Eine Klassik-Reportage:Nur die Besten kommen ins Gefängnis

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Dvořák für die am Rand: Der Hinterhof eines Odachlosenzentrums dient dem Ensemble Musethica als Konzertsaal. (Foto: QuentinRoutier/Musethica/QuentinRoutier/Musethica)

Ein paar Mal im Jahr spielen junge Musikerinnen und Musiker Konzerte an ungewöhnlichen Orten, an denen klassische Musik eigentlich keinen Platz hat. Über den Zauber von Schubert, Beethoven und Bach in Gefängnissen, Psychiatrien und Förderschulen.

Von Thorsten Schmitz, Berlin

Dieser Konzertsaal, im Herzen von Kreuzberg, hat nichts, was ein Konzertsaal braucht. Die Sonne knallt auf Instrumente und Gesichter, 31 Grad, die U-Bahnlinie 1 quietscht auf den Hochgleisen, Feuerwehrsirenen, Hundegebell. Und trotzdem: die Welt, die aus jedem Konzertsaal verbannt wird, hier ist sie willkommen.

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:Vergiss den Rest der Welt

Berlin, Alexanderplatz. Es stinkt nach Urin und altem Bratfett. Zwischen Bettlern und Kriminellen treffen sich hier seit Jahren Jugendliche und hören K-Pop, sie tanzen, trinken, flirten und fluchen. Und sie geben sich gegenseitig Halt, das vor allem.

Von Thorsten Schmitz (Text) und Friedrich Bungert (Fotos)

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