Hass und Hetze im Netz

TSV Maccabi München
:Rote Karte für Antisemiten – Justiz und jüdischer Sportverband kooperieren

Ein heißer Draht zwischen den Vereinen und der Münchner Generalstaatsanwaltschaft soll die Sicherheit verbessern. Und das ist laut Sportfunktionären auch dringend nötig.

Von Martin Bernstein

Digitale Zivilcourage
:„Auf keinen Fall schweigen“

Rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Kommentare fluten die sozialen Medien. Meldestellen kommen mit der Bearbeitung der Fälle kaum nach. Medienpädagoge Sebastian Zollner erklärt, wie digitale Zivilcourage gelingen kann.

Von Mathilda Witt

SZ PlusJustiz
:Beleidigter Habeck

Weil ein bayerischer Rentner Robert Habeck im Netz „Schwachkopf“ nannte, hat er jetzt Ärger mit der Staatsanwaltschaft. Der Grünen-Politiker habe Strafantrag gestellt, bestätigen die Ermittler.

Von Ronen Steinke

SZ PlusMeinungSocial Media
:Auch digitale Pöbler haben eine Verantwortung für das, was sie tun

Annalena Baerbock und Robert Habeck zeigen konsequent alle Verfasser von strafbaren Hassbotschaften an. Warum das richtig ist.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ PlusSoziale Netzwerke
:Stresstest für den Staat

Die Verhaftung des Telegram-Gründers Pawel Durow heizt die Debatte an, was denn Meinungsfreiheit im Netz bedeutet. Und wer sie bewahren soll.

Von Andrian Kreye

Elon Musk und Thierry Breton
:Zwei, die sich zur Weißglut bringen

Elon Musk hält sich für wichtig – Thierry Breton sich aber auch. Nun sind die beiden heftig aneinandergeraten, weil der EU-Kommissar den X-Chef persönlich davor gewarnt hat, „gefährliche Inhalte“ zu verbreiten.

Von Josef Kelnberger

SZ PlusMeinungSocial Media
:Es ist richtig, hart gegen Hassbotschaften vorzugehen – sie sind eine Gefahr für die Demokratie

Wirtschaftsminister Robert Habeck zeigt Hunderte Verfasser von Drohungen und Beleidigungen an. Warum das nur konsequent ist.

Kommentar von Gökalp Babayiğit

Grüne
:Habeck erstattet mehr als 700 Anzeigen wegen Hassnachrichten

Immer wieder wird der Vizekanzler und Wirtschaftsminister Ziel von Hass und Gewaltdrohungen. Nun geht er massiv dagegen vor.

Hass im Netz
:DLV kooperiert mit Generalstaatsanwaltschaft

Als Konsequenz aus den rassistischen Beleidigungen gegen 100-Meter-Rekordler Owen Ansah arbeitet der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) künftig mit der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) bei der Generalstaatsanwaltschaft ...

SZ PlusGrüne
:Renate Künast hat fertig gekämpft

Erst legte sie sich mit dem eigenen Vater an, dann mit Schweinehaltern, dann mit Frauenfeinden: Nach 45 Jahren in der Politik zieht sich die Grünen-Abgeordnete zurück.

Von Constanze von Bullion

Beleidigungen im Internet
:Manndeckung vom Staatsanwalt

Um Sportler vor Hass und Hetze zu schützen, gehen Ermittler und Uefa während der Fußball-EM gegen Angriffe und Beleidigungen auf Social Media vor. Das soll auch Signalwirkung haben.

Von Christoph Koopmann

Abschiebungen
:Ein Like im Netz könnte reichen

Die Bundesregierung will es ermöglichen, Ausländer abzuschieben, die im Netz einer Terrortat zugestimmt haben. Auch eine einzelne Äußerung oder ein „Gefällt mir“ soll genügen.

Von Markus Balser, Constanze von Bullion

30 Jahre „Stinkefinger“
:Mach dich nicht zum Effe!

Wegen eines ausgestreckten Mittelfingers musste der deutsche Nationalspieler Stefan Effenberg vor genau 30 Jahren die Fußball-WM verlassen. Doch nie war die Geste beliebter als heute.

Von Martin Zips

SZ PlusJapan
:Angst vor dem Chaos der Vielfalt

Japan und die Fremden – ein schwieriges Thema. Der Inselstaat braucht Zuwanderung, aber sorgt sich auch um die anerzogene Harmonie im Land. Die Folge ist ein nicht gerade ausländerfreundliches Verhalten. Ein Besuch in Kawaguchi.

