
:Das Geheimnis der Mumifizierung 

Ein erhaltener Körper galt den Ägyptern als Voraussetzung für das Leben nach dem Tod. Nun verrät ein glücklicher Fund, welche Zutaten die Einbalsamierer einst wirklich verwendeten, um aus Leichnamen Mumien zu machen.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusOzonschicht
:Wann schließt sich das Ozonloch?

In einigen Jahrzehnten könnte sich die Ozonschicht vollständig erholt haben. Ein beachtlicher Erfolg – doch zugleich drohen dem Schutzschild des Planeten neue Risiken, etwa infolge der Klimakrise.

Von Christoph von Eichhorn

SZ PlusRohstoffe
:In Schweden gibt es eine Schatzgrube - theoretisch

Kein Smartphone, kein Elektroauto oder Windrad kann ohne Metalle der seltenen Erden entstehen. Nun wurde in Schweden ein großer Fund gemacht. Doch nicht alle sind davon so begeistert wie Europas Politiker.

Von Hanno Charisius, Thomas Fromm, Gunnar Herrmann und Alex Rühle

Chemie
:Will ein Investor Bayer zerschlagen?

Die Investmentgesellschaft Bluebell Capital Partners ist einem Medienbericht zufolge bei Bayer eingestiegen und macht sich für eine Zerschlagung des Agrar- und Pharmakonzerns stark. Der aktivistische Investor mit Sitz in Großbritannien wolle auch ...

Chemie
:Brenntag gibt Übernahme auf

Aus dem milliardenschweren Zukauf von Brenntag wird nichts. Der weltgrößte Chemikalienhändler teilte in der Nacht zu Dienstag in einer knappen Erklärung in Essen mit, er habe sich entschlossen, die Verhandlungen mit dem US-Konkurrenten Univar ...

SZ PlusArchäologie
:Die Herkunft des "Schatzes des Priamos" ist entschlüsselt

Das Gold des berühmten Fundes aus Troja stammt aus derselben Quelle wie das mesopotamischer Königsgräber. Bereits in der Bronzezeit tauschten die Menschen über Tausende von Kilometern Edelmetalle aus dem Kaukasus.

Von Niccolò Schmitter

Rohstoffe
:Lithium aus Deutschland

Theoretisch ließe sich der wertvolle Rohstoff für Batterien auch hierzulande fördern. Doch zu welchem Preis?

Von Ralph Diermann

SZ PlusSZ MagazinChemiker Jens Soentgen im Gespräch
:"Wenn man sich klarmacht, was man alles einatmet, kann einen schon das Entsetzen packen"

Jens Soentgen erforscht Staub: in Wohnungen, im Stadtverkehr, im Weltall. Im Interview erklärt er, wo sich Staubmäuse wohlfühlen und wie der Klimawandel unser Leben immer staubiger macht.

Interview von Annabel Dillig

SZ PlusMeinungTarifabschluss
:Eine Botschaft an die Hitzköpfe

Trotz Inflation und Rezession einigt sich die Chemieindustrie schnell auf mehr Geld für die Arbeiter. Das sollten sich andere Branchen zum Vorbild nehmen, statt den Krisenwinter durch unnötige Konflikte zu verschlimmern.

Kommentar von Alexander Hagelüken

ExklusivChemie-Lohnrunde
:Wo es nicht knallt

Während anderswo Gewerkschaften und Arbeitgeber aufeinander losgehen, folgt die Chemiebranche ihrer konstruktiven Tradition. Ein Deal in der Lohnrunde kommende Woche ist in Reichweite. So könnte er aussehen.

Von Alexander Hagelüken und Benedikt Peters

"Forever Chemicals"
:Glatt, gefährlich, global

Schädliche Fluorchemikalien verteilen sich überall auf der Welt und gefährden die Gesundheit vieler Menschen. Doch um eine Regulierung wird noch immer gestritten.

Von Andrea Hoferichter

SZ PlusChemie-Nobelpreis
:Ein Zwei-Komponenten-Kleber für Moleküle

Carolyn Bertozzi, Morten Meldal und Barry Sharpless erhalten den Chemie-Nobelpreis für Methoden zum Molekülaufbau. Sie haben die Medikamentenentwicklung enorm beschleunigt - und können noch viel mehr.

