Armut

Alles zum Thema

Munich Economic Debates
:Ist die wachsende Ungleichheit nur ein Mythos?

Nicht die Schere zwischen Arm und Reich wird im Westen immer größer, sondern das Vermögen insgesamt, behauptet der Ökonom Daniel Waldenström. Und davon profitierten nicht nur die Reichsten.

Von Katharina Erschov

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Papst-Nachfolger: "Franziskus minus Aufregung"

Ein Konklave entscheidet über den Nachfolger von Papst Franziskus. Für Matthias Drobinski vom Publik-Forum wird das zur Richtungsentscheidung.

Von Lars Langenau

SZ-Podcast „München persönlich“
:Was erlebt man in der Bahnhofsmission, Jessica Wolf?

Jessica Wolf ist Sozialpädagogin und arbeitet seit mehr als elf Jahren bei der Bahnhofsmission München. Wer sucht hier nach Hilfe? Wie hat sie ihre Berührungsängste verloren? Und wie kann man selbst aktiv werden? Ein Nachmittag am Hauptbahnhof.

Von Jana Jöbstl

Bundesbank-Studie
:Verteilung von Vermögen in Deutschland ist ungleich

Die zehn Prozent der reichsten Deutschen besitzen mehr als die Hälfte des Nettovermögens. Das zeigt eine neue Studie der Bundesbank, und: Daran hat sich über die Jahre kaum etwas geändert.

Von Kathrin Müller-Lancé

Myanmar
:„Wir hören die ganze Zeit Schreie“

Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben in Myanmar steigt auf mehr als 3000. Und jetzt setzt auch noch starker Regen ein. Doch der Chef der Militärjunta reist zu einem Gipfeltreffen nach Bangkok und präsentiert sich als Staatsoberhaupt.

Von David Pfeifer

MeinungPro und Contra
:Darf es Superreiche geben?

Die 45 reichsten Haushalte in Deutschland besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung zusammen. Ist das in Ordnung oder verwerflich?

SZ PlusKommentare von Marc Beise und Hannah Wilhelm

Wirtschaftsbuch über Ungleichheit
:Wider die ungezügelte Freiheit der Superreichen

Sebastian Klein war Multimillionär und gab einen Großteil seines Geldes weg. Nun hat er ein Buch über „toxischen Reichtum“ geschrieben. Die Analyse ist treffend, aber seine Vorschläge für eine gerechtere Gesellschaft sind enttäuschend.

Rezension von Rudolf Walther

Bürgergeld
:Fordern, fördern, verlieren

Das Bürgergeld war im Wahlkampf ein Reizthema. Doch schon bevor klar ist, was eine neue Regierung daran ändern wird, zeigt der Besuch bei einer alleinerziehenden Mutter: Allein die Debatte darüber hat in der Gesellschaft viel Schaden angerichtet.

SZ PlusVon Lea Hampel

ExklusivNachhaltigkeitsziele
:Ehemalige Staats- und Regierungschefs appellieren an künftige Koalitionäre

In Berlin verhandeln Union und SPD nun auch über die künftige Entwicklungspolitik. Weil die in vielen Ländern zurückgefahren wird, wächst die Verantwortung Deutschlands – findet eine Gruppe einstiger Spitzenpolitiker.

Von Michael Bauchmüller

Studie zum Bürgergeld
:Geld für die Verwaltung statt zur Arbeitsförderung?

Friedrich Merz will eine radikale Reform des Bürgergelds. Eine Studie deutet darauf hin, dass die Jobcenter die staatlichen Mittel dafür tatsächlich nicht sehr effektiv verteilen.

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Schließung von USAID: Ganz Reiche gegen ganz Arme

US-Präsident Donald Trump schafft die Behörde für Entwicklungshilfe ab. Welche Auswirkungen hat das in den USA und weltweit?

Von Fabian Fellmann und Lars Langenau

Kinderrechte und Adultismus
:Liebesgrüße aus der Geriatrie

Kinder sind unsere Zukunft, heißt es immer. Warum wirkt es dann seit Jahrzehnten, als würden Politik und Gesellschaft nur für Menschen über 50 gemacht?

SZ PlusVon Jakob Biazza

Hindu-Fest Kumbh Mela
:Baden im Geldspeicher der Götter

400 Millionen Menschen pilgern in diesen Wochen zu Indiens heiligen Flüssen. Im Ganges dürfen alle baden und doch könnte beim größten Fest der Welt die Kluft zwischen Arm und Reich kaum größer sein.

