Als er noch Innenminister war, ging Italiens stellvertretender Ministerpräsident Salvini brachial gegen Seenotretter im Mittelmeer vor. Das könnte ihm zum Verhängnis werden. Denn nun steht der glühende Trump-Anhänger in Palermo vor Gericht.
Freizeit in Bayern
:Wie man sich beim Baden in See und Fluss richtig verhält
Bei der sommerlichen Hitze versprechen Bayerns Seen und Flüsse eine erholsame Abkühlung. Doch jeden Sommer geraten Schwimmer und Wassersportler in Not oder ertrinken sogar. Wer ein paar Regeln einhält, kann die Erfrischung gefahrlos genießen.
Freizeit in Bayern
:Wassersport an Bayerns Seen und Flüssen im Aufwind
Ob Stand-up-Paddling, Kitesurfen, Kanu oder Sportboot fahren: Die Spielarten des Wassersports sind vielfältig und weiter sehr beliebt. Doch die Wasserretter der DLRG haben auch eine Mahnung.
Chiemsee
:Mehrere Wassersportler aus Seenot gerettet
Ein plötzlich aufziehendes Unwetter hat mehrere Wassersportler auf dem Chiemsee in große Schwierigkeiten gebracht.
SZ MagazinCarola Rackete
:Frau am Ruder
Carola Rackete, bekannt geworden als Seenotretterin auf dem Mittelmeer, will als Spitzenkandidatin für Die Linke ins Europaparlament. An einen erfolgreichen Kampf für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit glaubt sie aber nicht – warum tut sich ein Mensch das dann an?
"Einhundertvier" im Kino
:Bis der Letzte gerettet ist
"Einhundertvier" zeigt Seenothilfe im Mittelmeer, in Echtzeit. Im Film erfährt man nichts, was man nicht längst hätte wissen können - er ist dennoch ein starkes Dokument.
Originelle Spendenboxen
:Der Sound der guten Tat
Seit 200 Jahren treiben die ehrenamtlichen Seenotretter in Großbritannien und Irland Spendengelder ein. Doch nur eine simple Münzenbox im Pub reicht heute nicht mehr.
Migration
:Rückkehr an den Strand von Cutro
Mehr als 100 Migranten kamen vor einem Jahr bei einem Schiffsuntergang vor Kalabrien ums Leben. Die italienischen Behörden konnten bis heute nicht klären, warum nicht versucht wurde, die Katastrophe zu verhindern.
Mittelmeer
:Mehr als 60 Tote bei Bootsunglück vor Libyens Küste
Das Boot mit 86 Flüchtlingen an Bord war vom libyschen Küstenort Suwara aus in See gestochen. Unter den Opfern sind auch Frauen und Kinder.
Ebersberg
:Kistenweise Spenden im Jugendzentrum
Die Seebrücke und der Kreisjugendging sammeln für Bedürftige, sowohl in der Region als auch auf dem Mittelmeer soll Hilfe geleistet werden. Auch Gymnasien aus dem Landkreis beteiligen sich.
ExklusivMigration
:Drohen Seenotrettern bald Strafen?
Im Gesetzentwurf der Ampel zu irregulärer Migration findet sich ein brisantes Detail: Uneigennützige Helfer im Mittelmeer, etwa von Sea-Watch oder Mission Lifeline, könnten künftig so kriminalisiert werden wie gewerbsmäßige Schleuser.
Migrationspolitik
:Union kritisiert Zuschüsse für Seenotretter
Zumindest ungewollt ermöglichten die Organisationen das Geschäft der "menschenverachtenden Schleuserbanden", heißt es aus der CDU. Das sollte die Bundesregierung nicht unterstützen. SPD und Grüne nennen diese Haltung unmenschlich.
