:Irans neuer Präsident verspricht eine "glänzende Zukunft"
Ebrahim Raisi kündigt bei seiner Vereidigung an, die wirtschaftliche Lage zu bessern. Ein klares Bekenntnis zum Atomabkommen vermeidet er aber, auch wenn das wohl die Voraussetzung wäre.
Iran
:Immer auf Revolution
In Teheran übernimmt der Hardliner Ebrahim Raisi das Amt des Präsidenten. Er braucht die EU und die USA mehr, als er je zugeben wird.
Iran
:Hardliner im Präsidentenpalast
In Teheran übernimmt Ebrahim Raisi die Regierung während einer Ballung von Krisen und Protesten. Doch die Hardliner sehen darin vor allem die Chance, nun ungehindert ihre Agenda durchzusetzen.
Anklage in den USA
:Der lange Arm des Regimes
Irans Geheimdienst plante laut dem FBI, die Regimekritikerin Masih Alinedschad aus den USA zu kidnappen - es wäre nicht das erste Komplott dieser Art.
Atomstreit mit Iran
:Im Blindflug
Iran lässt eine Vereinbarung zur Überwachung seiner Nuklearanlagen auslaufen - warum das die Gespräche über eine Rückkehr zum Atomabkommen von 2015 gefährden könnte.
Nach der Wahl in Iran
:Raisi will verhandeln, lässt aber wenig Spielraum
Irans designierter Präsident Ebrahim Raisi hat die Möglichkeit eines Treffens mit US-Präsident Joe Biden ausgeschlossen, zugleich aber angekündigt, die Atomverhandlungen fortsetzen zu wollen.
Atomstreit
:Schon bald könnte es ein Abkommen mit Iran geben
Die Verhandlungen gehen ungeachtet des Machtwechsels in Teheran weiter. Der neue Präsident Raisi tritt sein Amt im August an. Eine vorherige Einigung mit China, Russland, der EU und den USA könnte ihm zupass kommen.
Wahl in Iran
:Unverkennbare Entfremdung
Irans Establishment versucht, mit der vorgezeichneten Wahl des Hardliners Raisi das System der Islamischen Republik zu sichern. Doch die Mehrheit der Menschen wendet sich ab.
Wahlergebnis
:Hardliner wird neuer Präsident in Iran
Noch bevor das Innenministerium in Teheran offizielle Ergebnisse veröffentlicht, gestehen die Konkurrenten ihre Niederlage ein und gratulieren Ebrahim Raisi. Er folgt auf den moderaten Regierungschef Hassan Rohani.
Präsidentenwahl in Iran
:Ohne Hoffnung auf Wandel
Es sei "der Tag des iranischen Volkes, heute ist es der Regisseur", sagt Irans Oberster Führer Chamenei am Wahltag. Warum viele jedoch glauben, dass das Drehbuch längst geschrieben ist - von Chamenei.
Iran
:Handverlesene, linientreue Kandidaten
Gebeutelt von einer massiven Wirtschaftskrise wählen die Iraner am Freitag einen neuen Präsidenten. Was würde ein Sieg der Hardliner für das Land, für die Welt und das Atomabkommen bedeuten?
Präsidentenwahl in Iran
:Die Revolution frisst ihre Funktionäre
Der Oberste Führer Chamenei kritisiert, dass führende Politiker von der Wahl ausgeschlossen wurden. Dabei wollte der Wächterrat damit dessen Wunschkandidaten Raisi den Weg bahnen.
Präsidentenwahl in Iran
:Rennen zwischen Konservativen
Bei der Präsidentenwahl in Iran haben Hardliner die besten Aussichten. Aber Ali Laridschani könnte Anhänger des scheidenden Hassan Rohani hinter sich scharen - und dessen moderaten Kurs auch in der Atompolitik fortsetzen.
Iran
:Warnschüsse und Wiener Walzer
Im Persischen Golf bedrängen die Revolutionsgarden US-Schiffe, während Diplomaten mit den USA um die Rückkehr zum Atomdeal ringen. Wollen sie eine Einigung mit Präsident Biden torpedieren?
Präsidentenwahl in Iran
:Generäle gegen einen Diplomaten
Bei der Präsidentenwahl in der Islamischen Republik könnten die Revolutionsgarden ihre große Macht noch ausbauen - es sei denn, Außenminister Sarif tritt doch für das moderate Lager an.
Explosion in Atomanlage
:Iran wirft Israel Sabotage in zweifacher Hinsicht vor
Teheran macht Jerusalem für die Attacke auf eine Atomanlage verantwortlich. Iran sieht darin auch den Versuch, indirekte Verhandlungen mit den USA über ein Ende der Sanktionen zu torpedieren.
Iran
:Atomanlage offenbar sabotiert
Ein Stromausfall trifft die wichtigste Nuklearanlage des Landes: die Urananreicherung in Natans. Israelische Medien spekulieren über eine Cyberattacke des Mossad. Es ist nicht der erste Angriff auf die Anlage.