SZ PlusVon David Pfeifer

Sozialpolitik
:Diakonie: Armutsbekämpfung muss auf die politische Agenda

Die Präsidentin der Diakonie Bayern, Sabine Weingärtner, sieht sich durch drei aktuelle Studien bestätigt: Diese würden belegen, dass das Land ein massives Armutsproblem habe – das politisch aber kaum eine Rolle spiele.

MeinungSZ JetztBundestagswahl-Kolumne
:Umverteilung wollen, aber Reiche stärken

Die meisten Deutschen wünschen sich, dass Reiche mehr zum Gemeinwohl beitragen. Doch in den Umfragen liegen die Parteien vorn, die daran wenig kein Interesse zeigen. Wie geht das zusammen?

SZ PlusKolumne von Özge İnan

Schwellenländer
:Weltbank erwartet weniger Wachstum

Die Schwellen- und Entwicklungsländer haben über Jahrzehnte das globale Wachstum angefeuert – doch nun mehren sich dort ungünstige Rahmenbedingungen.

SZ PlusMarkus Zydra

ExklusivFamilienbericht
:Alleinerziehende kämpfen mit Armut und Gesundheitsproblemen

Was kommt auf den Tisch, wo gibt’s die günstigste Winterjacke? In jeder fünften Familie schultert ein Elternteil, meist die Mutter alles allein. Der Familienbericht der Bundesregierung konzentriert sich deshalb auf Frauen. Ihre Lage ist prekär.

SZ PlusVon Sina-Maria Schweikle

Reden wir über Geld
:„Viele schämen sich zu sehr“

Wegen des großen Andrangs müssen die Tafeln Lebensmittel rationieren. Tafel-Deutschland-Chefin Sirkka Jendis über das Stigma von Armut, das Menschen abhält, sich Hilfe zu suchen. Und über den Vorwurf, dass manche Geflüchtete im SUV vorfahren.

SZ PlusInterview von Kerstin Bund und Kathrin Werner

Obdachlosigkeit in Japan
:Ein paar Quadratmeter für jeden

In Japan sind 2024 noch weniger Menschen ohne Wohnung als schon in den Jahren zuvor. Was macht das Land im Kampf gegen Obdachlosigkeit besser als viele andere Länder?

SZ PlusVon Thomas Hahn

Armut
:Zu wenig Ware für zu viele Kunden

Die Tafeln melden, dass sie immer mehr arme Menschen ohne Essen nach Hause schicken müssen. Sollte da nicht der Staat einspringen?

Lisa Nguyen

Obdachlose Jugendliche in München
:„Bist du ein Typ, tun sie dir nichts“

Das Leben auf der Straße ist für alle hart. Besonders gefährlich aber ist es für Mädchen und junge Frauen. Weil sie sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind, weil sie sich abhängig machen von Männern, die sie in ihrer Wohnung übernachten lassen. Eine junge Frau erzählt.

SZ PlusVon Kathrin Aldenhoff und Leonhard Simon

Nächstenliebe auf Tiktok
:Tue Gutes und filme dich dabei

Esa Merzaie geht mit laufender Kamera auf Obdachlose zu, um ihnen Lebensmittel und Hotelübernachtungen zu schenken. Auf Tiktok fliegen ihm dafür die Herzen zu. Ist das wirklich Nächstenliebe oder bloß die Zurschaustellung der eigenen Großherzigkeit?

SZ PlusVon Marcel Laskus

Reden wir über Geld
:"In manche Tafeln kommen seit Beginn des Krieges doppelt so viele Menschen wie davor"

Wegen des großen Andrangs müssen die Tafeln Lebensmittel rationieren. Tafel-Deutschland-Chefin Sirkka Jendis über das Stigma von Armut, das Menschen abhält, sich Hilfe zu suchen. Und über Geflüchtete, die in SUVs vorfahren.

SZ PlusInterview von Kerstin Bund und Kathrin Werner

Bedürftige am Münchner Hauptbahnhof
:„Wer hierherkommt, dem geht es am schlechtesten“

Menschen mit dicken Rucksäcken stehen Schlange, sie haben Geldsorgen, wollen sich aufwärmen, haben Hunger. Die Bahnhofsmission ist für sie alle da. Doch sie stößt an Grenzen – denn es kommen immer mehr Bedürftige.