Migration
:Elon Musk kritisiert deutsche Politik
Der Besitzer von X verbreitet einen Tweet gegen deutsche Seenotretter, dessen Verfasser schreibt, er hoffe auf Siege der rechten Partei in Bayern und Hessen. Nach einer Antwort des Auswärtigen Amts legt Musk nochmals nach.
Bootsflüchtlinge
:Italien wirft Deutschland unerlaubte Einmischung vor
Die Regierung in Rom ist verschnupft: Wie kann es sein, dass der Partner Deutschland Seenotretter vor der italienischen Küste finanziert?
Italien
:Meloni "erstaunt" über deutsche Finanzhilfe für Seenotretter
Die Bundesregierung will Organisationen fördern, die sich auf italienischem Boden um Migranten kümmern. Die Regierung in Rom betrachtet das als Einmischung.
Seenotrettung
:Fast 200 Migranten im Mittelmeer gerettet
Deutsche Hilfsorganisationen konnten die Menschen bergen, ein Teil ging auf der Insel Lampedusa an Land.
Seenotrettung
:Kein Beweis für die Pull-Faktor-These
Eine Studie mit neuer Methodik widerspricht dem Vorwurf, Rettungsmissionen im zentralen Mittelmeer lockten mehr Migranten nach Europa.
Europawahl
:Linke nominiert Seenotretterin Carola Rackete
Die Aktivistin soll als Teil eines Vierergespanns für die Europawahl 2024 kandidieren. Linken-Chefin Wissler sagt, die Partei wolle sich mehr für soziale Bewegungen öffnen.
SZ-Podcast "Das Thema"
:Das Mittelmeer, Friedhof und Tatort: Rekonstruktion einer Katastrophe
Bei der Flucht über das Mittelmeer sterben Tausende Menschen. Europa schaut weg. Was beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der italienischen Küste im Februar 2023 geschah.
Schiffskatastrophe vor Griechenland
:Die unerträgliche Gleichzeitigkeit der Dinge
Ein Juninachmittag in Athen: Während Touristen in der Sonne Bier trinken, versuchen zwei junge Männer zu vergessen, was sie vor der Küste erlebt haben: die Flucht, den Untergang, die vielen Ertrunkenen. Über die Lebenden und die Toten.
Seenotrettung von Flüchtlingen
:"Alle diese Boote sind in Seenot, sobald sie das Wasser berühren"
Zu volle Schiffe, erschöpfte Menschen, keine Westen, raues Meer: Geht so ein Boot unter, sind Geflüchtete in Lebensgefahr. Obwohl die Zeit knapp ist, verzögern EU-Mitgliedstaaten aber Rettungen. Migrationsforscher Maurice Stierl sagt: Ganz bewusst.
Europäische Gerechtigkeitskrise
:Das ist kein Unglück, das ist Unrecht
Am Mittwoch ertranken 500 Menschen auf der Flucht im Mittelmeer. Warum es jetzt Kriminalermittlungen gegen die griechische Küstenwache braucht.
Insel Norderney
:SOS in der Nordsee
Segler gekentert, Surfer in Not - in solchen Fällen rücken Seenotretter wie Michael Ulrichs aus. Denn immer mehr Wassersportler überschätzen sich.
Bootsunglück vor Griechenland
:Keine weiteren Überlebenden entdeckt - Hunderte Tote befürchtet
Ein voll besetztes Fischerboot kentert südwestlich der Halbinsel Peloponnes. Bilder zeigen, wie eng die Menschen an Bord zusammengepfercht waren. Als das Schiff unterging, hatten viele wohl keine Chance. Die Suche geht weiter.
Deutsch-italienische Beziehungen
:Olaf Scholz trifft Giorgia Meloni in Rom
Der erste Besuch des Bundeskanzlers bei der italienischen Regierungschefin soll helfen, das Migrationsthema auf europäischer Ebene voranzubringen.
