Iran:"Sie wollen dem Westen nicht nacheifern"

Ari Adli

Aria Adli, geboren 1972 in Köln, lehrt Romanistik an der Universität zu Köln mit Schwerpunkt kulturvergleichende Soziolinguistik. Im Iran leitet er ein Forschungsprojekt über das Persische in Teheran.

(Foto: privat)

Tage der Wut in Teheran: Der Landeskenner Aria Adli über die Rolle der Künstler bei den Protesten in Iran und den Wunsch nach einer offenen, aber nicht unbedingt westlichen Gesellschaft.

Interview von Sonja Zekri

Der Romanist an der Universität zu Köln, Aria Adli. ist nach einem Forschungsaufenthalt in Iran am 6. Januar aus Teheran abgeflogen, 48 Stunden, ehe die iranischen Revolutionsgarden wohl versehentlich eine ukrainische Passagiermaschine abschossen, 176 Menschen starben und die offizielle Vertuschungstaktik die Iraner auf die Straße brachte - darunter viele Künstler. Adli reist oft hin und her, er leitet Forschungsprojekte und arbeitet dafür mit der Universität in Teheran zusammen, liebt das iranische Theater und hat als Soziolinguist einen Blick für alles, was neu an diesen Protesten ist.

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