Das Vermögen aus Einlagen, Aktien und Fonds wächst auf deutlich mehr als neun Billionen Euro. Allerdings profitieren die Reichen mehr als die Armen: Weil sie in Aktien investieren können.
Bundesbank-Studie
:Verteilung von Vermögen in Deutschland ist ungleich
Die zehn Prozent der reichsten Deutschen besitzen mehr als die Hälfte des Nettovermögens. Das zeigt eine neue Studie der Bundesbank, und: Daran hat sich über die Jahre kaum etwas geändert.
MeinungBedingungsloses Grundeinkommen
:Ab in die Hängematte? Nein, viele finden ihr Glück in der Arbeit
In einem Berliner Versuch leisteten Menschen mit bedingungslosem Grundeinkommen genauso viele Wochenstunden wie zuvor. Aber sie waren mit ihrer Tätigkeit zufriedener. Daraus lässt sich etwas lernen.
Pilotprojekt zum Grundeinkommen
:Was passiert, wenn Menschen 1200 Euro im Monat bekommen, einfach so?
In einem groß angelegten Experiment haben Menschen drei Jahre lang ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. Nun liegen die Ergebnisse vor. Ein Befund hat die Forscher selbst überrascht.
Dokuserie zum Grundeinkommen
:Geld für alle
Eine ARD-Doku erzählt von einem großen Experiment zum Thema Grundeinkommen. Sie anzuschauen lohnt sich selbst dann, wenn man die Idee für Blödsinn hält.
Soziale Ungleichheit
:Eine Frage der Umverteilung?
In seinem Essay überlegt Loel Zwecker, wie man Vermögen zum Wohle der Gesellschaft besser umverteilen sollte. Seine Rechnung geht laut SZ-Leserinnen und -Lesern nicht auf.
MeinungDebatte um Einsparungen
:Bürgergeld-Empfänger brauchen mehr Vertrauen, nicht mehr Druck vom Staat
Eigentlich wäre es einfach: Arbeitslose, die arbeiten wollen, bekommen Beratung. Menschen, die nicht arbeiten können, weil sie etwa Kinder erziehen, bekommen Unterstützung und werden ansonsten in Ruhe gelassen. Aber die Debatte in Deutschland ist unehrlich.
Sachbuch „Die Kämpfe der Zukunft“
:80 Prozent Spitzensteuersatz
Ungleichheit, sagen der amerikanische Moralphilosoph Michael Sandel und der französische Ökonom Thomas Piketty, ist das Problem, das alle unsere Krisen verursacht. Und sie wissen sogar, wie man es löst.
MeinungStaatsschulden
:Zeit, sich bei den Reichen unbeliebt zu machen
Mit Schulden allein kann es Deutschland nicht schaffen. Jetzt muss auch mal da gespart werden, wo es wehtut – angefangen bei den Stärksten.
Gehälter
:Deutsche Bank: 647 Mitarbeiter bekommen eine Million oder mehr
Deutschlands größtes Geldhaus entlohnt seine Führungsriege üppig, auch die Investmentbanker kassierten so viel Boni wie seit zehn Jahren nicht – obwohl die Bank 2024 weniger Gewinn gemacht hat.
Ungleichheit
:Darum haben es Milliardärinnen schwerer als Milliardäre
Das Vermögen der Superreichen wird unterschiedlich besteuert – und darunter leiden Frauen. Und zwar sowohl die, die selbst reich sind, als auch alle anderen, zeigt eine neue Untersuchung.
Arbeit und Wohlstand
:Das leere Leistungsversprechen
Oft ist der Vorwurf zu hören, die „faulen Deutschen“ müssten wieder an die 40-Stunden-Woche glauben. Doch wie sehr lohnt sich diese Arbeit, die so eifrig beworben wird? Und gilt das Aufstiegsversprechen eigentlich?
MeinungNach der Bundestagswahl
:Denkt an uns Normalos!