EU vermittelt im Nuklearstreit
:200 Schritte zwischen Iran und USA
Die USA und Iran wollen das Atomabkommen von 2015 erneuern. Erstmals sind nun wieder Unterhändler der beiden Seiten in Wien, doch Teherans Vertreter sprechen nicht mit Washington. Deshalb versuchen die Europäer zu vermitteln.
Nuklearstreit
:Letzte Chance für lange Zeit
In Wien soll es indirekte Gespräche zwischen den USA und Iran über eine Rückkehr zum Atomabkommen. Die Europäer müssen vermitteln und hoffen auf einen Durchbruch noch vor der Präsidentenwahl in der Islamischen Republik Mitte Juni.
China-Iran-Abkommen
:Öl gegen Investitionen
Iran und China eint ihr Antagonismus zu den USA - nun wollen die beiden Staaten noch enger kooperieren. Peking soll iranische Infrastruktur modernisieren, Teheran trotz der Washingtoner Sanktionen Rohstoffe liefern.
Iran
:Rohanis Neujahrsbotschaft mit Knalleffekt
Irans Präsident Rohani beschuldigt die Hardliner, eine Einigung mit den USA über eine Rückkehr zum Atomabkommen zu sabotieren - und damit die Aufhebung der Sanktionen. Grund dafür seien die bevorstehenden Wahlen.
Diplomatie
:Nukleare Nervenprobe
Kommt es nicht noch vor dem persischen Neujahrsfest in zwei Wochen zu einem ersten Treffen mit den USA, wird es eng mit einer Rückkehr zum Atomabkommen vor der Präsidentenwahl in Iran im Juni - dann steht der Deal endgültig auf der Kippe.
Iran
:Atomabkommen droht endgültiges Aus
Teheran weigert sich, auf Washington zuzugehen, solange US-Präsident Biden nicht alle Sanktionen gegen die Islamische Republik aufhebt. Die Internationale Atomenergiebehörde kann die Kontrollen des iranischen Atomprogramms vorerst fortsetzen.
Atomabkommen
:USA und Europäer fordern Iran zu Kurswechsel auf
Die Außenminister der USA, Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs verweisen auf die "neuen diplomatischen Möglichkeiten" mit Bidens US-Regierung. Diese sagt einem Treffen mit den Vertragspartnern des Atomabkommens zu.
Atomstreit mit Iran
:Keine Entspannung in Sicht
Erst wenn Teheran wieder strikt all jene Beschränkungen einhält, die 2015 die Regierung von Barack Obama ausgehandelt hatte, kann es eine Rückkehr zum Atomabkommen geben. Das haben die USA klargestellt. Eine neue Eskalation ist jetzt wahrscheinlich.
Urananreicherung
:Iran kündigt neue Verstöße gegen Atomabkommen an
Das Land will Uran bis zu einem Grad von 20 Prozent anreichern. Eine Rückkehr zum Atomdeal dürfte damit deutlich erschwert werden.
Iran
:"Sie wollen dem Westen nicht nacheifern"
Tage der Wut in Teheran: Der Landeskenner Aria Adli über die Rolle der Künstler bei den Protesten in Iran und den Wunsch nach einer offenen, aber nicht unbedingt westlichen Gesellschaft.
Flug PS752
:Iran verkündet Festnahmen nach Flugzeug-Abschuss
In einer Fernsehansprache versichert Präsident Hassan Rohani, dass alle Verantwortlichen bestraft würden. Der Abschuss sei ein "unverzeihlicher Fehler" gewesen.
Proteste in Iran
:"Unser Feind ist im Inneren, nicht die USA"
Der Abschuss der Passagiermaschine ist ein Desaster für die Islamische Republik. Das Regime steht im Inland nun enorm unter Druck. Selbst aus konservativen Kreisen kommt scharfe Kritik.
Naher Osten
:Iraner fordern das Regime heraus
Immer mehr Menschen protestieren gegen die Erhöhung der Treibstoffpreise und die desolate Wirtschaftslage. Erste Rufe nach dem Ende des politischen Systems werden laut.
Drohnenangriffe auf Saudi-Arabien
:Die Marschflugkörper des kleinen Mannes
Billigdrohnen erlauben es der Huthi-Miliz in Jemen, die bestens bewaffneten Saudis schwer in Bedrängnis zu bringen. Unklar ist, wie viel Unterstützung aus Iran kommt.
Atomstreit mit den USA
:Rohani will Beschränkungen für Atomforschung aufheben
Irans Präsident will am Freitag die nächste Stufe des Ausstiegs aus dem Atomabkommen einleiten. Dann werde sein Land die Atomforschung vorantreiben.