Von Thomas Hahn

Online-Meldestelle „REspect!“
:Fast 5000 Meldungen wegen Hass und Hetze im Netz

Seit 2022 arbeitet die bayerische Justiz bei Hass und Hetze im Netz mit der Online-Meldestelle „REspect!“ zusammen. An die Ermittler weitergeleitet wird aber nur ein Bruchteil der Meldungen.

Abschied von X
:Bye bye, Elon

47 deutsche Organisationen verlassen X. Elon Musk habe das frühere Twitter in einen Ort für Hass und Hetze verwandelt. Eine echte Alternative gibt es aber bis heute nicht.

Von Simon Hurtz

Schweden
:Trollfabrik im Zentrum der Macht

Investigative TV-Journalisten zeigen: Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten verbreiten über ihre Kommunikationsabteilung Hetze und Lügen - auch über die Minderheitsregierung, die sie doch eigentlich unterstützen.

Von Alex Rühle

SZ PlusAngriff in Dresden
:"Diese Hetze hat ganz konkrete Auswirkungen auf der Straße"

Der heftige Angriff auf den SPD-Kandidaten Matthias Ecke ist nur eine von mehreren Attacken im Wahlkampf. Sachsens Innenminister Armin Schuster sieht das als Folge von Provokationen vor allem am rechten Rand.

Interview von Jan Heidtmann

Justiz
:Staatsräson und Strafrecht

Die Innenministerien von Bund und Ländern wollen Aufrufe zur Beseitigung des Staates Israel unter Strafe stellen. Das Justizministerium reagiert skeptisch.

Von Ronen Steinke

SZ Plus"Im Land der Wölfe" im Kino
:"Wir hatten kaum das erste Foto hochgeladen, da kamen bereits Hasskommentare"

Mit "Im Land der Wölfe" hat Ralf Bücheler einen Film über ein heimisches Raubtier gemacht, über das sich derzeit alle aufregen. Der Münchner Dokumentarfilmer stellt ihn beim Dok-Fest persönlich vor, nicht nur dort erwarten ihn hitzige Diskussionen.

Von Josef Grübl

Digitale Bedrohung
:Warum der Kampf gegen Hass im Netz scheitern könnte

Justizminister Buschmanns geplantes "Gesetz gegen digitale Gewalt" ist ins Schlingern geraten. Grund sind zwei Gerichtsurteile. Wie nun nach einer Lösung gesucht wird.

Von Constanze von Bullion

Diskriminierung
:Wenn Schüler im Klassenchat Hass verbreiten

Besonders im vergangenen Herbst gab es viele Fälle von Israelfeindlichkeit und offenem Judenhass. Schulleiter meldeten aber auch rassistische Vorfälle, rechte Hetze und LGBTIQ-feindliche Äußerungen. Schülerinnen und Schüler sind sowohl Opfer als auch Täter.

Von Joachim Mölter

SZ PlusSZ-Digitalgipfel
:"Anonymität ist wichtig, aber nicht um jeden Preis"

Was tun gegen strafbare Beleidigungen und Morddrohungen im Netz? Josephine Ballon von Hate Aid will Abstriche bei der Anonymität machen. Medieninformatiker Gallwitz warnt vor Totalitarismus.

Von Simon Hurtz

Unterfranken
:Bürgermeister spendiert 5000 Euro für Ergreifung eines "Schreiberlings"

Eigentlich waren die Personalsorgen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Theilheim schon gelöst. Dann aber fand sich eine Schmähschrift am Auto des designierten 2. Kommandanten. Zeit für einschneidende Gegenmaßnahmen - findet der Rathauschef.

Kolumne von Olaf Przybilla

SZ PlusSchmutz, Häme und Verschwörung im Netz
:Das Ego-Problem

Moskau, Kate, AfD: Die digitale Öffentlichkeit könnte bei vielen Themen einiges zur Aufklärung beitragen. Aber sie braucht mehr denn je: Regeln.

Von Nils Minkmar

Bilanz der Polizei
:Die Kriminalität nimmt zu - doch München bleibt die sicherste Großstadt

Damit künftig noch mehr Fälle aufgeklärt werden und die Menschen weniger Angst haben, will die Polizei den Brennpunkt Alter Botanischer Garten mit Videokameras überwachen. Die Zahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen war im vergangenen Jahr so groß wie nie - wo die Zahl der Straftaten besonders wächst.

