Am 6. Juni steht der 150. Geburtstag von Thomas Mann an. München, wo er lange mit seiner Familie lebte, würdigt den Schriftsteller mit einem Crescendo an Veranstaltungen.
Was läuft in der Literatur?
:Geschichten und Geschichtetes – diese Lesungen lohnen
Im Zeichen der Erinnerung stehen viele Lesungen der nächsten Wochen, das Spektrum reicht von Pierre Jarawan bis Angela Merkel. Am 10. Mai wird zudem vielfach der Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht, deren Bücher 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt wurden.
Resümee des Literaturfests
:„Besser hätte der Neustart nicht gelingen können“
Das Literaturfest zieht eine positive Bilanz. Die Verlegung vom Herbst ins Frühjahr sei geglückt, so Geschäftsführerin Tanja Graf. In vielen ausverkauften Veranstaltungen ließ sich das Publikum auf das Motto „Die Sprachen der Liebe“ von Kurator Daniel Schreiber ein.
Doris Dörrie beim Literaturfest-Symposium
:„Was bedeutet es, wenn wir immer mehr alleine in Zimmern sitzen?“
Vom Wohnen, Gärtnern oder Pferden: Wie ein Symposium über „Leidenschaften“ beim Münchner Literaturfest die vielen Möglichkeiten umkreist, mit der Welt und anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
Diskussion beim Literaturfest München
:Wie man Demokratiedöser aufweckt
Wie lässt sich unsere Demokratie stabilisieren? Gabriele von Arnim, Asal Dardan, Hasnain Kazim und Mirjam Zadoff diskutierten beim Literaturfest München – und waren sich nicht in allen Wegen zum Ziel einig.
Luisa Neubauer bei der Eröffnung des Literaturfests München
:„Die Welt braucht mutige Menschen in dieser Zeit“
Bei der Eröffnung des Literaturfests München fordert die Klimaaktivistin und Autorin Luisa Neubauer „Mut auf der Straße und Mut in der Sprache“. Auch sonst sollen beim Festival Solidarität und Gemeinsinn im Vordergrund stehen.
Mercedes Lauensteins Buch „Zuschauen und winken“
:Wenn Krankheit das Leben bestimmt
Ein junges Paar muss damit leben, dass der Mann an einer rätselhaften Krankheit leidet. Mercedes Lauenstein hat darüber einen feinen, lebensklugen Roman geschrieben.
Lesung von Tommie Goerz in München
:„Schöner kann man nicht Abschied nehmen“
Der Tod hat seinen Platz in Tommie Goerz’ Leben und Literatur. Bei seiner Lesung in München gibt der Erlanger Autor tiefe Einblicke in seine Seele – und hat eine berührende Bitte an das Publikum.
Schriftsteller Daniel Schreiber
:„Wir alle können einen Beitrag dazu leisten, die Welt besser zu machen“
Liebe ist immer politisch, sagt Bestsellerautor Daniel Schreiber. Die leidenschaftliche Beziehung zur Welt zu stärken, hat er sich nun auch als Kurator des Literaturfests München vorgenommen.
Programm-Überblick
:Auf Liebe bauen – was das Literaturfest München bietet
„Sprachen der Liebe. Wie wollen wir leben?“ Unter diesem Motto steht das vom Herbst ins Frühjahr verlegte Literaturfest München 2025. Diskussionen, Lesungen, ein Symposium über Leidenschaften, eine „Münchner Schiene“ und etliche Extra-Formate sollen das Wir-Gefühl stärken.
Was läuft in der Münchner Literaturszene?
:Lesungen, die Widerstandskräfte stärken
Was man Gewalt in ihren vielfältigen Erscheinungsformen entgegensetzen kann, zeigen im März Lesungen und Diskussionen mit Annegret Liepold oder Roberto Saviano, Column McCann oder Fatma Aydemir.
Schriftsteller Jonas Lüscher über KI und Maschinen
:"Wir können nicht ohne die Technik. Aber auch nicht ohne die Liebe"
Mensch und Maschine – eine konfliktreiche Beziehung. Jonas Lüscher hat darüber einen Roman geschrieben und ist sich bei aller Kritik an KI-Entwicklungen und Elon Musk bewusst: Maschinen retteten ihm während einer Corona-Erkrankung das Leben.