Von Michael Brendler

Stockholm
:Chemie-Nobelpreis für Molekülforscher aus USA und Dänemark

Carolyn Bertozzi, Morten Meldal und Barry Sharpless entwickelten Methoden zum zielgerichteten Aufbau von Biomolekülen, die wichtig sind für die Medikamentenforschung.

SZ PlusWissenschaftskommunikation
:„Jeder sucht nach Antworten“

Bestseller-Autor Randall Munroe erörtert hypothetische Fragen an die Wissenschaft in Strichmännchen-Comics. Was unterscheidet kluge von dummen Fragen? Wie spricht man mit Faktenleugnern? Ein Gespräch in Wort und Bild.

Interview von Vera Schroeder und Marlene Weiß

Energie
:Wasserstoff soll keine dominante Rolle spielen

Wie wichtig ist Wasserstoff für das zukünftige Energiesystem? Laut einer Studie ist der Energieträger nur für ganz bestimmte Anwendungen sinnvoll.

SZ PlusUmwelt
:So funktionieren umweltfreundliche Klimaanlagen

Klimaanlagen sorgen für Abkühlung an heißen Tagen, dabei verschlimmern sie die Erderwärmung. Doch es könnte Lösungen geben.

Von Andreas Jäger

Umweltschutz
:Filzstifte und Tintenkiller: Ökosünder in der Schultasche

Filzstifte und Tintenkiller haben eine miese Ökobilanz - darauf weist der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) kurz vor dem Start des neuen Schuljahres hin. Viele Schulmaterialien seien umweltschädlich und gesundheitsgefährdend, sagte ...

Fischsterben in der Oder
:Lemke fordert Ausbaustopp für die Oder

Die Bundesumweltministerin will den deutsch-polnischen Grenzfluss künftig besser schützen. Die Ursachen des Fischsterbens werden weiter erforscht.

Von Viktoria Großmann und Paul-Anton Krüger

Fischsterben
:Polens Regierung spricht von "Fake News" aus Deutschland

Deutsche und polnische Behörden streiten über mögliche Ursachen des Fischsterbens. Dass Pestizide schuld an der Katastrophe sein könnten, weist Polens Umweltministerium scharf zurück.

SZ PlusMenschheitsgeschichte
:Die Kultur des Küssens

Für den Frieden, die Fortpflanzung, zur Fütterung: Warum Menschen begonnen haben, sich auf den Mund zu küssen – und weshalb das keine Selbstverständlichkeit ist.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusFischsterben in der Oder
:Was man über die Oder-Katastrophe weiß

War es ein Cocktail aus mehreren Umweltgiften? Noch ist die Ursache des Fischsterbens nicht aufgeklärt. Hätte Polen früher informiert, wäre das Unglück vielleicht glimpflicher verlaufen.

Von Tina Baier, Viktoria Großmann und Jan Heidtmann, Berlin

Fischsterben in der Oder
:Umweltkatastrophe könnte sich auf Ostsee ausweiten

Das Umweltministerium in Mecklenburg-Vorpommern rechnet mit Auswirkungen des Fischsterbens in der Oder auf das Stettiner Haff. Polen setzt derweil eine Belohnung für Hinweise auf Täter aus.

MeinungFischsterben in der Oder
:Das Gift der Lüge

Die Oder ist vergiftet - und egal, was irgendwer jetzt noch über die Ursachen herausfindet: Für die Fische ist es zu spät. Das liegt vor allem an der rechtspopulistischen Regierungspartei Polens, die wie stets reagiert: mit Vertuschen.

Kommentar von Viktoria Großmann

Umwelt
:Schädliche Substanzen im Regenwasser

Zu den PFAS gehörende Chemikalien sind kaum abbaubar. Wegen Gesundheitsgefahren wurden die Grenzwerte vielerorts gesenkt. Nun werden diese selbst in Regenwasser entlegener Weltregionen überschritten.

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