Von Martin Bernstein

SZ PlusFluch-Ausstellung in Nürnberg
:"Die Kulturtechnik der Beschimpfung will gelernt sein"

Shakespeare, Luther und Goethe brachten es mit Kraftausdrücken zur Meisterschaft, deren hässliche Seite heißt heute: "Hatespeech". Zum niveauvollen Verunglimpfen muss man Menschen befähigen, sagt der Sprachforscher Rolf-Bernhard Essig.

Interview von Olaf Przybilla

Internet-Kriminalität
:Hass und Hetze haben Hochkonjunktur

2023 sind die Verfahren wegen Hate-Speech im Netz in Bayern um 28 Prozent gestiegen. Der neue Beauftragte für Hasskriminalität warnt vor einer Gefahr für die Demokratie.

Von Clemens Sarholz

SZ PlusStarkbierprobe mit Politprominenz
:Nockherberg: Wo die Grenzen des Singbaren sind

Das Derblecken beim Starkbierfest in München ist ein einzigartiges Schauspiel, doch der zunehmende Hass im politischen Diskurs hinterlässt auch hier Spuren. Wie Fastenprediger und Singspiel-Macher darauf reagieren.

Von René Hofmann

SZ PlusExklusivNeue Datenbank
:Milliarden Daten zu Hass und Gewalt

In einer von der EU-Kommission eingerichteten Datenbank müssen Online-Plattformen wie Tiktok und Instagram erstmals öffentlich machen, wie sie mit problematischen Inhalten umgehen. Doch wesentliche Informationen fehlen.

Von Ayça Balcı und Ben Heubl

Soziale Netzwerke
:Wenn der Hass verstummen lässt

Jeder vierte Nutzer ist in sozialen Medien schon angegriffen worden. Experten fordern Konsequenzen - auch, um eine Debattenkultur zu befördern.

Von Christoph Koopmann

SZ PlusSocial Media
:Bloß nicht drüber reden

Auf Instagram und dem Twitter-Klon Threads sollen politische Inhalte zurückgedrängt werden - und dadurch auch die Hetze im Netz. Aber welche Themen sind eigentlich gemeint?

Von Philipp Bovermann

SZ PlusVideospiele
:Wie Hypes die Gamingkultur beschädigen

Wenn Videospiele herauskommen, schlagen Erwartungen der Spieler bisweilen in Hass um, Neues wird bekämpft. Über ein Massenmedium im Würgegriff seiner Fans.

Von Philipp Bovermann und Matthias Kreienbrink

SZ PlusMeinungDigitale Netzwerke
:Jeder kann zum Influencer für die Demokratie werden

Schon wahr, auf Tiktok werden im Prinzip nur Emotionen geschürt. Das ist aber kein Grund, die App der AfD zu überlassen - sondern, sie zu verstehen und für Gutes zu nutzen.

Kommentar von Philipp Bovermann

Kundgebung gegen Rechtsextremismus
:München plant ein "Lichtermeer" für die Demokratie

"Gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze": Auf der Theresienwiese sollen sich am Sonntag Menschen mit Kerzen und Lampen versammeln, um gegen Rechtsextremismus und die AfD zu protestieren. Die Organisatoren wollen diesmal bewusst die breite Mitte der Gesellschaft ansprechen.

Von Bernd Kastner

Hatespeech
:Mehr als 10 000 Meldungen zu Hasskriminalität im Netz

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich spricht von "einem erschreckenden Niveau", das Hass und Hetze mittlerweile erreicht hätten. Viele der Meldungen landen nach einer Prüfung bei den Strafverfolgungsbehörden.

Das Politische Buch
:Julius Streichers Echokammer

Das antisemitische Massenblatt "Der Stürmer" hatte eine extrem aktive Fangemeinschaft. Die Historikerin Melanie Wager hat erstaunliche und erschreckende Fakten in den Archiven gesammelt - die auch mit Blick auf die Gegenwart von Bedeutung sind.

Rezension von Robert Probst

Baden-Württemberg
:"Ich lasse mich von diesen Leuten nicht zu einer Fremden erklären"

Muhterem Aras ist Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg - und für viele Rechte ein Feindbild. Ein Gespräch über Grenzüberschreitungen, Rassismus im Parlament und rechtsextreme Vertreibungspläne.

