Antisemitismus im Alltag:Die Angst, als jüdisch erkannt zu werden, ist zurück

Lesezeit: 3 min

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hat sich auch für jüdische Menschen die Sicherheitslage verschärft. Hier die Gedenkveranstaltung an die Opfer des Angriffs auf dem Sankt-Jakobs-Platz am 12. Oktober. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Israelitische Kultusgemeinde München will die Zeitung "Jüdische Allgemeine" nur noch in neutralem Umschlag zustellen lassen. Wie sich das Leben jüdischer Menschen in der Stadt seit dem Angriff der Hamas auf Israel verändert hat.

Von Martin Bernstein

Münchner Jüdinnen und Juden sollen die Zeitung Jüdische Allgemeine nur noch in neutralem Umschlag bekommen - aus Sicherheitsgründen. Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) hat darum gebeten. Nachbarn und Zusteller sollten nicht wissen, dass es sich um Juden handle. Das berichtet der Chefredakteur der Wochenzeitung, Philipp Peyman Engel, auf X (früher Twitter). Die Gemeinde hat das auf Nachfrage bestätigt. Die IKG ist mit weit mehr als 9000 Mitgliedern die größte jüdische Gemeinde in Deutschland.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusiv100 Jahre Hitlerputsch
:Nicht hinter Hitler verstecken

Vor 100 Jahren stürmte der Führer den Münchner Bürgerbräukeller. Die Geschichte des Putschversuchs sollte uns heute eine Warnung sein.

Gastbeitrag von Wolfgang Niess

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: