Literatur:"Ich habe zwei komplette Versionen geschrieben."

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Am Schreibtischchen: Thomas Willmann hat fast täglich im Café Kosmos an seinem neuen Roman gearbeitet. (Foto: Robert Haas)

Thomas Willmann bekommt für "Der eiserne Marquis", seinen zweiten Roman nach "Das finstere Tal", den Tukan-Preis der Stadt München.

Interview von Christian Jooß-Bernau

An der Theke bestellt er einen starken Milchkaffee, "wie immer". Sein Platz ist im ersten Stock des Café Kosmos, Elisenstraße, Ecke Dachauer Straße, am Fenster nach hinten hinaus, durch das die Herbstsonne kitzelt. Hier hat er die letzten Jahre seinen Roman "Der eiserne Marquis" geschrieben. Ein mehr als 900 Seiten starkes Werk. Die Geschichte eines Uhrmacherlehrlings, den es von Wien nach Paris durch die Wirren des 18. Jahrhunderts treibt. Eine Geschichte über die Faszination der Automaten, den Forscherdrang, die Frage nach dem Wesen des Lebens und die menschliche Hybris. Willmans Erstling "Das finstere Tal" war 2010 ein überraschender Erfolg und wurde auch verfilmt. Für den "Eisernen Marquis" wird er am 6. Dezember im Literaturhaus mit dem mit 8000 Euro dotierten Tukan-Preis der Stadt München ausgezeichnet. Bis heute arbeitet Thomas Willmann auch als Kulturjournalist zwischen Musik und Film.

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