Die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, gilt als vordringliche Aufgabe der nächsten Bundesregierung. Das stimmt schon, aber: Um den Wohlstand im Land zu sichern, müssen nicht nur Unternehmen entlastet werden – auch der ökonomische Druck auf die Mitte der Gesellschaft muss sinken.
USA
:Trump will goldene Visa für die USA
Donald Trump möchte Vermögende anlocken. Aber für wen ist das ein guter Deal? Die Idee ist alt – Staatsbürger werden geht auch günstiger.
Schuldneratlas
:Mehr Münchner verschulden sich
Die Mieten sind hoch, die Lebenshaltungskosten steigen: Erstmals seit fünf Jahren können wieder mehr Menschen in der Stadt ihre Rechnungen nicht begleichen, wie der Schuldneratlas zeigt. Welche Stadtteile besonders betroffen sind.
SZ JetztBundestagswahl
:So haben junge Menschen gewählt
Für wen haben sie gestimmt? Weshalb? Und was erwarten sich junge Menschen vom Wahlausgang? Eine Umfrage vor Deutschlands Wahllokalen.
Demografischer Wandel
:Die vergessenen Kinder
In Suhl haben es benachteiligte Kinder und Jugendliche besonders schwer. Die Stadt in Thüringen kämpft mit der Überalterung der Bevölkerung – und bietet einen düsteren Blick in die Zukunft. Eine Partei allerdings weiß die Lage für sich zu nutzen.
Psychische Erkrankungen
:„Stigma ist keine Bagatelle, Stigma ist soziales Unrecht“
Immer häufiger sprechen Menschen offen an, wenn sie psychisch erkrankt sind. Trotzdem sagt Psychiater Nicolas Rüsch: Die Vorbehalte haben teils sogar noch zugenommen. Wie schädlich das ist und was Betroffene tun können.
Oxfam-Berechnung
:Reichste Deutsche verursachten 40 Milliarden Dollar Klimaschäden seit 1990
Riesige Yachten und Privatjets belasten das Klima. Die Organisation Oxfam hat ausgerechnet, wie hoch die Schäden durch die reichsten Deutschen ausfallen – auch für Ernten und Hitzetodesfälle.
MeinungKleinerer Niedriglohnsektor
:Soziale Gerechtigkeit schadet der Wirtschaft nicht
Die Erfahrung mit dem Mindestlohn hält eine Botschaft bereit, an die man sich bei den heutigen Debatten um Vermögen- und Erbschaftsteuer erinnern sollte.
Soziale Ungleichheit
:Es ist genug da
Die extreme soziale Ungleichheit gefährdet die Demokratie. Dabei wäre mehr Gleichheit besser für alle, selbst die Privilegiertesten. Welche Motivation braucht es noch, damit eine echte Umverteilung zum gesellschaftlichen Ziel wird?
MeinungGeldanlage
:Rendite gibt es nur ohne Vollkasko-Mentalität
Banken dürfen aufs Ersparte keine Negativzinsen verlangen. Vordergründig vermittelt dieses Gerichtsurteil Sicherheit. Langfristig könnte es die deutschen Sparer teuer zu stehen kommen.
Vermögensverteilung
:Wie ungerecht ist Deutschland wirklich?
Die Vermögenskluft in Deutschland ist groß. Die Reichen werden immer reicher, die Armen bleiben arm. Doch es gibt etwas, das man dagegen tun könnte.
Hindu-Fest Kumbh Mela
:Baden im Geldspeicher der Götter
400 Millionen Menschen pilgern in diesen Wochen zu Indiens heiligen Flüssen. Im Ganges dürfen alle baden und doch könnte beim größten Fest der Welt die Kluft zwischen Arm und Reich kaum größer sein.
