:„Wir sollten die Macht der Reichen in Deutschland begrenzen“
Vermögen sind in Deutschland sehr ungleich verteilt, stellen die Wirtschaftsweisen im neuen Gutachten fest. Achim Truger fordert, reiche Firmenerben steuerlich stärker zu belasten – wobei es einen Konflikt mit Ratsmitglied Veronika Grimm gibt.
Booker Prize
:Was in dieser Geschichte fehlt, überzeugte die Jury
Der britisch-ungarische Autor David Szalay erhält für den Roman „Was nicht gesagt werden kann“ den Booker Prize. Er erzählt darin genial knapp an den Traumata seines wortkargen Helden vorbei.
MeinungElon Musk
:Sein Ziel heißt: Kontrolle
Der Tesla-Chef könnte der erste Billionär der Geschichte werden – mit Blick auf gesellschaftliche Ungleichheit ein obszönes Vermögen. Noch bedenklicher ist aber der unverhältnismäßige Einfluss, den er in der Politik ausübt.
MeinungVermögensverteilung
:Die Kluft zwischen Arm und Reich zerstört das Vertrauen in die Demokratie
Eine neue Studie belegt die weltweit ungleichen Vermögensverhältnisse. Es braucht endlich ein faires Steuersystem, auch in Deutschland.
Klimabilanz
:„Superreiche setzen unseren Planeten in Brand“
Milliardäre stoßen laut Studien enorme Mengen an Treibhausgasen aus, Umweltschützer fordern deshalb Reichensteuern und eine sozialere Klimapolitik. Doch die Bundesregierung tut sich damit schwer.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Gewerkschaften: Protest gegen „Herbst der Grausamkeiten“
Kanzler Merz hat einen „Herbst der Reformen“ angekündigt. Gewerkschaften befürchten Sozialabbau – und skizzieren Alternativen.
SZ JetztUngleichheit
:Warum sozialer Aufstieg eine Illusion ist
In Deutschland wird es immer schwerer, sich aus der Armut zu kämpfen. Unser Autor weiß: Wer es dennoch schafft, wird zu einer Erfolgsgeschichte gemacht, die es so kaum gibt.
Arbeitsmarkt
:Zwei von drei Geflüchteten sind armutsgefährdet
Viele Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, haben inzwischen eine Arbeit gefunden. Trotzdem lebt ein Großteil unter ärmlichen Bedingungen. Doch es gibt auch positive Nachrichten.
MeinungPro und Contra
:Kritik aus Bayern – macht die SPD mit der Bürgergeld-Reform einen Fehler?
In Bayern stellt sich der größte SPD-Bezirksverband gegen die Pläne der schwarz-roten Koalition. Ist das nun Meuterei oder doch berechtigte Kritik?
Männlichkeit
:Ja, nichts ist okay
Er redet nicht viel, die Frauen fliegen auf ihn, und es heißt, dies sei der Held, der lesefaule Männer wieder für Bücher gewinnen könne: Wie plausibel ist die maskuline Identifikationsfigur in David Szalays Roman „Was nicht gesagt werden kann“ wirklich?
Medienunternehmer Balle
:„Das Problem sind wir, die oberen zehn Prozent“
Der Straubinger Zeitungsverleger Martin Balle kritisiert bei einem Festakt wortreich die Regierungspolitik. Den Fokus auf Bürgergeldempfänger findet er „ein bisschen primitiv“. CSU-Chef Söder wirft er „Neo-Militarismus“ vor.
Sozialstaat
:Bekommen die Hamburger bald ein Grundeinkommen?
Die Hansestadt stimmt am kommenden Wochenende über ein staatlich finanziertes Experiment zum Grundeinkommen ab. Doch an den Plänen gibt es viel Kritik.
Nachruf Claus Offe
:Wann kippt der Kapitalismus?
Das wollte der bedeutende Sozialforscher Claus Offe herausfinden. Jetzt ist er 85-jährig gestorben.
Lebensmittel
:Niedrige Inflation, hohe Preise
Die Teuerung liegt bei nur zwei Prozent. Doch Nahrungsmittel kosten heute 37 Prozent mehr als vor ein paar Jahren. Über einen vermeintlichen Widerspruch, der nicht nur der EZB zu schaffen macht.
Roman
:Wer hat das Recht, groß zu träumen?
In seinem Buch „Der Absturz“ versucht Édouard Louis, Class-Writing-Bestsellerautor, seinen am Leben gescheiterten Bruder zu verstehen. Und hat mal wieder am meisten Verständnis für sich selbst.
CDU
:„Das Aufstiegsversprechen, das ist kaputt“
Der Arbeitnehmerflügel der CDU trifft sich in Frankfurt. Dort ärgert man sich über den Ton, in dem der Kanzler und andere in der Partei Sozialreformen verlangen. Damit helfe man der AfD.
MeinungDemokratie
:Wer ständig fordert, die Sozialausgaben zu kürzen, versteht die Deutschen nicht
In diesem Land haben die Menschen ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrem Staat. Damit sollte sich auch mal der Kanzler auseinandersetzen.
