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Archiv für Ressort Kultur - 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Kathrin Passig und Sascha Lobo wollen mit ihrem Ratgeber "Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin" - und sind dabei ziemlich unerträglich.
Südafrikas Sängerin Miriam Makeba, einst Kämpferin gegen Apartheid, ist einem Herzinfarkt während eines Auftritts in Süditalien erlegen.
Heidenreich greift Gottschalk an und Reich-Ranicki verteidigt ihn, woraufhin Gottschalk für Heidenreichs Sendung absagt. Im Kindergarten der Großen.
Nachdem Eklat, den Reich-Ranicki bei der Gala des Deutschen Fernsehpreises ausgelöst hat, will das ZDF nun eine eigene Sendung mit ihm machen. Thema: Qualität im Fernsehen.
Das Glück wird nicht gerecht verteilt: Im neuen Film der Brüder Dardenne ist die Titelheldin Komplizin und Opfer zugleich. Darf sie für ihren Traum das Leben eines anderen opfern?
Umblättern war gestern, heute wird geklickt. Das E-Book steht vor der Tür: taschenbuchgroß, 300 Gramm leicht, 200 Buch stark. Ist dies das offizielle Ende des Buches?
Spike Lees neuer Film "Das Wunder von Sant'Anna" heizt in Italien einen Streit über Faschismus an, der nach dem Zweiten Weltkrieg nie aufgearbeitet wurde.
Die Witwe des Bankiers und RAF-Opfers Jürgen Ponto reagiert empört auf den Kinofilm "Der Baader-Meinhof-Komplex". Aus Protest gibt sie ihr Bundesverdienstkreuz zurück.
Glühendes Plädoyer gegen das Vergessen: Ari Folmans Werk über ein israelisches Kriegstrauma ist unterhaltender Spielfilm mit Comicsequenzen - und bittere Doku zugleich.
Mit seinem Bush-Film "W." greift Oliver Stone in den US-Wahlkampf ein. Doch das Ungeheuerliche dieser Amtszeit bedarf der Wut, die in Amerika gerade um sich greift, im Film aber fehlt.
Verbrechen, Geld und Gier: In den Städten des Westens vermutet der Bürger ohnehin die pure Schamlosigkeit. Nun gesellen sich Finanzkrise und Klimawandel dazu.
Schunkelselige Mausefalle: Harald Schmidt lässt in seiner Stuttgarter "Hamlet"-Sause keinen Platz für Experimente. Das Ergebnis ist eine pappsüße Klangsoße.
Trotz eines langweiligen Berichts aus dem Sexshop ist Missy die Frauenzeitschrift, auf die wir gewartet haben: feministisch, intelligent, anmaßend.
Lieber Haider als Finanzkrise: Seit Samstag ist Deutschlands erster deutscher TV-Kanal für Schwule auf Sendung.
Sie kann singen und erzählen. Und außerdem ist sie jetzt brünett: die anschmiegsame, gehorsame und verständnisvolle Sängerin Annett Louisan.
Die Schlagerette soll es richten: Von einem fiktiven Stadl mit neuem Anstrich verspricht sich die ARD wieder mehr und jüngeres Volksmusikpublikum.
Das elitäre Pariser Kino mag die "Sch'ti" nicht. Trotzdem ist Dany Boons Provinz-Blockbuster der erfolgreichste französische Film aller Zeiten. Der Regisseur weiß, warum.
Die Sehnsucht nach dem Heilen und Unverstellten hat Jean-Marie Gustave Le Clézio zum Wanderer zwischen den Welten gemacht. Tragisch nur, dass er trotzdem Eurozentriker geblieben ist.
Sehenswert: Wie Adenauers Kanzleramtschef Hans Maria Globke aus dem Schatten der Lichtgestalt trotz brauner Vergangenheit ins Zentrum der Macht kam, zeigt Arte in einem Portrait.
Pharrell Williams versucht sich an Sitzmöbeln. Damit Banausen die Kunstwerke nicht übersehen, steht über den Ausstellungsstühlen in einer Pariser Galerie in roten Lettern "Design".
Anmut kommt vor dem Aufprall: In der Münchner Olympiaschwimmhalle übten sich prominente Lemminge in der Kunst des stilvollen Untergangs.
Nach mehr als 15 Jahren Pause erscheint das neue Album von Guns N' Roses. "Chinese Democracy" ist ab dem 23. November erhältlich, den Titelsong können Sie hier schon hören.
Zum ersten Mal seit dreißig Jahren soll das höchste Gericht der Vereinigten Staaten wieder über die Sauberkeit öffentlicher Sprache entscheiden. Auf dem Prüfstand steht ein sehr beliebter Ausdruck.
Sie wollten den Namen Hopp erst streichen lassen: Jetzt geht der Hopp-Clan offen mit dem NS-Erbe des Vaters um. Ein Buch und ein Film wurden gefördert.