Programmvorstellung des Literaturfests München
:Lesen im Zeichen der Liebe
Das Programm des Literaturfests München steht fest. Kurator Daniel Schreiber will in schwierigen Zeiten auf „Sprachen der Liebe“ setzen und fragt: „Wie wollen wir leben?“
Was läuft in der Literatur?
:Lesungen, die Wissen mehren
Von Julia Friedrichs bis Arne Semsrott, von Therese Giehse bis Charles Lewinsky: Lesungen im Februar und Anfang März zu brisanten Themen.
Was läuft in der Literatur?
:Lesungen zu Macht und Liebe
Ob Romane von Julia Schoch oder Jonas Lüscher, Sachbücher von Eva Illouz oder Luisa Neubauer – im Februar bieten Lesungen in München viele Gelegenheiten, sich gut informiert und unterhalten zu fühlen.
Die Holocaust-Überlebende Chaja Polak im Münchner Literaturhaus
:„Man lässt einen anderen Menschen nicht leiden“
Was lässt sich Antisemitismus und Ausgrenzung aller Art entgegensetzen? Eine „Literarische Woche“ in München brachte unter anderem die Schriftstellerin Chaja Polak und den Schauspieler Matthias Brandt auf die Bühne des Literaturhauses - und bei einem Symposium wurde klar: Alle müssen sich mehr engagieren.
Literarische Woche gegen Antisemitismus
:Antisemitismus erklären und wehren
Etliche Münchner Literatur-Institutionen haben als Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gemeinsam ein ambitioniertes Programm zusammengestellt. Bei der Vorbereitung zeigte sich aber auch: Sobald es nicht nur um jüdisches Leben in Deutschland, sondern auch den Nahost-Konflikt geht, kommen schnell Irritationen auf.
Literatur aus Österreich
:Was die neuen Romane von Daniel Glattauer und Wolf Haas verbindet
„In einem Zug“ und „Wackelkontakt“ spielen furios mit der Kunst des Erzählens. Beide Bestsellerautoren stellen ihre vergnüglichen Bücher auf Lesereise vor – einer von ihnen sollte in München lieber kein Radler bestellen.
Was läuft in der Literatur?
:Spannende Lesungen zum Jahresauftakt
Von Jan Weiler bis Monika Rinck, von Leonie Schöler bis Jan Philipp Reemtsma – in der Münchner Literaturszene ist im Januar gleich wieder viel geboten.
Ausblick auf das Kulturjahr 2025
:Zum ersten Mal ins Theater gehen und endlich mit Heuschrecken musizieren
Auf diese Ereignisse freut sich die SZ-Kulturredaktion im Jahr 2025. Persönliche Tipps aus der Welt der Bühnen, Museen und Konzerthallen.
Ausstellung zum 70. Geburtstag der Pixi-Kinderbücher
:Glück im Quadrat
Das Literaturhaus feiert 70 Jahre Pixi-Bücher mit einer ersten Ausstellung, die ausschließlich der Kinderliteratur gewidmet ist. Eine Zeitreise durch Rollenbilder und pädagogische Konzepte.
Martina Hefter in München
:Was der Blick nach oben bringt
Martina Hefter wurde durch Auszeichnungen wie den Deutschen Buchpreis für ihren Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ auf eine neue Umlaufbahn gebeamt. Im Literaturhaus erzählt die Schriftstellerin, was ihr wirklich wichtig ist.
Was läuft in der Literatur?
:Lesungen zwischen Glanz und Glorie
Jovana Reisinger sucht nach „Pleasure“, Caroline Wahl nach Anerkennung, und Steffen Popp wird diese mit einem schönen Preis zuteil – eine Auswahl funkelnder Münchner Literaturtermine im Dezember.
Werner Herzog im Filmmuseum München
:Ein Rastloser kehrt heim
Der Regisseur vergibt einen von ihm gestifteten Filmpreis – die Münchner Leute der Woche.