SZ PlusVon Ekaterina Kel und Robert Haas

MeinungTafeln
:Dieses Land hat für die Ärmsten immer weniger übrig

Die Ausgabestellen für Lebensmittel haben nicht mehr genug Waren für die steigende Zahl der Bedürftigen. Das ist alarmierend.

SZ PlusKommentar von Dominik Fürst

Armut
:Viele Tafeln schränken Lebensmittelausgabe ein

Weil viele Lebensmittel teurer geworden sind, ist der Andrang bei den Tafeln groß. Diese geraten zunehmend an ihre Kapazitätsgrenze – und müssen Gegenmaßnahmen ergreifen.

Mieten
:„Wohnen macht arm“

Eine neue Studie zeigt, wie viele Menschen in Deutschland in Armut leben, wenn man die Mietkosten einbezieht. Das Ergebnis: Es sind mehr als bisher bekannt.

SZ PlusVon Jonas Junack

Wirtschaftswissenschaft
:Wimmelbild vom Niedergang

Warum haben bestimmte Regionen den Anschluss verloren und wie können sie wieder nach oben kommen, fragt Paul Collier. Bei der Suche nach einer Antwort verheddert sich der Ökonom aus Oxford auf formidable Weise.

Rezension von Viola Schenz

Kinderarmut in München
:Alexander war zwölf, als er den Gerichtsvollzieher in die Wohnung bat

Auch im reichen München leben Kinder und Jugendliche, die Hunger haben und kein eigenes Bett. Oft schämen sie sich dafür - und der Armut zu entkommen, ist verdammt schwer.

Von Kathrin Aldenhoff

Ernährung
:Ärmere Familien essen zu viel Fleisch und Snacks

Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kommen in ärmeren Haushalten oft tierische Produkte auf den Tisch. Dabei sind sie in dieser Menge ungesund und teuer.

Von Ann-Marlen Hoolt

Psychologie
:Wer hat, dem wird vertraut

Reiche Menschen wirken vertrauenswürdiger als arme, das zeigt sich quer durch verschiedene Kulturkreise. Warum das zu einem fatalen Teufelskreis führen kann.

Von Sebastian Herrmann

Kinder
:Was bringt das bayerische Familiengeld?

250 bis 300 Euro zahlt der Freistaat Kindern, 24 Monate lang. Wer freut sich nicht darüber? Politisch aber bewirkt das Familiengeld weniger, als es könnte.

SZ PlusVon Nina von Hardenberg

Sozialpolitik
:Sozialverband: Angst vor Armut birgt sozialen Sprengstoff

Die Armut in Deutschland wächst. Betroffene können sich häufig kaum das Notwendige wie gesunde Lebensmittel und eine warme Wohnung leisten, warnt VdK-Präsidentin Verena Bentele.

ARD-Fernsehfilm „Ein Mann seiner Klasse“
:Da geht man nicht einfach so

„Ein Mann seiner Klasse“ nach dem Roman von Christian Baron erzählt von einer Arbeiterfamilie in Kaiserslautern in den Neunzigern – von Fußball, Schlägen und von Würde.

SZ PlusVon Holger Gertz

Ungleichheit
:„Wir sind an einem kritischen Punkt“

Der amerikanisch-serbische Ökonom Branko Milanović über die wachsende Ungleichheit, unsere fatale Illusion, in einer klassenlosen Gesellschaft zu leben – und das wahre Problem der ständigen technischen Revolution.

SZ PlusInterview von Bernd Kramer

Südasien
:Sri Lanka wählt den Wechsel

Anura Kumara Dissanayake wird der nächste Präsident in Colombo. Damit entscheidet sich der Inselstaat für einen radikalen Wechsel und wendet sich von den alten Clans ab, die ihn wechselseitig in den Ruin getrieben haben.

Von David Pfeifer

Südasien
:Wer rettet die Armen auf Sri Lanka?

Am Samstag wählen die Bürgerinnen und Bürger des Inselstaats einen neuen Präsidenten. Zur Abstimmung stehen 38 Männer – und im Establishment herrscht die Angst, dass ein radikaler Linker siegen könnte.