Der Promis liebste Sekte: Ein neues Buch gibt darüber Auskunft, wie der "Sektenkonzern" die Welt erobern will.
Le Clézio ist nicht nur ein poetischer, sondern auch ein politischer Autor. Verfolgte und Verlierer der Moderne stehen im Zentrum seiner Werke.
Verheerende Zeit- und Budgetüberschreitungen: Der Fantasyfilm "Krabat" war ein großes Produktionsdrama. Regisseur Marco Kreuzpaintner spricht über das Ende seiner Nerven.
Der Teleprompter soll Moderatoren eigentlich die Arbeit erleichtern. Wehe aber demjenigen, der sich zu sehr auf ihn verlässt.
Nicht nur die Verurteilung des Sportchefs Emig, auch die Reaktion des Senders darauf ist bezeichnend.
Der zur Melancholie neigende Marc Forster ist eigentlich kein Actionfilm-Regisseur. Den erfolgreichsten "Bond" aller Zeiten zu drehen, dazu musste man ihn erst überreden.
Über die Schockstarre in Printredaktionen und Wege ins Online-Zeitalter spricht der amerikanische Journalismusexperte und Medienvisionär Jeff Jarvis.
Der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer ist als erster bildender Künstler mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden.
Den Kollegen Gottschalk unfair attackiert: ZDF-Programmchef Thomas Bellut über Elke Heidenreichs Zukunft im ZDF.
Allein gegen die Ungerechtigkeit der Welt, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste: Doku-Filmer Dietmar Höss führt seine Geldgeber hinters Licht.
Max Mosley möchte das britische Recht für sich ändern und legt sich mit Springer an. Auch deutsche Promis sehen ihre Persönlichkeitsrechte zunehmend verletzt.
Selbstjustiz mit der Kamera: Die "kriminelle" Pariser Vorstadtjugend persifliert das französische Fernsehen mit einer fingierten Doku über sich selbst.
Die Senfentscheidung des Verfassungsgerichts zur Verunglimpfung der deutschen Farben: In dem dürftig argumentierenden Beschluss zollt Karlsruhe der Historie zu wenig Beachtung.
Millionäre protestieren gegen die Aufführung eines sozialkritischen Stückes am Hamburger Schauspielhaus. Weil sie rechtliche Schritte androhen, durften ihre Namen nicht verlesen werden.
Ungreifbarer Horror: Emily Atef zerschlägt die Illusion von der seligen Mutterschaft. Dennoch präsentiert sie eine ehrliche Vorstellung von Familie.
Pflegefall vs. Lolita: Der Held von Christian Hallers Roman "Im Park" schwankt zwischen seiner gelähmten Freundin und seiner Schülerin.
Am Abend nach Halloween tritt Stefan Raab gegen einen waschechten Olympiasieger an und schreibt ein weiteres Kapitel seiner unheimlichen Erfolgsstory. Ein kleines schauerliches Nachtstück.
Radikaler Pragmatismus: Nina Hoss spielt die "Anonyma" - jene unbekannte Frau, die aufschrieb, was sie als Opfer der Massenvergewaltigungen in der sowjetischen Besatzungszone erduldete.
Sarah Silverman ist Komödiantin, Sängerin, Schauspielerin, Jüdin - und reißt gerne Witze über Juden. Nun macht sie Wahlkampf für Obama - gewohnt deftig.
Helge Schneider spricht über Reich-Ranicki, seine Verwechslung mit Atze Schröder, Qualität im TV, den US-Wahlkampf und die Spießigkeit der Jugend.
Höllenbrut hat Herzschmerz: Die Horrorfabel "Hellboy - Die goldene Armee" zeigt emanzipierte Halbmonster auf Weltrettungsmission - mit sehr irdischen Problemen.
Die Krise mag heute in irrationaler Gestalt um den Erdball fegen, ihre Grundlage ist einfach - und die Verantwortlichen sind durchaus auszumachen.
War Papst Pius XII. ein Held, der im Stillen Juden vor den Nazis rettete - oder ein Feigling, der zum Holocaust schwieg? An seinem 50. Todestag geht es um die Frage, ob er selig gesprochen wird.
Das ZDF zeigt die Geschichte der Deutschen als Doku-Disco. Dank Schnellfeuerdramaturgie stimmt auch die Quote.
Thomas Gottschalk im SZ-Gespräch über sein gelungenes Krisenmanagement bei der Gala des Deutschen Fernsehpreises und warum er Verständnis für Marcel Reich-Ranickis Wut hat.
Eklat beim Deutschen Fernsehpreis: Marcel Reich-Ranicki verweigert seine Ehrung. Wir dokumentieren Auszüge aus seiner Rede und seinem Diskurs mit Thomas Gottschalk.