LGBTQ+ in Japan:Ein Kampf, den es nicht geben dürfte

Lesezeit: 3 min

Gleichberechtigung forderten Teilnehmer auf einer Demonstration in Tokio am 6. Juni. (Foto: Takashi Aoyama/Getty Images)

In Japan halten die meisten LGBTQ+-Menschen ihre sexuelle Identität geheim - zu intolerant sind Teile der Gesellschaft. Nun ist auch ein Gesetz für die Grundrechte sexueller Minderheiten gescheitert. Aktivisten sind entsetzt - und hoffen auf Olympia.

Von Thomas Hahn, Tokio

Shinya Yamagata ist kein Fan von diesen Olympischen Spielen, die trotz Pandemie von 23. Juli an in Tokio stattfinden sollen. Aber als Aktivist für die Rechte sexueller Minderheiten sieht er sie immer noch als Chance. Shinya Yamagata sitzt im Pride House, einem Begegnungszentrum der LGBTQ+-Szene, das aus Anlass der Spiele in Shinjuku entstanden ist. Er zeigt auf eine Ecke des Raums: Dort steht auf dem Fensterbrett das eingerahmte Statement von Thomas Bach, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC): "Im Sport sind wir alle gleich. Es gibt keine Diskriminierung." Ende April war außerdem Seiko Hashimoto hier, die Präsidentin des Organisationskomitees Tocog, und ließ sich mit Pride-House-Präsident Gon Matsunaka fotografieren.

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