Hass und Hetze im Netz

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Kriminalität
:Volksverhetzung, Schleuser und jugendliche Gewalttäter

In der sogenannten Strafverfolgungsstatistik 2022 zeigen sich Schwerpunkte, die Justizminister Eisenreich mit "Sorge" beobachtet. Dennoch nennt er Bayern ein "sicheres Land".

Von Lina Krauß

SZ PlusAntisemitische Hetze
:Bayernweite Großrazzia gegen Judenhasser

In den frühen Morgenstunden durchsuchen Polizei und Staatsanwaltschaft Wohnungen von 17 Beschuldigten in München sowie weiteren Teilen Bayerns. Computer und Handys werden sichergestellt.

Von Martin Bernstein

SZ PlusAntisemitismus im Alltag
:Die Angst, als jüdisch erkannt zu werden, ist zurück

Die Israelitische Kultusgemeinde München will die Zeitung "Jüdische Allgemeine" nur noch in neutralem Umschlag zustellen lassen. Wie sich das Leben jüdischer Menschen in der Stadt seit dem Angriff der Hamas auf Israel verändert hat.

Von Martin Bernstein

Leserbriefe
:Der Kern von Hass und Hetze

SZ-Leser begrüßen eine Analyse aktueller Verschwörungsmythen. Das Ergebnis und die Zielrichtung sehen sie allerdings kritisch.

SZ PlusKI-Serie "Wahnsinn und Methode"
:Fühlt euch nicht zu sicher

Soziale Netzwerke sind ein gutes Umfeld für Hass und Hetze. Wird jetzt dank künstlicher Intelligenz alles schlimmer - oder besser?

Von Andrian Kreye

SZ PlusVerschwörungsmythen
:Die Vermessung des Hasses

Lügen und Hetze gab es immer schon im Internet, aber seit der Pandemie frisst sich all das mit brutaler Effizienz in die Mitte der Gesellschaft. Ein kleines Team von Wissenschaftlern sucht jetzt nach einer Lösung für eines der größten Probleme der Demokratie.

Von Christoph Koopmann

Kriminalität
:Hass und Hetze haben Konjunktur

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich präsentieren alarmierende Zahlen: Im Jahr 2022 wurden 1186 Straftaten in der Kategorie "Hasskriminalität" begangen.

Von Laura Lehner

SZ PlusMeinungHassrede
:Recht auf den Elfenbeinturm

Anfeindungen gegen Forschende haben stark zugenommen. So wichtig die Stimme der Wissenschaft ist: Es ist nicht fair, allen Forschenden abzuverlangen, dass sie sich am öffentlichen Diskurs beteiligen.

Kommentar von Christina Berndt

Rassismus
:Ein Strandbarbetreiber hetzt gegen Asylbewerber, und allen ist es egal

Die "Cantina" am Guggenberger See ist beliebt. Was ihr Betreiber auf der offiziellen Internetseite der Bar über "kriminelle Asylanten" schreibt, störte offenbar niemanden. Vielleicht sollte man sich mal fragen: Was würde passieren, wenn man so was beim Bäcker hören würde?

Kolumne von Lisa Schnell

Frankreich
:Weltberühmte Hinkelsteine, zerstört für einen Baumarkt? Nicht ganz

In Frankreich machen Berichte die Runde, die klingen, als wären bedeutsame Teile der Steinreihen von Carnac von Bulldozern plattgemacht worden, der Bürgermeister erhält Morddrohungen deswegen. Aber so einfach ist das nicht.

Von Thomas Kirchner

Anlaufstelle bei der Fachstelle für Demokratie
:Rassismus an Münchner Schulen

Ein Bericht registriert 55 Meldungen von diskriminierenden, menschenfeindlichen oder rechtsextremen Vorfällen.

Von Joachim Mölter

SZ PlusKinofilm "Arielle, die Meerjungfrau"
:Rechte Bots verzerren Filmranking

Rassistische Computerprogramme sollen das "Arielle"-Remake mit der schwarzen Darstellerin Halle Bailey bei der Filmdatenbank IMDb niedergemacht haben. Jetzt hat die Firma reagiert.

