:Queere Menschen brauchen jetzt Schutz durch das Grundgesetz
SZ JetztBeziehung
:Verbotene Liebe
Nicht jede Liebe kann ohne Weiteres frei gelebt werden. Wie es ist, sich im Geheimen zu daten. Und den Gedanken auszuhalten, man könnte von seiner Familie verstoßen werden.
Neues Projekt gegen Hatecrime
:Damit Opfer von Hassverbrechen schnelle Hilfe finden
Das Münchner Polizeipräsidium vermittelt Betroffene künftig direkt an Beratungsstellen. Das ist dringend nötig, denn die Zahl der Übergriffe steigt rasant.
Judenhass und Rassismus
:Wenn Soldaten Nazi-Witze erzählen
Die Bundeswehr hat 2023 wegen rechtsextremer Vorfälle 62 Soldatinnen und Soldaten entlassen – vier von ihnen stammten von Standorten im Großraum München. Welche Vergehen ihnen vorgeworfen werden.
Rechtsruck
:Da bröckelt etwas
Nicht lange her, da war die Union noch stolz darauf, dass in Deutschland queere Liebe möglich ist. Und jetzt? Gedanken nach einem Besuch des CSD in Bautzen vor gutbürgerlicher Hasskulisse.
Coming-out von Ralf Schumacher
:Ausbruch aus dem Macho-Milieu
Der einstige Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher zeigt sich auf Instagram mit seinem Partner. Dass sein Coming-out im Jahr 2024 noch so viel Aufsehen auslöst, liegt auch am Männlichkeitskult im Rennsport.
MeinungArbeitswelt
:Was Unternehmen gegen Diskriminierung tun können
Jeder Dritte hat schon rechtsextreme Einstellungen am Arbeitsplatz beobachtet. Die Europawahl zeigt den Rechtsruck in der Gesellschaft. Firmen müssen nun handeln.
Katholische Priester
:Skandal um Papst-Spruch zu Homosexuellen
Franziskus soll sich in vertraulicher Runde homophob geäußert haben. Jetzt schlagen die Wellen hoch - und der Papst entschuldigt sich.
MeinungÖsterreich
:Altväterischer Mikrokosmos
Spieler von Rapid Wien entschuldigen sich für ihre homophoben Gesänge. Was sind die Abbitten wert? Und was bedeutet das für schwule Fußballer?
MeinungDiskriminierung im Profifußball
:Aus einem schlechten Vorbild wird ein gutes Vorbild
In Österreich sind Fußballer wegen beleidigender Siegesgesänge zu strengen Strafen verurteilt worden. Ihr Klub Rapid Wien reagiert mit einer erstaunlich-fortschrittlichen Kampagne.
Ausstellung in Nürnberg
:Licht und Schatten des Bunten
"Who's Afraid Of Stardust": Eine emotional herausfordernde Ausstellung in der Kunsthalle Nürnberg zeigt 30 Positionen queerer Gegenwartskunst.
LGBTQ
:„Alle gewinnen, wenn geschlechtliche und sexuelle Vielfalt anerkannt werden“
In Zukunft soll jeder Mensch in Deutschland sein Geschlecht und seinen Vornamen selbst festlegen. Historiker Benno Gammerl erklärt, warum es dabei um die Freiheiten der ganzen Gesellschaft geht.
Angriff auf CSD in Sachsen-Anhalt
:"Wir wurden nicht geschützt"
Vor wenigen Wochen wurde im Burgenlandkreis eine Schultreppe in Farben der Reichsflagge bemalt, nun fand in der Region der erste Christopher Street Day statt - und wurde von Rechten gestört.
Nürnberg
:Kirchenobere begrüßen Aus der umstrittenen Praunheim-Ausstellung
Die Schau "Jesus liebt" mit provokanten Werken Rosa von Praunheims in der Kirche St. Egidien stieß von Beginn an auf Kritik, aber auch auf Hass und Hetze. Jetzt ist sie vorzeitig beendet worden.
Nürnberg
:Konservative zeigen sich "entsetzt und beunruhigt" über queere Ausstellung
"Jesus liebt" heißt eine Ausstellung mit Bildern des Künstlers Rosa von Praunheim in der Nürnberger Egidienkirche. Nach massiver Kritik und Anfeindungen ist sie vorübergehend geschlossen worden.
Regensburg
:"Letzte Generation" stört Premiere bei Schlossfestspielen
Der Protest, auch vor Schloss Emmeram, richtet sich unter anderem gegen die Schirmherrin Gloria von Thurn und Taxis, wegen ihrer umstrittenen Äußerungen etwa zum Thema Homosexualität.
Augsburg
:Jugendliche nach Gewaltausbruch bei Christopher Street Day verurteilt
Die 15- bis 17-Jährigen hatten sich homophob geäußert und dann zwei CSD-Teilnehmerinnen zusammengeschlagen. Sie müssen nun gemeinnützige Arbeit leisten und ein Gespräch über männliche Identität führen.