Sozialpolitik
:Diakonie: Armutsbekämpfung muss auf die politische Agenda
Die Präsidentin der Diakonie Bayern, Sabine Weingärtner, sieht sich durch drei aktuelle Studien bestätigt: Diese würden belegen, dass das Land ein massives Armutsproblem habe – das politisch aber kaum eine Rolle spiele.
MeinungSZ JetztBundestagswahl-Kolumne
:Umverteilung wollen, aber Reiche stärken
Die meisten Deutschen wünschen sich, dass Reiche mehr zum Gemeinwohl beitragen. Doch in den Umfragen liegen die Parteien vorn, die daran wenig kein Interesse zeigen. Wie geht das zusammen?
Oxfam in Davos
:„Mit Privatjets herzufliegen und dann hier über Nachhaltigkeit zu sprechen, hat etwas Ironisches“
Oxfam-Chef Amitabh Behar über die Macht der Superreichen und die Kraft des Volkes, Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen und unregulierte Macht einzuschränken.
Archäologie
:Wellnessbad reicher Römer in Pompeji entdeckt
Die Therme gehört zu den größten ihrer Art. Funde aus demselben Häuserblock zeigen, wie es zur gleichen Zeit den Ärmsten ergangen ist.
Vermögensungleichheit
:Weltweit gibt es nun 2769 Milliardäre und Milliardärinnen
Vergangenes Jahr gab es 204 neue Superreiche – und im weltweiten Milliardärsranking steht Deutschland auf Rang vier, hat die Entwicklungsorganisation Oxfam ermittelt. Dabei stammt der Reichtum hierzulande hauptsächlich aus einer Quelle: Erbschaften.
Gewicht und Abnehmen
:Warum ist der Landkreis Starnberg so dünn?
Im Fünfseenland leben laut einer großen Krankenkasse bayernweit am wenigsten Menschen mit schwerem Übergewicht. Wie kann das sein? Und was bedeutet das eigentlich?
Rentenreform
:Warum die Menschen in China länger arbeiten sollen
Peking erhöht erstmals das Renteneintrittsalter – eine überfällige Reform, die Chinas alternde Gesellschaft entlasten soll. Doch die tiefe soziale Ungleichheit dürfte noch wachsen.
Neujahr
:Viele Deutsche blicken voller Furcht in die Zukunft. Warum wagen wir nicht einfach mehr Zuversicht?
Donald Trump, die Kriege, die Klimakrise: Auf den ersten Blick sieht das Jahr 2025 eher düster aus. Was kann man bei dieser Weltlage noch ausrichten? Doch auch jetzt gibt es Anlass zur Hoffnung.
SZ JetztLGBTQI+
:Der „alte weiße Mann“ der queeren Community
Schwule Männer verhalten sich zu anderen Queers oft wie die berüchtigten alten weißen Männer zum Rest der Gesellschaft. Wie sie damit anderen schaden – und sich selbst.
Armut in München
:„Wir schicken niemanden weg“
Ursula Kalb leitet die Organisation Sant’Egidio, die sich für die Ärmsten einsetzt. Jeden Samstag gibt es warmes Essen, Weihnachten feiern alle gemeinsam. Das ist für die Theologin der Sinn von Kirche.
MeinungBayerns Nachtragshaushalt
:Söders soziales Streichkonzert? Warum das nur die halbe Wahrheit ist
Bei Familien- und Pflegegeld schien das Prinzip Gießkanne zu gelten. Nicht nur Bedürftige profitierten davon, sondern auch die Rich Kids. Die geplanten Kürzungen müssen nun eine echte Reform anstoßen – und sozial gerecht sein.
Paten gesucht
:„Ich entdecke eine neue Welt“
Eine ehrenamtliche Patenschaft hilft jungen Menschen, besser ins Leben zu starten. Susanne Neumann von der Gesellschaft für Soziale Arbeit sucht Menschen, die sich engagieren wollen.