Von David Steinitz

Rechtspolitik
:Analoge Justiz gegen digitale Gewalt

An den Gerichten herrscht noch das Papier, im Internet wüten ungestraft Hasstäter. Das - und mehr - wird den Justizministern auf ihrer Konferenz zu denken geben.

Von Constanze von Bullion

Antisemitismus
:Bombendrohung und Hetze gegen jüdische Einrichtungen

Der Staatsschutz der Münchner Polizei kann einen 37 Jahre alten Berliner als Absender der Mail identifizieren. Er ist kein Unbekannter.

SZ PlusThird-Person-Effect
:Gefährdet sind stets die anderen

Im Namen der leicht verführbaren Masse werden schnell Zensur, Verbote oder weitere Maßnahmen gefordert: Warum Menschen sich gern für immun gegen Gefahren halten, vor denen sie andere schützen wollen.

Von Sebastian Herrmann

Hate Speech
:Söder zeigt AfD-Chef Protschka wegen Beleidigung an - Justiz prüft Aufhebung der Immunität

Der AfD-Politiker hatte Bayerns Ministerpräsidenten in einer Aschermittwochsrede als "Landesverräter" und "Södolf" bezeichnet.

Von Thomas Balbierer

Bamberg
:Staatsanwaltschaft ermittelt gegen CSU-Funktionär

In der Bamberger CSU fällt ein Mann nicht zum ersten Mal mit Hetze im Internet auf. Sogar verurteilt wurde er deswegen schon. Nun gibt es wieder einen Vorfall.

Von Andreas Glas und Max Weinhold

Internet
:Ist das schon "digitale Gewalt"?

Der Bundesjustizminister veröffentlicht Eckpunkte für ein Gesetz, mit dem er vor Gewalt im Netz schützen will. Was dort aufgeführt wird, geht manchen zu weit - genau wie die geplante Auskunftspflicht für Messengerdienste wie Whatsapp.

Von Constanze von Bullion

Kampagne
:Wie München gegen Hasskriminalität kämpft

Mehr als 400 Fälle wurden 2022 angezeigt - doch nur etwa jedes zehnte Opfer geht überhaupt zur Polizei. Eine neue Kampagne will Betroffenen nun Hilfe leisten - und Zeugen zu mehr Zivilcourage ermutigen.

Von Martin Bernstein

SZ PlusGesetz gegen digitale Gewalt
:So will der Justizminister Hass im Netz bekämpfen

Wer auf sozialen Medien hetzt oder beleidigt, kommt meist davon. Marco Buschmann möchte das ändern - und etwa Account-Sperren per Gerichtsbeschluss ermöglichen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu seinem Vorstoß.

Von Constanze von Bullion

Digitale Gewalt
:Buschmann will Opfer von Hass im Internet besser schützen

Der Justizminister plant ein Gesetz gegen digitale Gewalt. Betroffene sollen mehr Rechte bekommen. Auch Accountsperren sollen möglich sein.

Benjamin Henrichs
:DFB-Verteidiger macht Hetze öffentlich

Nach dem Pokalspiel gegen Dortmund zeigt Leipzigs Nationalspieler Henrichs, wie er in sozialen Netzwerken rassistisch und antisemitisch beleidigt wird.

Von Javier Cáceres

SZ PlusMeinungHass im Netz
:Verzweifelt liberal

Die Umwelthilfe geht mit einer Musterklage gegen Hate Speech auf Facebook voran - richtig so.

Von Ronen Steinke

SZ PlusKlagen gegen Google und Twitter
:Der Supreme Court könnte das Internet verändern

Ein Gesetz von 1996 schützt Social-Media-Plattformen in den USA vor Haftung für Inhalte, die Nutzer dort posten. Nun klagen die Familien von IS-Opfern - sie wollen die Tech-Riesen verantwortlich machen. Eine netzpolitische Zeitenwende?

Von Peter Burghardt, Washington, und Christoph Koopmann

SZ PlusDer Fall des Drachenlords
:Wie kann man einen Menschen so sehr hassen?

Ein Mob verfolgt Rainer Winkler aus Franken, bekannt im Internet als Drachenlord. Sein Leben ist ruiniert, doch Hilfe kann er nicht erwarten.

