Niemand soll wissen, dass sich Erika S. zuletzt die neue Brille nicht leisten konnte. Oder dass sie nur im nächsten Supermarkt einkauft, wenn gerade wieder eine Rabattaktion ist. Die 79-jährige Münchnerin lebt von 1200 Euro monatlich - die Armutsgrenze in der bayerischen Hauptstadt liegt bei 1540 Euro. Ihren Nachnamen will die Rentnerin nicht in der Zeitung lesen, zu groß die Scham, was ihre Bekannten denken könnten, die Leute in der Kirche, die Nachbarn.
Demografie:Alt, arm, AfD-Wähler?
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Die Altersarmut nimmt in Deutschland zu, auch die Rechtspopulisten setzen zunehmend auf die Themen Rente und Sozialpolitik. Wie dieses Engagement bei betroffenen Rentnern verfängt.
Von Leila Al-Serori
SZ Magazin
Mit 82 Jahren sitzt Ursula Labbani noch an der Supermarktkasse - weil die Rente nicht reicht. Wie ihr geht es über einer Million Menschen in Deutschland. Wie kann das sein?
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