Wie viel Bio darf's denn sein?:Kulturkampf ums Hendl

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Das Klosterbräustüberl Reutberg ist eines der gefragten Ausflugsziele im Landkreis. Dort haben die Betreiber die erhöhte Mehrwertsteuer eins zu eins auf die Preise draufgeschlagen. (Foto: imago stock&people)

Metzger gegen Biobauern, Wirte gegen Bund Naturschutz, CSU gegen Grüne: In Bayern wird kurz vor der Landtagswahl immer heftiger um die Bierzelte und Volksfeste gestritten. Ein neuer "Heimatpakt" will eine Revolution auf der Speisekarte verhindern.

Von Andreas Glas, Franz Kotteder und Klaus Ott, München

34 Ochsen und mehr als 50 000 Gickerl, so viel Fleisch haben die Besucher des Straubinger Gäubodenfests im vergangenen Jahr verspeist. Herzhafte Bisse in Hähnchenbrüste und Ochsenschultern: So soll es auch bleiben bei Bayerns zweitgrößtem Volksfest, das alsbald, im August, wieder mehr als eine Million Menschen anlocken dürfte. Und damit das so bleibt, nicht nur in Straubing, sondern überhaupt, gibt es jetzt einen "Heimatpakt" für Genuss und Lebensfreude. Den haben kürzlich der Bauernverband und das Fleischerhandwerk, der Gaststättenverband und andere Organisationen aus dem eher konservativen Spektrum gegründet.

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