Von Max Weinhold

Justiz in Bayern
:So geht Bayerns Justiz gegen Hass im Internet vor

Die Zahl der Hate-Speech-Ermittlungen ist im Freistaat erneut gestiegen. Vor allem fremdenfeindliche und antisemitische Inhalte überschwemmen das Netz. Die Justiz gibt sich bei der Verfolgung dieser Straftaten kompromisslos.

Von Thomas Balbierer

Kriminalität
:Der Polizist, der in Bayern Hass und Hetze bekämpfen soll

Als neuer Beauftragter gegen Hasskriminalität und Antisemitismus soll Michael Weinzierl Strategien entwickeln, um Straftaten einzudämmen. Auch die Gesellschaft ist gefragt.

Von Johann Osel

SZ PlusExklusivHass und Hetze im Netz
:Machtlos gegenüber Telegram

Unter den sozialen Netzwerken ist Telegram weiterhin ein Problemfall für die deutschen Strafverfolger. Das Unternehmen kooperiert kaum mit Polizei und Justiz - anders als Twitter inzwischen.

Von Florian Flade und Christoph Koopmann

Ermittlungen eingestellt
:Hassmails gegen österreichische Ärztin - Täter nicht gefunden

Die Urheber von Hassmails an die 2022 gestorbene österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr bleiben unbekannt. Die Berliner Staatsanwaltschaft konnte die Verfasser nicht ausfindig machen.

Journalismus
:"Hass vor der Haustür"

BDZV und ECPMF sammeln Daten für Studie zur Sicherheitslage von Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten.

SZ PlusMeinungMedien und Politik
:Wozu präzise sein, wenn es auch grob geht

Bloß nicht aufklären, bloß nicht innehalten: Teile der Medien betreiben einen enthemmten Diskurs. Zum Beispiel nach Silvester in Berlin.

Kolumne von Carolin Emcke

SZ PlusPodcast "Wer hat Angst vorm Drachenlord?"
:Böser Wille

In seinem Podcast "Cui Bono: Wer hat Angst vorm Drachenlord?" schildert Khesrau Behroz die raumgreifende Niedertracht von Cybermobbing.

Von Stefan Fischer

Beschwerderekord
:Beitrag über Meghan Markle bringt Briten in Rage

Massenbeschwerden beim britischen Presserat nach Beitrag von Moderator Jeremy Clarkson in der britischen "Sun".

Von Lilly Brosowsky

SZ PlusMeinungHass im Netz
:Ein Urteil, das Elon Musk Pickel ins Gesicht treiben dürfte

Mitarbeitende von Twitter müssen zwar nicht Polizei spielen, aber doch aktiv werden, wenn es konkrete Beschwerden gibt - so entscheidet das Frankfurter Landgericht. Und das ist nicht der einzige gute Aspekt des Urteils.

Kommentar von Ronen Steinke

Studie
:Großstadtpolitiker erleben häufig Anfeindungen

Fast zwei Drittel der Kommunalpolitiker in großen deutschen Städten sind mit Aggressionen konfrontiert. Manche denken deshalb über einen Rückzug nach. Doch die Zahlen sind nicht überall gleich.

SZ PlusOnline-Hetze
:Deutschland gegen Twitter

Das soziale Netzwerk arbeitet bisher eher unzuverlässig mit deutschen Strafverfolgern zusammen. Mit Elon Musk verschärft sich das Problem. Kann der Rechtsstaat Twitter noch zähmen?

Von Christoph Koopmann und Ronen Steinke

Polizeiaktion
:Razzia wegen Hasspostings im Netz

Ermittler haben im Kampf gegen Hasspostings im Internet Wohnungen von acht Verdächtigen in ganz Bayern durchsucht. Laut Polizei sollen diese auch vereinzelt zu Straftaten aufgefordert haben.

SZ PlusMeinungTwitter
:Gehen oder bleiben? Das hängt von Elon Musks Taten ab

Auch der Streit mit Apple ist ein Indiz dafür, dass der Dienst unter Musk zum Tummelplatz für Extremisten verkommen könnte. Sollte das geschehen, muss sich die Masse der Gutwilligen entscheiden, und zwar ganz grundsätzlich.

