Sie wurden schon im heimischen Trinkwasser gefunden, bei den Eisbären am Nordpol, im Blut von Ureinwohnern am Amazonas und im Plankton tief unten im Meer: Chemische Substanzen, die der Mensch nutzt, um sein Leben leichter zu machen, verbreiten sich über den gesamten Erdball. Sie belasten Menschen, Tiere, Pflanzen - und das für schrecklich lange Zeit. Die EU-Kommission erwägt deshalb, die besonders langlebigen PFAS, die auch "Ewigkeitschemikalien" genannt werden, möglichst umfassend zu verbieten. Es gibt mehr als 10 000 verschiedene PFAS, die in einer Vielzahl von Produkten stecken, von Regenjacke bis Elektrolyseur. Alternativen zu entwickeln, ist gar nicht so einfach.
PFAS-Verbot:Kein Freifahrtschein für die Medizin
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Für Herzschrittmacher und Narkosegeräte seien Ewigkeitschemikalien unerlässlich, warnen Ärzte. Doch damit macht man es sich zu leicht.
Kommentar von Christina Berndt
Exklusiv Forever Pollution Project:PFAS, ein Jahrhundertgift
Man kann sie nicht riechen, nicht schmecken, nicht sehen, sie werden für die Herstellung Hunderter Produkte gebraucht - und stehen im Verdacht, die Gesundheit zu schädigen. Eine interaktive Karte zeigt erstmals, welche Orte in Deutschland mit den Chemikalien verseucht sind - und wo ein hohes Risiko besteht.
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