Von Arne Perras

SZ-Podcast „München persönlich“
:Wenn Kinder bei ihren Eltern nicht mehr sicher sind

Der Kinderschutzbund München wird 50 Jahre alt. Kirstin Dawin, Leiterin des Kinderschutzzentrums, berichtet im Podcast „München persönlich“ von Fällen, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Und schildert Notfälle in Familien, bei denen ihr Verein wirklich helfen kann.

Von Ulrike Heidenreich

Kinderrechte in der Verfassung
:Das ist kein Spiel

Kinderrechte im Grundgesetz wären mehr als Symbolik, würden Straßenbau, Lieferketten, Steuerpolitik berühren. Bestimmt ist es zynisch anzunehmen, dass sie genau deshalb dort noch nicht stehen.

SZ PlusVon Jakob Biazza

Sprachdebatte
:Wie man Armut nennt

Eine Autorin in der SZ, selbst betroffen, ärgert sich über den Begriff „sozial schwach“ und plädiert für andere Begriffe. Eine müßige Sprachdebatte? So sehen es die Leser.

Nigeria
:Massenproteste gegen Hunger und explodierende Preise

Kritiker der Regierung Tinubu haben im bevölkerungsreichsten Staat Afrikas zu „Tagen der Wut“ aufgerufen. Tausende zogen durch die Straßen, weil sie sich das Leben kaum noch leisten können.

Von Arne Perras

Sprache
:Sozial Schwache gibt es nicht – nur Menschen ohne Geld

Es herrscht eine Scheu, Armut beim Namen zu nennen, und die Vorstellungen in unseren Köpfen orientieren sich an Männern in weißen Unterhemden und überschminkten Frauen mit vergilbten Zähnen. Richtigstellung einer Betroffenen.

SZ PlusGastbeitrag von Celsy Dehnert

USA
:Die obdachlosen Kinder von Skid Row

Mehr als 200 Kinder leben in einem der gefährlichsten Viertel von Los Angeles auf der Straße. Sie schlafen in Zelten oder Autowracks. Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs dürfte ihr Leben noch unsicherer werden.

SZ PlusVon Jürgen Schmieder

Überalterung in China
:Unser Dorf soll jünger werden

Selbst Staatschef Xi Jinping weiß, das Land muss sich verjüngen, sonst wird China alt, bevor es reich wird. Besuch in einem Dorf, in dem es nur noch Alte gibt und Hühner – und Kinder, die ihre Eltern so gut wie nicht kennen.

SZ PlusVon Florian Müller

Venezuela
:Gott bewahre

Die Chavisten haben Venezuela derart runtergerockt, dass immer mehr Menschen ihr Heil in den Freikirchen suchen. Jesus wird's schon richten? Von wegen, die Pastoren lassen sich von Präsident Nicolás Maduro bestens bezahlen für ein bisschen Wahlhilfe.

SZ PlusVon Christoph Gurk

Barbara Kingsolver: „Demon Copperhead“
:Unproblematisch ist hier gar nichts

In ihrem Roman „Demon Copperhead“ reißt die fulminante amerikanische Erzählerin Barbara Kingsolver die Leser tief in eine Geschichte über Armut und verlorene Seelen hinein.

SZ PlusVon Harald Hordych

MeinungLateinamerika
:Alberto Fujimori hat sich an der Demokratie versündigt. Er wäre der falsche Präsident für Peru.

Wie viele Länder des Kontinents leidet Peru an Armut und Gewalt. Der bald 86-jährige, aus dem Gefängnis entlassene Rechts-außen-Politiker Alberto Fujimori würde als Präsident alles nur noch schlimmer machen.

SZ PlusKommentar von Benedikt Peters

Radikalisierung
:„Erst vor etwa einem Monat hat einer eine Kugel in den Kopf gekriegt“

Die französische Gesellschaft ist zutiefst gespalten und polarisiert. Wie konnte es so weit kommen? Besuch in der Stadt Aulnay, die für die Misere des Landes steht.

SZ PlusVon Michael Kläsgen

MeinungSozialpolitik
:Das Projekt Kindergrundsicherung ist tot

Die Frage ist jetzt nur noch: Wer sagt’s Familienministerin Lisa Paus?

SZ PlusKommentar von Henrike Roßbach

Ampel-Koalition
:Wo der Haushalt noch wackelt

Bürgergeld-Sanktionen, Kinder in Not und Deutsche Bahn: Nach der Regierungseinigung wird klar, dass ab Herbst weiter hart gestritten werden wird – diesmal im Bundestag.

Von Markus Balser

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