Interview von Max Ferstl und Roland Muschel

SZ PlusMeinungDeutschland
:Das Werk der Zerstörung

Wer wollen wir sein? Es ist Zeit, dass wir uns diese Frage stellen. Denn Extremisten, die Hass und Ressentiments schüren, gefährden die Demokratie.

Kolumne von Carolin Emcke

Hasskriminalität im Netz
:Kampf gegen "Hate Speech": Elf Wohnungen in München durchsucht

Im Rahmen einer europaweiten Aktion gehen Polizisten gegen volksverhetzende Nachrichten im Internet vor - auch in München und Bayern. Wer solche Nachrichten verbreite, dürfe sich nicht von der vermeintlichen Anonymität des Netzes geschützt fühlen.

Von Joachim Mölter

SZ PlusRadiofeature über Hatespeech
:Schimpf und Schande

Seit Menschen sprechen können, beleidigen und diskriminieren sie einander. Ein zugewandtes Radiofeature über die lange Geschichte der Hassrede.

Von Stefan Fischer

Kriminalität
:Volksverhetzung, Schleuser und jugendliche Gewalttäter

In der sogenannten Strafverfolgungsstatistik 2022 zeigen sich Schwerpunkte, die Justizminister Eisenreich mit "Sorge" beobachtet. Dennoch nennt er Bayern ein "sicheres Land".

Von Lina Krauß

SZ PlusAntisemitische Hetze
:Bayernweite Großrazzia gegen Judenhasser

In den frühen Morgenstunden durchsuchen Polizei und Staatsanwaltschaft Wohnungen von 17 Beschuldigten in München sowie weiteren Teilen Bayerns. Computer und Handys werden sichergestellt.

Von Martin Bernstein

SZ PlusAntisemitismus im Alltag
:Die Angst, als jüdisch erkannt zu werden, ist zurück

Die Israelitische Kultusgemeinde München will die Zeitung "Jüdische Allgemeine" nur noch in neutralem Umschlag zustellen lassen. Wie sich das Leben jüdischer Menschen in der Stadt seit dem Angriff der Hamas auf Israel verändert hat.

Von Martin Bernstein

Leserbriefe
:Der Kern von Hass und Hetze

SZ-Leser begrüßen eine Analyse aktueller Verschwörungsmythen. Das Ergebnis und die Zielrichtung sehen sie allerdings kritisch.

SZ PlusVerschwörungsmythen
:Die Vermessung des Hasses

Lügen und Hetze gab es immer schon im Internet, aber seit der Pandemie frisst sich all das mit brutaler Effizienz in die Mitte der Gesellschaft. Ein kleines Team von Wissenschaftlern sucht jetzt nach einer Lösung für eines der größten Probleme der Demokratie.

Von Christoph Koopmann

Kriminalität
:Hass und Hetze haben Konjunktur

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich präsentieren alarmierende Zahlen: Im Jahr 2022 wurden 1186 Straftaten in der Kategorie "Hasskriminalität" begangen.

Von Laura Lehner

SZ PlusMeinungHassrede
:Recht auf den Elfenbeinturm

Anfeindungen gegen Forschende haben stark zugenommen. So wichtig die Stimme der Wissenschaft ist: Es ist nicht fair, allen Forschenden abzuverlangen, dass sie sich am öffentlichen Diskurs beteiligen.

Kommentar von Christina Berndt

Rassismus
:Ein Strandbarbetreiber hetzt gegen Asylbewerber, und allen ist es egal

Die "Cantina" am Guggenberger See ist beliebt. Was ihr Betreiber auf der offiziellen Internetseite der Bar über "kriminelle Asylanten" schreibt, störte offenbar niemanden. Vielleicht sollte man sich mal fragen: Was würde passieren, wenn man so was beim Bäcker hören würde?

Kolumne von Lisa Schnell

Frankreich
:Weltberühmte Hinkelsteine, zerstört für einen Baumarkt? Nicht ganz

In Frankreich machen Berichte die Runde, die klingen, als wären bedeutsame Teile der Steinreihen von Carnac von Bulldozern plattgemacht worden, der Bürgermeister erhält Morddrohungen deswegen. Aber so einfach ist das nicht.

Von Thomas Kirchner

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