Die gute Nachricht: Es gibt noch Arten, die man bedenkenlos essen kann. Die schlechte: Es werden immer weniger. Woran sich Verbraucher orientieren können.
Ernährung
:Fast jedem Dritten könnte es an Jod mangeln
Grund sind auch Ernährungsweisen, die einem sonst eigentlich empfohlen werden. Welche Folgen das hat und was man selbst tun kann.
Tradition zu Weihnachten
:Wo ist der Karpfen hin?
Karpfen blau zu Weihnachten war einst so selbstverständlich wie Würstchen mit Kartoffelsalat. Jetzt verschwindet das Gericht von der Bildfläche, und es tauchen neue Traditionen auf. Eine Spurensuche an der Fischtheke.
Grönland
:Anti-Walfang-Aktivist Paul Watson kommt frei
Dänemark will den bekannten Umweltschützer nicht nach Japan ausliefern, das gegen ihn einen internationalen Haftbefehl ausgestellt hat. Nach Monaten in Gewahrsam auf Grönland darf Watson nun zu seiner Familie zurück.
Artenschutz
:Sind die Meere bald leer gefischt?
Forscher warnen: Die weltweite Überfischung könnte viel schlimmer sein als bislang angenommen. Warum vergangene Berechnungen womöglich fehlerhaft waren – und wie man die Entwicklung aufhalten kann.
Ernährung: Algen
:„Wenn ich ins Meer schaue, sehe ich einen Gemüsegarten“
Seetang und Algen sind gesund, doch in Europa landen sie so gut wie nie auf dem Teller. Zwei Frauen auf den Lofoten wollen das ändern. Aber wie überzeugt man Menschen, etwas zu essen, das sie bisher nicht kannten?
Mitten in Bayern
:Fisch-Rätsel im Bodensee: Die Stichlinge sind weg
Kein anderes Tier war so dominant im Bodensee, nun finden Forscher kaum noch Exemplare. Eine Pandemie, ein Parasit? Die Fischer jedenfalls freuen sich.
Naturschutz in Bayern
:Fischotter sollen geschossen werden dürfen
Nach einer juristischen Niederlage will die Staatsregierung ihre neue Verordnung, die ein Fangen und Töten der Raubtiere erlaubt, im August in Kraft setzen. Umweltverbände protestieren scharf.
Fischerei
:Norwegen schränkt Lachsfang ein
Die Bestände sind nach Angaben der Umweltbehörde stark zurückgegangen. Dahinter stecken wohl menschengemachte Ursachen.
Folgen der Klimakrise
:Im schlimmsten Fall stirbt der See
Die Renken im Starnberger See sind viel kleiner als früher, und im Staffelsee erstickten im Oktober die Fische: Wie sich der Klimawandel bereits jetzt auf Bayerns Seen auswirkt – und wie die Ökosysteme gerettet werden könnten.
Ernährung
:Bayerische Lachsforelle statt norwegischem Lachs
Nachhaltig produzierten Fisch gibt es in Bayern quasi vor der Haustür. Im Starnberger Institut für Fischerei lernt man, wie man mit heimischen Arten innovativ kochen kann.
Ozeane
:Der Kampf gegen illegale Fischerei
Unregistrierte Fangschiffe fischen Bestände rücksichtslos ab und machen hohe Gewinne, arme Küstenstaaten können ihnen wenig entgegensetzen. Also springen Nichtregierungsorganisationen ein - aber kann das die Lösung sein?
Klimakrise
:Japan gehen die Fische aus
Einst war das Land die zweitgrößte Fischfangnation der Welt. Doch das Leben im Pazifik rund um den Inselstaat verändert sich, die Menschen stellen sich um.
Naturschutz
:Fischer hadern mit dem Otter
Verbandspräsident fordert, europaweit den strengen Schutz der Tiere abzuschwächen, damit sie leichter abgeschossen werden können. Ansonsten sei die Teichwirtschaft in Gefahr.
Fischerei
:Darf man Oktopusse noch essen?
Viele Oktopusbestände sind überfischt. Kann man die hochintelligenten Wesen züchten – und sollte man? Eine Spurensuche von Mauretanien über Spanien bis Japan.