Soziale Ungleichheit
:Deutsche Misere
Wenn Friedrich Merz das größte Problem der deutschen Gesellschaft verstehen will, könnte er sich bei Karl Marx informieren. Oder noch besser beim britischen Ökonomen Gary Stevenson, der ein einfaches Mittel gegen Ungleichheit propagiert.
MeinungReformen
:Bei den Sozialabgaben sind alle gleich. Nur die Reichen sind gleicher
Wer mehr verdient, soll mehr leisten – dieser Grundsatz gilt bisher nur bei Steuern. Warum eigentlich? Es ist Zeit für den Sozialstaat, das zu ändern und sich ansonsten aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Kritik am Kapitalismus
:„Wir müssen nicht in einer Welt leben, die derart unfrei ist“
Wo sind in diesen Zeiten der Wirtschaftskrise und des Rechtsrucks eigentlich die jungen, linken Ökonomen und Ökonominnen? Beim Wellenreiten. Besuch bei Grace Blakeley, britische Systemkritikerin, Marxistin, Tiktok-Star und Surferin.
Sozialreformen
:„Merz sollte den Leuten keine Angst machen“
Der Bundeskanzler hält den Sozialstaat in der bisherigen Form für nicht mehr finanzierbar. Auch Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch plädiert für eine Reform, warnt die Regierung aber vor einem aus seiner Sicht fatalen Fehler.
Soziales in Bayern
:Zeit zum Durchatmen: Warum Tafeln Sommerpause machen
Die Regensburger Tafel ist bereits seit Wochen geschlossen. Doch auch andere Tafeln in Bayern machen im August zeitweise zu. Ein Grund dafür: Der psychische Stress für die ehrenamtlichen Mitarbeiter nimmt immer mehr zu, auch sie brauchen eine Pause.
Studie einer Finanz-NGO
:So gut geht es den Münchnern
Eine gemeinnützige Organisation hat die finanzielle Gesundheit von Haushalten gemessen. Welche Münchner besonders gut aufgestellt sind, wer arg benachteiligt ist und welche Ergebnisse selbst die Forscher überraschen.
Roman
:Mama las Marx
Mit „Drei Schwestern“ vollendet Christian Baron die Kaiserslautern-Trilogie über seine prekäre Herkunft. Doch diesmal gleitet er in Bildungshuberei ab. Wie schade.
Eine globale Studie zeigt, wie stark der subjektive Eindruck von Ungleichheit auf die Zufriedenheit wirkt. Nur in ärmeren Ländern zeigt sich dieser Effekt nicht. Dahinter steckt Hoffnung.
MeinungUrlaub
:Wer soll das noch bezahlen? Immer mehr Familien können es jedenfalls nicht
Ferienreisen sind in diesem Jahr so teuer wie nie. Das liegt auch daran, dass die Ansprüche der Menschen an den Komfort im Hotel so gestiegen sind. Der Strand wird zum Privileg der Besserverdiener.
MeinungUmweltschutz und Wirtschaft
:Nachhaltigkeit ist out – was für ein Fehler
Die meisten Unternehmen wissen, dass ein Erfolg wenig wert ist, wenn er die Wurzeln des Erfolgs aufzehrt. Dennoch gerät dieses Denken weltweit unter Druck. Umso wichtiger, jetzt durchzuhalten.
Zweikampf in der Opposition
:Wie die Linke den Grünen den Rang abläuft
Die Linke platzt fast vor Energie, die Grünen mühen sich an vielen Fronten ab. Über Rivalitäten in der demokratischen Opposition und die Suche nach der richtigen Strategie.
MeinungEinkommen
:Reich? Wir doch nicht
Alle Deutschen wollen zur Mittelschicht gehören. Das ist sympathisch, führt aber nicht weiter in einem wohlhabenden Land, das Lasten zu verteilen hat.
ExklusivEliten in Deutschland
:Durchlässig wie ein Betonklotz
Eine neue Untersuchung belegt, wie dieselben Eliten seit mehr als 100 Jahren die deutsche Wirtschaft lenken – und das trotz dreier kompletter Systemwechsel.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Warum wir eine Vermögensteuer brauchen
Die soziale Ungleichheit wird immer größer. Warum das ein Problem ist – und was dagegen zu tun ist.
Vermögen
:Die Reichen werden reicher – und mehr
Der weltweite Klub der Dollar-Millionäre wächst auf Rekordniveau, zeigt eine Studie. In Deutschland schrumpft ihre Zahl dagegen, wenn auch nur ein wenig.
MeinungEssay
:Hier ist keiner neidisch, es geht um Gerechtigkeit
Was die Schweiz kann, können wir doch schon lange: Die neue Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz sollte die Vermögensteuer wieder einführen.
Munich Economic Debates
:Ist die wachsende Ungleichheit nur ein Mythos?
Nicht die Schere zwischen Arm und Reich wird im Westen immer größer, sondern das Vermögen insgesamt, behauptet der Ökonom Daniel Waldenström. Und davon profitierten nicht nur die Reichsten.
