Landkreis Passau:Tote Fische nach Ammoniak-Unfall

Einsatzkräfte im niederbayerischen Ortenburg tragen beim Einsatz wegen eines Ammoniak-Austritts in einem Betrieb Schutzanzüge. (Foto: Helmut Degenhart/dpa)

Rund 100 Fische sind in einem Bach bei Ortenburg verendet. Die Behörden prüfen einen Zusammenhang zu dem massiven Ammoniak-Austritt vor wenigen Tagen.

Zahlreiche Fische sind in der Wolfach bei Ortenburg in Niederbayern verendet. Die Behörden prüfen einen möglichen Zusammenhang mit dem Ammoniak-Austritt in einem Betrieb in Ortenburg (Landkreis Passau) am vergangenen Dienstag, wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag sagte. Rund 100 kleinere sowie mehrere größere Fische seien betroffen. Die Polizei und das Wasserwirtschaftsamt haben Wasserproben und verendete Fische für Untersuchungen entnommen.

Es könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass im Zusammenhang mit dem Gefahrgutunfall über ein Leitungssystem gebundenes Ammoniak im flüssigen Zustand in den Bach gelangt sei, hieß es. Die Kriminalpolizei Passau ermittelt. Bei dem Ammoniak-Austritt im Ortsteil Sammarei waren acht Menschen verletzt worden. Die Polizei ging davon aus, dass rund 800 Kilogramm Ammoniak entwichen sind. Die Ursache des Austritts war zunächst noch unklar.

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