MeinungMittelmeer
:Dieses "Unglück" war kein Unglück
Die Katastrophe der "Summer Love" mit 94 Toten hat gezeigt: Auf dem Gewässer sterben Migranten nicht, weil sie Pech hatten. Sondern weil die EU ihren Tod heraufbeschwört.
Bootsunglück vor Crotone
:Tödliche Grenzen der Solidarität
Recherchen zeigen, dass ein Bootsunglück vermeidbar gewesen wäre, bei dem viele Geflüchtete starben. Die EU ringt um ihre Asylpolitik. Doch will sie das Problem lösen?
ExklusivFlucht nach Europa
:Das verlorene Boot
Am 22. Februar macht sich ein Schiff in der Türkei auf den Weg nach Europa. An Bord hoffen etwa 180 Geflüchtete auf ein besseres Leben. Doch kurz vor Italiens Küste sinkt das Schiff, obwohl europäische Behörden es bereits Stunden zuvor gesichtet hatten. Warum hat niemand geholfen?
Tunesien
:Der Präsident und die angebliche Migrationsverschwörung
Tunesiens Staatsoberhaupt Kais Saied versucht, mit Tiraden über Einwanderer zu punkten.
Seenotrettung
:1600 Kilometer zum nächsten italienischen Hafen
Die Regierung Italiens weist Seenotrettern trotz gefährlicher Wetterbedingungen weit entfernte Landeplätze zu. Ein weiteres Druckmittel rechter Politik gegen die NGOs.
Italienisches Dekret gegen Seenotretter
:"Eine Aufforderung zum Ertrinkenlassen"
Italiens rechte Regierung versucht, Seenotretter im Mittelmeer zu kriminalisieren. Sie sollen nur noch einmal pro Fahrt Menschen aufnehmen dürfen - ansonsten drohen harte Konsequenzen.
Flüchtlinge im Mittelmeer
:Italien schränkt Arbeit ziviler Seenotretter deutlich ein
Hohe Geldstrafen, Konfiszierung von Schiffen: Die rechte Meloni-Regierung in Rom hat ein Dekret erlassen, das den Einsatz von Hilfsorganisationen auf dem Mittelmeer sehr erschwert. Die NGOs sind empört.
Seenotrettung im Mittelmeer
:Rettungsschiffe bringen mehr als 500 Geflüchtete in italienische Häfen
In Bari und Salerno darf unter anderem die deutsche "Humanity 1" anlegen. Man sei jedoch weiterhin gegen Seenotrettung, lässt die rechtsgerichtete Regierung in Rom verlauten.
Migration
:Elf Tage, sechs Stunden
Auf dem Ruderblatt eines Öltankers sind drei Männer von Nigeria nach Gran Canaria gelangt. Wie konnten sie diese Reise überstehen?
Italiens Flüchtlingspolitik
:Melonis Mythen zur Migration
Die neue Regierung dringt darauf, dass sich Europa um die Migration im Mittelmeer kümmert. Doch Roms Umgang mit Flüchtenden und Seenotrettern verletzt internationale Prinzipien.
Bootsflüchtlinge in Italien
:Für diesmal auf sicherem Boden
Alle Migranten können die Rettungsschiffe in Catania verlassen. Die "Ocean Viking" nimmt Kurs auf Marseille. Und Italiens Opposition will eine Erklärung von der Rechtsregierung.
Seenotrettung
:Eine deutsche Insel im Mittelmeer?
Italiens rechte Regierung lässt nur ausgewählte, besonders vulnerable Bootsflüchtlinge von Schiff Humanity 1 an Land. Um die anderen soll sich Deutschland kümmern.
MeinungFlucht und Migration
:Italien verfolgt einen zynischen Plan
Italien schickt sich an, den Kampf gegen private Seenotretter im Mittelmeer wieder aufzunehmen - und seine Häfen zu schließen. Das soll auch einem tief gefallenen, alten Bekannten innenpolitisch wieder auf die Beine helfen.