Superreiche
:Von edlem und obszönem Reichtum
Leserinnen und Leser fordern gerechtere Relationen beim Einkommen und erinnern daran, dass gerade hohe Einkünfte auch gesellschaftlich verpflichten.
Bundesbank
:Geldvermögen der Deutschen auf neuem Rekordwert
Das Vermögen aus Einlagen, Aktien und Fonds wächst auf deutlich mehr als neun Billionen Euro. Allerdings profitieren die Reichen mehr als die Armen: Weil sie in Aktien investieren können.
Bundesbank-Studie
:Verteilung von Vermögen in Deutschland ist ungleich
Die zehn Prozent der reichsten Deutschen besitzen mehr als die Hälfte des Nettovermögens. Das zeigt eine neue Studie der Bundesbank, und: Daran hat sich über die Jahre kaum etwas geändert.
MeinungBedingungsloses Grundeinkommen
:Ab in die Hängematte? Nein, viele finden ihr Glück in der Arbeit
In einem Berliner Versuch leisteten Menschen mit bedingungslosem Grundeinkommen genauso viele Wochenstunden wie zuvor. Aber sie waren mit ihrer Tätigkeit zufriedener. Daraus lässt sich etwas lernen.
Pilotprojekt zum Grundeinkommen
:Was passiert, wenn Menschen 1200 Euro im Monat bekommen, einfach so?
In einem groß angelegten Experiment haben Menschen drei Jahre lang ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. Nun liegen die Ergebnisse vor. Ein Befund hat die Forscher selbst überrascht.
Dokuserie zum Grundeinkommen
:Geld für alle
Eine ARD-Doku erzählt von einem großen Experiment zum Thema Grundeinkommen. Sie anzuschauen lohnt sich selbst dann, wenn man die Idee für Blödsinn hält.
Soziale Ungleichheit
:Eine Frage der Umverteilung?
In seinem Essay überlegt Loel Zwecker, wie man Vermögen zum Wohle der Gesellschaft besser umverteilen sollte. Seine Rechnung geht laut SZ-Leserinnen und -Lesern nicht auf.
MeinungDebatte um Einsparungen
:Bürgergeld-Empfänger brauchen mehr Vertrauen, nicht mehr Druck vom Staat
Eigentlich wäre es einfach: Arbeitslose, die arbeiten wollen, bekommen Beratung. Menschen, die nicht arbeiten können, weil sie etwa Kinder erziehen, bekommen Unterstützung und werden ansonsten in Ruhe gelassen. Aber die Debatte in Deutschland ist unehrlich.
Sachbuch „Die Kämpfe der Zukunft“
:80 Prozent Spitzensteuersatz
Ungleichheit, sagen der amerikanische Moralphilosoph Michael Sandel und der französische Ökonom Thomas Piketty, ist das Problem, das alle unsere Krisen verursacht. Und sie wissen sogar, wie man es löst.
MeinungStaatsschulden
:Zeit, sich bei den Reichen unbeliebt zu machen
Mit Schulden allein kann es Deutschland nicht schaffen. Jetzt muss auch mal da gespart werden, wo es wehtut – angefangen bei den Stärksten.
Gehälter
:Deutsche Bank: 647 Mitarbeiter bekommen eine Million oder mehr
Deutschlands größtes Geldhaus entlohnt seine Führungsriege üppig, auch die Investmentbanker kassierten so viel Boni wie seit zehn Jahren nicht – obwohl die Bank 2024 weniger Gewinn gemacht hat.
Ungleichheit
:Darum haben es Milliardärinnen schwerer als Milliardäre
Das Vermögen der Superreichen wird unterschiedlich besteuert – und darunter leiden Frauen. Und zwar sowohl die, die selbst reich sind, als auch alle anderen, zeigt eine neue Untersuchung.
Arbeit und Wohlstand
:Das leere Leistungsversprechen
Oft ist der Vorwurf zu hören, die „faulen Deutschen“ müssten wieder an die 40-Stunden-Woche glauben. Doch wie sehr lohnt sich diese Arbeit, die so eifrig beworben wird? Und gilt das Aufstiegsversprechen eigentlich?
MeinungNach der Bundestagswahl
:Denkt an uns Normalos!
Die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, gilt als vordringliche Aufgabe der nächsten Bundesregierung. Das stimmt schon, aber: Um den Wohlstand im Land zu sichern, müssen nicht nur Unternehmen entlastet werden – auch der ökonomische Druck auf die Mitte der Gesellschaft muss sinken.
USA
:Trump will goldene Visa für die USA
Donald Trump möchte Vermögende anlocken. Aber für wen ist das ein guter Deal? Die Idee ist alt – Staatsbürger werden geht auch günstiger.
Schuldneratlas
:Mehr Münchner verschulden sich
Die Mieten sind hoch, die Lebenshaltungskosten steigen: Erstmals seit fünf Jahren können wieder mehr Menschen in der Stadt ihre Rechnungen nicht begleichen, wie der Schuldneratlas zeigt. Welche Stadtteile besonders betroffen sind.