Atomabkommen
:Wie Macron Iran und die USA an einen Tisch bekommen will
Bis zu einem möglichen Gipfeltreffen ist es noch ein weiter Weg. Mit konkreten Angeboten aber will Frankreichs Präsident die Eskalation stoppen und die Atmosphäre für Gespräche schaffen.
Leserdiskussion
:Mögliches Treffen zwischen Trump und Rohani: Grund zur Hoffnung?
Für ein Treffen mit Trump setzt Irans Präsident Rohani voraus, dass die USA Sanktionen gegen Iran aufheben. Das Scheitern eines Treffens könnte schwerwiegende Folgen haben, kommentiert SZ-Autor Paul-Anton Krüger, doch beide müssen das Risiko eingehen.
MeinungUSA und Iran
:Trump und Rohani müssen das Risiko eingehen
Und zwar obwohl das Scheitern eines Gipfels zwischen beiden Präsidenten schwerwiegende Folgen haben könnte.
Iran und USA
:Rohani macht Ende der Sanktionen zur Bedingung für Treffen mit Trump
Trump hatte von einer "sehr guten Chance" für ein Treffen mit dem iranischen Präsidenten gesprochen.
USA-Iran-Konflikt
:Die Chronologie der Provokationen
Abgeschossene Drohnen, festgesetzte Tanker und atomare Drohungen: Das Verhältnis zwischen den USA und Iran ist tief zerrüttet. Worum es geht und was sich die Parteien vorwerfen.
Meerenge von Hormus
:"Ein Wettstreit der Entschlossenheit"
Nach mehreren Zwischenfällen verschärfen sich die Spannungen in der Golfregion. Zwischen den USA und Iran ist ein Konflikt aus Provokationen und Reaktionen entbrannt, der ungewollt eskalieren könnte.
Streit um Atomabkommen
:"Iran wird nichts gewinnen, wenn es das Atomabkommen verlässt"
Vor Ablauf des von Iran gestellten Ultimatums an diesem Sonntag sind europäische Diplomaten besorgt. Und ein neuer Tankervorfall schmälert die Chancen, das Abkommen zu retten.
Atomstreit mit Iran
:"Sie können dich beißen, wie niemand zuvor gebissen wurde"
Der Konflikt zwischen Iran und den USA verschärft sich. Auf Irans Warnung, "unbegrenzt" Uran anreichern zu wollen, reagiert der US-Präsident auf Twitter mit Gegendrohungen.
Terror in Europa
:Angst vor Irans Killerkommandos
Sicherheitsbehörden fragen sich, ob die Islamische Republik in Europa wieder Regimegegner töten lässt. Die Hinweise scheinen eindeutig, die Motive sind unklar.
Teilausstieg aus Atomabkommen
:Iran setzt Vertragspartnern 60-Tage-Frist
Präsident Rohani droht mit einer verstärkten Urananreicherung. Deutschland mahnt zur Einhaltung des Atom-Deals - und Russland gibt den USA die Schuld an der komplizierten Lage.
Teheran
:Irans Präsident lehnt Rücktritt des Außenministers ab
Hassan Rohani will den Schritt von Minister Zarif nicht akzeptieren. Das sei nicht "im Interesse des Landes" teilt er in einem Brief mit.
Iran
:Die Revolution bleibt viele Versprechen schuldig
Zum 40. Jahrestag der Islamischen Republik lässt sich das Regime bejubeln. Doch immer mehr Iraner verlieren den Glauben an die alten Widerstandsparolen.
40 Jahre iranische Revolution
:"Befinden uns in psychologischem und wirtschaftlichem Krieg"
Iran feiert die Vertreibung des Schahs von 1979. Präsident Rohani nutzt die Gelegenheit, um gegen die Feinde des Landes auszuteilen - und er verspricht, das Raketenprogramm auszubauen.
Leserdiskussion
:Wie beurteilen Sie die Iran-Politik der EU?
Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen eine Zweckgesellschaft zur Umgehung von US-Sanktionen gründen, um das Atomabkommen mit Iran zu retten. US-Außenminister Mike Pompeo kritisiert dieses Vorgehen scharf.
US-Sanktionen
:Irans Machthaber werden auch diese Krise überstehen
Das politische System der Islamischen Republik ist verknöchert und reformunfähig. Dennoch wird eine Kraft dessen Zerfall unbedingt zu verhindern wissen.
US-Sanktionen gegen Iran
:Maas sichert europäischen Unternehmen Unterstützung zu
Die ausgesetzten US-Strafmaßnahmen sind wieder in Kraft getreten - Irans Präsident spricht von "psychologischer Kriegsführung". Der deutsche Außenminister kündigt an, den Handel mit Iran am Laufen halten zu wollen.
US-Präsident
:Iran will Trump ins Leere laufen lassen
Donald Trumps Angebot, die iranische Führung zu treffen, führt zu gemischten Reaktionen. Experten zweifeln - und Teheran fordert: "Respekt für die große Nation Iran, Abbau der Anfeindungen".