Urteil des Bundesverfassungsgerichts
:Bundestag darf in der EU-Außenpolitik mitreden
Ob EU-Türkei-Deal oder Schleuser auf dem Mittelmeer: Die Regierung muss den Bundestag über wichtige Verhandlungen auf EU-Ebene informieren. Das dürfte weitreichende Konsequenzen haben.
Seenot-Rettung
:Die See wird noch rauer
Während ein Rettungsschiff auf dem Mittelmeer mit 180 Menschen unterwegs ist, kündigt Italiens neue Regierung Maßnahmen gegen Bootsflüchtlinge an.
Sea-Watch
:Neues Rettungsschiff
Die Rettungsorganisation Sea-Watch erwirbt ein weiteres Schiff für den Einsatz im Mittelmeer. Der Rechtsruck bei den Parlamentswahlen in Italien am Sonntag zeichne ein dystopisches Bild für die zivile Seenotrettung, erklärte die Organisation am ...
Griechenland
:Vierjährige stirbt bei Flucht übers Mittelmeer
Westlich von Kreta treibt ein Schiff mit etwa fünf Dutzend Geflüchteten, die kein Wasser und Essen mehr haben. Für das entkräftete Mädchen kommt die Rettung in ein Krankenhaus zu spät.
ZDF-Serie "Liberame"
:Es wird düster und immer düsterer
Flüchtlingsdrama, juristisches Proseminar, Actionserie: Der ZDF-Sechsteiler "Liberame - Nach dem Sturm" will viel - und macht auch einiges richtig.
Mittelmeer
:Wo bleibt Europas Seenotrettung?
Die Zahl der Geflüchteten im Mittelmeer steigt wieder drastisch, mehr als 1000 sind dieses Jahr bereits ertrunken. Dabei wollte die Bundesregierung etwas dagegen tun. Warum die Hilfe auch an der EU scheitert.
EU-Flüchtlingspolitik
:Frontex-Chef Leggeri tritt zurück
Der Direktor der europäischen Grenzschutzbehörde steht seit Längerem in der Kritik. Seine Leute sollen an illegalen Pushbacks von Geflüchteten im Mittelmeer beteiligt gewesen sein.
Tobias Schlegl
:"Dieser Einsatz hat das Gefühl der Ohnmacht bekämpft"
Tobias Schlegl war einmal "Viva"-Moderator, dann stieg er aus, wurde Rettungssanitäter und half an Bord der "Sea Eye" Geflüchteten aus dem Mittelmeer. Über TV-Ruhm im Alter von 17 Jahren, die Suche nach dem Sinn und ein dunkles Geheimnis.
Seenotrettung
:Neuer Name: SOS Humanity
Die Seenotrettungsorganisation SOS Méditerranée Deutschland hat sich umbenannt. Vom 1. Januar an wird die Organisation unter dem Namen SOS Humanity auftreten, wie die Seenotretter am Dienstag in Berlin mitteilten. Bis Sommer 2022 solle ein neues ...
Zivile Seenotrettung
:1864 Menschenleben
Dieses Jahr sind mindestens 1864 Flüchtlinge auf dem Weg in die EU im Mittelmeer ertrunken oder gelten als vermisst. Eine Rekonstruktion des alltäglichen Überlebenskampfes.
Seenotrettung
:Alle Ermittlungen eingestellt
Auch die letzte strafrechtliche Ermittlung gegen die deutsche Kapitänin Carola Rackete in Italien ist eingestellt. Das beschloss eine Richterin im sizilianischen Agrigent. Rackete habe ihre Pflicht erfüllt, indem sie Menschen aus Seenot rettete ...
Seenotrettung
:"Sea-Eye 4" erhält sicheren Hafen in Pozzallo
Das Schiff hat 216 Migranten aufgenommen. Wann sie von Bord gehen dürfen, ist noch unklar. Das Schiff "Ocean Viking" wartet noch auf einen Hafen, wo es anlaufen kann.