Südafrika
:Tatort Orangenbaum
Bis heute gehören den Weißen in Südafrika fast achtzig Prozent des Farmlands. Immer wieder führt das zu Gewaltausbrüchen. Da wird halt mal ein schwarzer Junge überfahren, der sich eine Orange nimmt.
Sozialpolitik
:Sozialverband: Angst vor Armut birgt sozialen Sprengstoff
Die Armut in Deutschland wächst. Betroffene können sich häufig kaum das Notwendige wie gesunde Lebensmittel und eine warme Wohnung leisten, warnt VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Vermögen
:Wie „Überreichtum“ begrenzt werden könnte
In München diskutieren führende Wissenschaftler wie Thomas Piketty, wie sich die Schere zwischen Arm und Reich schließen ließe. Das Vorbild: Eine radikale Maßnahme der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ungleichheit
:„Wir sind an einem kritischen Punkt“
Der amerikanisch-serbische Ökonom Branko Milanović über die wachsende Ungleichheit, unsere fatale Illusion, in einer klassenlosen Gesellschaft zu leben – und das wahre Problem der ständigen technischen Revolution.
AfD-Gewinne
:Der Traum vom Fahrstuhl nach oben
Die AfD gibt sich als Partei des Volkes. In Wahrheit betreibt sie die Politik der Reichen und der Konzerne. Vor lauter Abstiegsängsten bemerkt ihre Wählerschaft das aber nicht.
Klassismus kostet Leben
:„Dich hassen sie am meisten, Bruder“
Wie es ist, in einem reichen Land ganz unten zu landen, von der scheinbar egalitären Gesellschaft ausgeschlossen zu werden, erzählte Nicolas Lunabba in einem Memoir. Und ganz Schweden wollte es lesen. Treffen mit einem Bestsellerautor.
ExklusivNachlass
:Viel erben, wenig zahlen
Ausgerechnet die reichsten Firmensprösslinge kommen oft um die Erbschaftsteuer herum. Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit? Von wegen: Viele Bundesländer halten eine Reform für unnötig.
MeinungGehälter von Top-Managern
:Zehn Millionen Euro für den Vorstandschef: Das ist voll okay
Gehälter und Boni von Dax-Vorständen gesetzlich zu begrenzen, ist ökonomisch fragwürdig und führt am eigentlichen Problem vorbei. Denn die Gerechtigkeitsfrage muss an anderer Stelle gelöst werden.
Indien
:Der Reichtum der wenigen
Indien boomt, doch der Wohlstand kommt nicht in der Breite der Bevölkerung an. Die gerade wiedergewählte Regierung will das Land bis 2047 zur drittgrößten Volkswirtschaft machen – das könnte schwierig werden.
MeinungBürgergeld-Debatte
:Die CSU will die alte Sozialhilfe zurück. Das ist eine schlechte Idee
Korrekturen an der Leistung sind dringend nötig. Aber nicht so.
Personalmangel in der Pflege
:Caritas warnt vor sozialer Spaltung
Kochen, Waschen, Aufräumen: Hauswirtschafterinnen werden auch in Heimen und Kitas gesucht. Durch Personalmangel und höhere Kosten gerät die Sozialbranche jedoch immer weiter unter Druck.
MeinungVermögensungleichheit
:Mega-Reichtum gefährdet die Demokratie
Die Politik macht es populistischen Kräften leicht, indem sie den Superreichen unfaire Privilegien gibt.
Kluft zwischen Arm und Reich
:So ungleich ist Vermögen auf der Welt verteilt
Die Millionäre und Milliardäre sind 2023 noch reicher geworden. Welche Konsequenzen das für alle anderen hat.
MeinungVermögensteuer
:Die Reichen müssen mehr Verantwortung übernehmen
Viele Menschen haben das Gefühl, dass es nicht gerecht zugeht. Damit sich das ändert, müssen alle beitragen: Arbeitnehmer, Bürgergeldbezieher – zuallererst aber die Vermögenden.