Interview mit dem indischen Schriftsteller Amitav Ghosh
:„Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr“
Der indische Romancier und Klimaaktivist Amitav Ghosh über das katastrophale Erbe des Kolonialismus, Donald Trump – und warum er Frank Schätzings Bestseller „Der Schwarm“ schätzt.
Was läuft in der Literatur
:Herausragende Lesungen im November
Ob Anne Applebaum oder Navid Kermani, Amitav Ghosh oder Maja Lunde, Clemens Meyer oder Martina Hefter: Große Namen prägen die zweite Novemberhälfte in der Münchner Literaturszene.
Wie Benedict Wells die Musikkarriere von Jacob Brass rettete
:„Hör nicht auf, hör nie auf“
Eine große Karriere als Musiker prophezeiten viele Jacob Brass in jungen Jahren. Doch immer wieder standen dem Songwriter Selbstzweifel im Weg. Jetzt startet er neu. Weil sein Freund, Bestseller-Autor Benedict Wells, ihn zum Weitermachen drängte.
Was läuft in der Münchner Literaturszene?
:Der nächste Showdown mit Clemens Meyer
Wird der beim Deutschen Buchpreis vergrätzte Schriftsteller zum Bayerischen Buchpreis anreisen, wo er schon wieder gegen Martina Hefter antritt? Große Namen und Events prägen jedenfalls das hervorragende Münchner Literaturprogramm der ersten November-Hälfte.
Anatol Regniers „Erinnerungen eines Taugenichts“
:Glanz und Schatten im Schwabing von einst
Der Schriftsteller und Musiker Anatol Regnier erzählt in seinen Erinnerungen von seiner Jugend zwischen Starnberger See und München inmitten viel Prominenz, vom Schwabinger Lebensgefühl der Fünfziger- und Sechzigerjahre und den braunen Flecken auf so manchen Künstlerwesten.
Neuer Termin im April 2025
:Daniel Schreiber kuratiert das neu konzipierte Literaturfest München
Erstmals geht das renommierte Festival statt im Herbst im Frühling über die Bühne. Kurator wird der in Berlin lebende Bestsellerautor Daniel Schreiber – das Motto: „Sprachen der Liebe. Wie wollen wir leben?“
Was läuft in der Münchner Literaturszene?
:Traumhaft schöne Lesungen im Herbst
In der zweiten Oktoberhälfte sind in München jede Menge Literaturveranstaltungen hervorzuheben – ob vom Surrealismus inspiriert oder, wie Thomas Meineckes neuer Roman, von einem märchenhaften „Odenwald“.
Kürzungen im Kulturetat
:Wie der Sparkurs Münchner Kulturinstitutionen trifft
Die geplante Kürzung im Kulturetat sorgt in München für große Unruhe und Nöte. Welche Auswirkungen haben die Sparmaßnahmen auf die Münchner Philharmoniker, das Literaturhaus, das Muffatwerk, die Stadtbibliothek, die Pasinger Fabrik und andere Einrichtungen? Ein Überblick.
Was Lion Feuchtwanger und Oskar Maria Graf verband
:Das Unrecht im Schreiben bekämpfen
Ein Doppelabend zu Lion Feuchtwanger und Oskar Maria Graf, beide in diesem Jahr in Jubiläen gefeiert, zeigt viele Parallelen im Denken und Handeln der beiden Münchner Schriftsteller.
Lesung am 7. Oktober im Münchner Literaturhaus
:„Wir reparieren Radios auf der Titanic“
Hoffnung hat man nicht, Hoffnung schafft man. Nach dem Hamas-Massaker und dem darauffolgenden Krieg in Gaza haben sich Ofer Waldman und Sasha Marianna Salzmann mit Briefen gegenseitig zurück ins Leben geschrieben. Doch der „Horrorloop“ dauert an.
Vom Überleben inmitten von Krieg und Gewalt in der Ukraine erzählt die russische Journalistin Katerina Gordeeva. Dafür wird sie mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet. Die Münchner Autorin Dana von Suffrin erhält den Tukan-Preis.
Buchtipps von Übersetzern
:Das Beste aus Italien
Im Literaturhaus stellen Übersetzerinnen und Übersetzer besondere Romane des Herbstes aus dem Italienischen vor.