Gesellschaft
:"Eine nie dagewesene Welle von Hass im Netz"
Immer mehr Betroffene wenden sich an die Antidiskriminierungsstelle. Die Bundesbeauftragte Ferda Ataman will auch Menschen beraten können, die im Kontakt mit Ämtern, Schulen, Justiz oder Polizei zurückgesetzt wurden.
Protest in Regensburg
:Die Mitte distanziert sich von Gloria von Thurn und Taxis
Der Künstlerprotest gegen Gloria von Thurn und Taxis bringt die Schlossfestspiele auf St. Emmeram in Bedrängnis. Hauptsponsor BMW knüpft sein weiteres Engagement an Bedingungen.
Anschlag auf Homosexuelle in den USA
:„Lass sie brennen“
Es ist jetzt 50 Jahre her, dass jemand in der „Upstairs Lounge“ in New Orleans ein Feuer legte. 32 Menschen starben. Dass dieser Anschlag jahrzehntelang nicht aufgeklärt, dass er geradezu verdrängt wurde, hat einen Grund: Die Opfer waren schwul.
CSU-Politiker
:Kritik an Scheuer nach Treffen mit US-Gouverneur DeSantis
Der frühere Verkehrsminister twittert Bilder von einer Zusammenkunft mit dem Republikaner, der wegen homophober Gesetze umstritten ist. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung äußert sich bestürzt.
Wahlkampf in Polen
:Aufstieg der jungen Rechten
In Umfragen steht die PiS gut da, aber um nach der Wahl im Herbst weiter zu regieren, wird sie einen Partner brauchen. Und der könnte sehr weit rechts stehen.
Kampagne
:Wie München gegen Hasskriminalität kämpft
Mehr als 400 Fälle wurden 2022 angezeigt - doch nur etwa jedes zehnte Opfer geht überhaupt zur Polizei. Eine neue Kampagne will Betroffenen nun Hilfe leisten - und Zeugen zu mehr Zivilcourage ermutigen.
LGBTQ+ in Israel
:Auf sich allein gestellt
Bislang galt Tel Aviv als queere Oase im Nahen Osten. Doch mit der neuen ultrarechten Regierung könnte Diskriminierung künftig legal werden. Was das für das Leben von LGBTQ in Israel bedeutet.
Afrika
:Wo Homosexuellen Haft oder sogar Hinrichtung droht
Uganda verabschiedet ein neues, scharfes Gesetz gegen alle queeren Menschen. Auch in vielen anderen afrikanischen Ländern stoßen LGBTQ-Personen auf Hass und Ablehnung. Warum ist die Homophobie dort so gesellschaftsfähig?
Menschenrechte
:USA erwägen Sanktionen gegen Uganda wegen Anti-LGBTQ-Gesetz
Die Regierung in Washington zeigt sich besorgt über die Verabschiedung des Gesetzes durch das ugandische Parlament. Für den Fall, dass es tatsächlich in Kraft tritt, behalte sie sich wirtschaftliche Konsequenzen vor.
Münster
:Jugendstrafe für Angreifer nach tödlicher CSD-Attacke
Der Angeklagte hat den Transmann Malte C. angegriffen. Eine queerfeindliche Motivation konnte das Gericht aber nicht erkennen.
Tödlicher Angriff auf Transmann
:Malte C. und all der Hass
Vor dem Prozess gegen den 20-Jährigen, der einen Transmann beim Christopher Street Day in Münster totgeprügelt haben soll, hofft die Community auf Gerechtigkeit. Und darauf, dass Justiz und Politik erkennen, in welcher Gefahr queere Menschen leben.
Kriminalität
:Der Polizist, der in Bayern Hass und Hetze bekämpfen soll
Als neuer Beauftragter gegen Hasskriminalität und Antisemitismus soll Michael Weinzierl Strategien entwickeln, um Straftaten einzudämmen. Auch die Gesellschaft ist gefragt.
MeinungSchlossfestspiele in Regensburg
:Haltet euch von Gloria fern!
Die sogenannte Fürstin lädt jedes Jahr im Sommer Weltstars zu sich aufs Schloss. Wer dort auftritt, unterstützt ihre rassistische, homophobe Agenda.
Anzeige gegen Portal "queer.de"
:Kreuz und queer: Polizei ermittelt wegen Nachrufs auf Benedikt XVI.
Die Redaktion des Portals queer.de setzte sich schon kritisch mit der katholischen Kirche auseinander, als der Papst noch Johannes Paul II. hieß. Nun bekommt sie erstmals Post von der Polizei.
Bremen
:Polizei stellt nach Angriff auf Transfrau mehrere Verdächtige
Anfang September wurde eine Transfrau in einer Bremer Straßenbahn beleidigt und geschlagen. Nun hat die Polizei vier Verdächtige gestellt. Sie sind erst zwölf bis 13 Jahre alt.
MeinungQueere Menschen
:Schutzlos
Nach einem Angriff beim CSD in Münster stirbt ein trans Mann. Das ist entsetzlich, leider zeigt sich Gewalt gegen queere Menschen aber oft viel früher. Und sie nimmt zu.
