Soziale Ungleichheit:"Das Migrationsproblem wird sich noch weiter verschärfen"

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Branko Milanović lehrt an der Seite von Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman an der City University of New York. (Foto: Roberto Ricciuti/Getty Images)

Überall auf der Welt bröckelt der gesellschaftliche Zusammenhalt, die Globalisierung steht infrage. Ungleichheitsforscher Branko Milanović erklärt, warum Abschottung keine Lösung ist und was die Welt von China lernen kann.

Interview von Claus Hulverscheidt, Berlin

Branko Milanović machte sich in der Welt der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler mit der "Elefantenkurve" einen Namen - einer Grafik, die anschaulich zeigt, welche Folgen die Globalisierung für die gesellschaftliche Mittelklasse in den Schwellen- und den Industrieländern hatte. Der heutige 70-Jährige wurde 1953 im damaligen Jugoslawien geboren, lehrt jedoch seit vielen Jahren an der Seite von Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman an der City University of New York. Er war lange Zeit leitender Ökonom bei der Weltbank und gilt heute als einer der renommiertesten Experten auf dem Feld der Einkommensverteilung und der sozialen Ungleichheit.

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