Gespräche über Antisemitismus
:Dem Hass widersprechen
Igor Levit, Michel Friedman, Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman sprechen an den Kammerspielen und im Literaturhaus über das Schweigen der Öffentlichkeit und den Judenhass nach dem 7. Oktober.
Literatur
:Die Träume der Frauen: der neue Roman von Ewald Arenz
„Zwei Leben“ rückt zwei Frauen in den Mittelpunkt, die 1971 in einem kleinen Dorf große Sehnsüchte haben. Sein Buch stellt der Bestsellerautor aus Franken auf ausgiebiger Tour vor – unter anderem dort, wo er lange nicht gelesen hat.
Was läuft in der Münchner Literaturszene
:Lesungen, die den Blick weiten
Mit Büchern von Jo Lendle und Karen Köhler kann man im September und Oktober dem Himmel näherkommen – und auch sonst einige intellektuelle Höhenflüge erhoffen.
Jüdisches Leben in Deutschland
:Streiten und essen an einem Tisch
Wie ein Abend im Münchner Literaturhaus über jüdisches Leben in Deutschland zu einem kleinen Familientreffen der „Zweiflers“ wird.
Was läuft in der Literatur
:Bücher für den Nachsommer
Zum Saisonauftakt unter anderem des Literaturhauses lässt sich literarisch nach Italien reisen – oder hier und jetzt nach Antworten auf drängende gesellschaftspolitische Fragen suchen.
Ingeborg-Bachmann-Ausstellung verlängert
:Vom Leben im Schreiben
Die Ausstellung zu Ingeborg Bachmann im Literaturhaus ist noch bis zum 24. November am Salvatorplatz zu sehen.
Neue Seminare der Bayerischen Akademie des Schreibens
:Wie man Schreiben lernt
Die Bayerische Akademie des Schreibens im Literaturhaus München hat neue Seminare ausgeschrieben, die im Herbst beginnen.
Sparrunde im laufenden Haushalt 2024
:Es geht an die eisernen Reserven
Münchens Kulturinstitutionen erfahren nach und nach, was die Kürzungsrunde für sie bedeutet. Die Kammerspiele sind mit fast einer Million betroffen. Was das für die Zukunft heißt.
Oskar Maria Grafs Frauenbilder
:Von Müttern, die erschüttern
Im Literaturhaus München umkreisen anlässlich von Oskar Maria Grafs 130. Geburtstag ein Abend und eine Tagung die Frauenbilder im Werk des bayerischen Weltschriftstellers. „Mütter, Arbeiterinnen, Revolutionärinnen“: Wie modern wirken Grafs Frauenfiguren?
Was läuft in der Literatur
:Der Gesang der Vokale
Die Münchner Literaturszene gibt sich in den letzten Juli-Tagen noch einmal in zahlreichen Veranstaltungen dem Sound der Sätze und der Musik hin, lässt die Wörter strömen und die Assoziationen sprudeln.
Was läuft in der Literatur
:Raus zum Lesen!
Die Münchner Literaturszene feiert im Juli drinnen wie draußen, und oft sogar bei freiem Eintritt – Tipps für Freiluft- und Buchfans.
Sommer-Mix im Literaturhaus München
:Fließende Existenzen
Michaela Maria Müller, Alexandra Blöchl und Constantin Satüpo stellen ihre neuen Romane beim Sommer-Mix im Literaturhaus München vor.
Promi-Tipps für München
:Vom Lesen zum Handeln
Der Leiter des Lyrik Kabinetts Holger Pils freut sich in der Woche vom 24. bis zum 30. Juni auf ein außergewöhnliches Konzert in der Olympiahalle, Münchner Wissenschaftstage und das Kultursommerfest im HP8.
Begleitprogramm zur Ingeborg-Bachmann-Ausstellung
:„Einige Herren sagten etwas dazu“
Diese Bemerkung der Schriftstellerin Ingeborg Bachmanns über ihren ersten Auftritt bei der Gruppe 47 hat die Autorin Nicole Seifert zum Titel eines Buches gemacht. Im Begleitprogramm zur Bachmann-Ausstellung im Literaturhaus München wird es Thema sein – neben weiteren Aspekten zu Werk und Werdegang.