Münster
:Nach tödlicher Attacke bei CSD: Tatverdächtiger muss in U-Haft
Der 25-jährige Transmann, der auf dem Christopher Street Day in Münster niedergeschlagen wurde, ist an den Folgen der Verletzungen gestorben. Am Samstag kommt ein Tatverdächtiger in U-Haft. Eine zweite Person wird noch gesucht.
Queere Nothilfe Ukraine
:Die Angst vor den russischen Todeslisten
Die queere Community hat in kurzer Zeit 500 000 Euro für die Ukraine gesammelt. Allein in München kamen schnell 80 000 Euro zusammen. Geld, das so dringend gebraucht wird wie noch nie, sagt Stephanie Hügler.
Homosexualität und Kirche
:Schwulenfeindlicher Pastor wehrt sich gegen Urteil
Der Protestant Olaf Latzel geht in einem Berufungsprozess gegen seine Verurteilung wegen Volksverhetzung vor. Homosexualität sei Sünde, sagt er, doch Betroffene zählten zur Gemeinschaft.
Katholische Kirche
:"Man ignoriert die nahezu einhelligen Erkenntnisse der Bibelwissenschaft"
Wolfgang F. Rothe ist Priester und segnet gleichgeschlechtliche Paare. Er sagt: Für Homophobie gibt es in der Bibel keine Grundlage. Ein Gespräch.
"Sag nicht ,schwul'"-Gesetz
:Der Kulturkampf erschüttert Disney World
Da der Unterhaltungskonzern ein neues Gesetz in Florida als homophob kritisiert, rächen sich die regierenden Republikaner auf ihre Weise: mit einem eigenen Gesetz, das Disneys Privilegien kappt.
Katholische Kirche und Homosexualität
:"Ich bin 45 Jahre alt, ich bin katholischer Priester und ich bin schwul"
Ihre sexuelle Identität hielten sie oft lange geheim: Jetzt haben sich 125 Mitarbeitende der katholischen Kirche als queer geoutet. Sie wollen damit auch auf Diskriminierung an ihrem Arbeitsplatz aufmerksam machen.
Transsexualität
:Sie, Er, Ich
Es gibt viele Geschichten über Menschen, die ihr Geschlecht angleichen. Die meisten haben ein Happy End. Aber Ellie R. bereut es. Das ist ihre Geschichte.
Angriff auf Schauspieler Jussie Smollett
:Das Opfer war ein Täter
Es sah nach einem Hassverbrechen aus: Der homosexuelle und schwarze US-Schauspieler Jussie Smollett wurde überfallen und beleidigt. Nun hat ein Gericht geurteilt, dass er die Attacke inszeniert hat - wohl, um sich berufliche Vorteile zu verschaffen.
Schwulenfeindliche Drohungen
:Kinderbuch-Redakteur verlässt Ungarn
Seine Entscheidung sei auch vom neu in Kraft getretenen Informationsgesetz über Homosexualität beeinflusst, sagt Boldizsár Nagy.
Attacke in Spanien
:"Vom Patriarchat getötet"
In Spanien stirbt ein junger Mann nach einem Angriff auf offener Straße. Die einen nennen das Verbrechen "irrational", die anderen sagen: Samuel L. starb, weil er homosexuell war.
LGBTQ+ in Japan
:Ein Kampf, den es nicht geben dürfte
In Japan halten die meisten LGBTQ+-Menschen ihre sexuelle Identität geheim - zu intolerant sind Teile der Gesellschaft. Nun ist auch ein Gesetz für die Grundrechte sexueller Minderheiten gescheitert. Aktivisten sind entsetzt - und hoffen auf Olympia.
Homophobie
:"Frauentausch" von Streamingplattform entfernt
Der Sender RTL 2 reagiert auf lesbenfeindliche Äußerungen in einer älteren Folge und will die Episoden der Show überprüfen.
Homosexualität im Fußball
:"Philipp Lahm hat diese Frage zu einfach beantwortet"
In 58 Jahren Bundesliga hat es kein Coming-out eines aktiven Profis gegeben. Wird sich bald was ändern? Ein Gespräch mit Sportfunktionär Beppo Brem und Hobby-Kicker Christoph Hertzsch über Homophobie im Stadion, queere Teams und getrennte Duschen.
Türkisch-Deutsche Universität
:Schatten über dem Leuchtturm
Nach Studentenprotesten im Januar regt sich nun auch Widerstand an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul. Dort lehrt ein Politologe, der auf Twitter homophobe und rechte Sprüche macht.
Hate Crime
:Auffallend viel Hass in München
Rund 60 körperliche Attacken mit rassistischem, antisemitischem oder schwulenfeindlichem Hintergrund meldete die Münchner Polizei im Jahr 2020.
SZ JetztSocial Media
:Was lassen Hetero-Männer sein, um nicht für schwul gehalten zu werden?
Nur zwei von vielen Antworten auf Reddit: "Cremes benutzen" oder "Weinen". Der Thread zeigt, wie stark Homofeindlichkeit in der Gesellschaft verankert ist.
Trans- und homophobe Aggression
:Gesellschaftlich verankerter Hass
Lesben, Schwule und Transgender-Menschen sind oft Beleidigungen und Angriffen ausgesetzt. Die Täter sind zu 91 Prozent Männer.