Kommentar von Joachim Käppner

Psychologie
:Dessen Name nicht genannt werden darf

Warum Sprachtabus genau das Problem verschärfen könnten, das mit ihnen eigentlich gelöst werden soll

Von Sebastian Herrmann

SZ PlusSZ MagazinPsychologie
:"Hass schaltet die Zwischentöne aus"

Woher kommt all der Hass in der Welt - und vor allem: Was kann man ihm entgegensetzen? Der Gerichtspsychiater Reinhard Haller über eines der stärksten und gefährlichsten Gefühle des Menschen und Wege zu mehr Empathie.

Interview von Max Fellmann

SZ PlusSocial Media
:Operation am offenen Ego

Die neue App Slay will das Selbstwertgefühl von Teenagern mit Komplimenten stärken. Ist das eine gute Idee?

Von Carlotta Wald

SZ PlusGewalt gegen Lehrer
:Wenn der Schüler plötzlich zuschlägt

Einer bundesweiten Umfrage zufolge sind Angriffe - verbale wie körperliche - ein großes Problem an Schulen. Und in Bayern? Da will man lieber keine große Sache daraus machen.

Von Anna Günther

SZ PlusPsychologie
:Die Verführbarkeit der anderen

Anhängern der politischen Gegenseite wird gerne unterstellt, sie seien besonders empfänglich für Manipulation. Welches Phänomen dahintersteckt.

Von Sebastian Herrmann

SZ PlusPodcast "Cui Bono"
:"Wir suchen immer eine Geschichte hinter der Geschichte"

Nach dem Erfolg mit seine Recherchen über Ken Jebsen untersucht Khesrau Behroz jetzt den Fall des "Drachenlords". Im Gespräch erzählt er, was das Besondere an dem Medium ist und warum Podcaster sich wie im Wilden Westen fühlen.

Interview von Stefan Fischer

SZ PlusMeinungSocial Media
:Rechtlos, aber das muss nicht so bleiben

Weder die Strafverfolgung noch die inkonsequenten Hausregeln von Facebook und Co. haben den Hass im Netz bislang eindämmen können. Warum es Zeit ist, ganz neue Wege zu gehen.

Gastkommentar von Ulf Buermeyer

Nach Hasskommentaren im Netz
:Berliner Gericht gibt Künast Recht

Im jahrelangen Kampf gegen Beschimpfungen auf Facebook hat die Grünen-Politikerin einen entscheidenden Erfolg erzielt. Das soziale Netzwerk muss ihr die Daten von zehn weiteren Nutzern herausgeben, die sie im Netz massiv beleidigt hatten.

SZ PlusHass im Netz
:Was es zur Strafverfolgung von Online-Hetze braucht

Ermittler befürchten einen "heißen Herbst" im Netz, mit noch mehr Hetze als zuvor. Der Rechtsstaat nimmt dies inzwischen sehr ernst - doch das Strafrecht ist träge. Experten haben nun eine andere Idee.

Von Ronen Steinke

Rassismus
:"Symbol der Versöhnung"

Mevlüde Genç verlor beim rechtsradikalen Brandanschlag von Solingen 1993 fünf enge Familienangehörige. Seither rief sie unerschütterlich zur einem friedlichen Miteinander auf. Nun ist sie im Alter von 79 Jahren gestorben.

Hetze im Internet
:Urteil wegen Künast-Beleidigung

Der Rechtsextremist Sven Liebich erhält wegen Verleumdung und Volksverhetzung eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung. Das verkündete das Landgericht Halle am Montag im Berufungsverfahren. Das Amtsgericht Halle hatte Liebich im September ...

SZ PlusHass und Hetze im Netz
:Die verkorkste Suche nach Attila Hildmann

Der Vegan-Koch und Internet-Hetzer, der sich in die Türkei abgesetzt hat, hat einen türkischen Pass - dachten die Strafverfolger lange. Stimmt aber gar nicht. Das mag nur ein Detail sein, es steht aber exemplarisch dafür, wie leicht die Ermittler es ihm machen.

Von Ronen Steinke

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