Umweltschutzaktion
:Strampeln für Delfine
Ralph Kilian ist von der Ostsee nach München geradelt, um auf die sogenannten Geisternetze in den Meeren aufmerksam zu machen. Darin verenden jedes Jahr Tausende Meeresbewohner.
Japan
:Es geht um Lachs und Leben
Der Fisch aus dem Tokachi-Fluss ist die Lebensgrundlage der Ainu. Nun kämpfen Japans Ureinwohner vor Gericht darum, ihn auch verkaufen zu dürfen. Es geht um Anerkennung. Und um die Frage: Wem gehört die Natur?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Fukushima: Schadet das Kühlwasser dem Meer?
Japan pumpt kontaminiertes Kühlwasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima ins Meer. Jetzt gibt es Protest. Ist der gerechtfertigt?
Atomruine Fukushima
:Die Fischer klagen, China zürnt
Betreiber Tepco ist froh, dass er behandeltes Kühlwasser aus seinem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer leiten darf. Für das Ansehen der japanischen Regierung im In- und Ausland aber ist der Vorgang ein Desaster.
Atomkraftwerk
:Japan beginnt Ableitung von Fukushima-Kühlwasser ins Meer
Die Behörden versichern, dass die radioaktiven Elemente aus dem Wasser gefiltert werden und die Ableitung unbedenklich ist. Nun startet am Donnerstag die Verklappung. Regionale Fischerverbände protestieren.
Fischerei
:Blaue Wüste
Jahrzehntelang lebten die Fischer am Bodensee von und mit dem Wasser, dann fing was an zu kippen. Und die Frage ist nicht, ob der Mensch den See verändert hat, sondern ob er ihn wieder ins Gleichgewicht bringen kann
Fische im Badesee
:Wer schwimmt mit uns im Starnberger See?
Badegäste teilen sich das Wasser mit winzigen, aber auch recht großen Fischen. Manche haben einen ziemlich schlechten Ruf. Wem Schwimmer begegnen könnten - ein Überblick.
Fischzucht
:Wer hat diesen Teich leergefischt?
Fast 250 Welse und Störe sind aus einem Teich im Landkreis Kulmbach verschwunden. Die Frage ist: War es ein Mensch oder ein Fischotter?
Artenschutz
:Der Streit um die Fischotter
Die Teichwirte beklagen hohe Fraßschäden durch die streng geschützten Raubtiere. Deshalb will die Staatsregierung deren Abschuss erleichtern. Nun befasst sich der Verwaltungsgerichtshof mit der Sache.
SZ MagazinEssen und Trinken
:Nicht Fisch, nicht Fleisch
Eine Firma in San Francisco züchtet Lachsfilets im Labor – ohne lebenden Fisch, ohne Schadstoffe und mit weniger Belastung für die Umwelt. Sieht so die Zukunft der Ernährung aus? Und: Wie schmeckt der Laborlachs?
Führungswechsel
:Axel Bartelt ist neuer Fischerpräsident
In seiner Antrittsrede sagt der neue Verbandschef, dass er sich für eine Regulierung des Fischotters in Bayern einsetzen wolle.
Naturschutz
:Fischereiverband bekommt neuen Präsidenten
Albert Göttle zieht sich aus Altersgründen aus dem Amt zurück. Es übernimmt Axel Bartelt, früherer Regierungspräsident der Oberpfalz. Einer, der sich schon mächtig mit Naturschützern angelegt hat.
Essen und Trinken
:Der neue Schwarm der Spitzenköche
Die Meere sind überfischt. Deshalb setzen immer mehr deutsche Restaurants auf Süßwasserfische wie Saibling, Zander oder auch Stör. Das ist auch eine Chance für heimische Züchter.
Naturschutz
:Warum es Zweifel am fischfreundlichen Wasserkraftwerk gibt
Im oberbayerischen Großweil steht eine Anlage, die das Leben der Flusstiere schützen soll. Jetzt besagt ein Gutachten, dass in der Turbine nicht weniger Fische sterben als in konventionellen Kraftwerken. Der Erfinder ist empört.
Deggendorf
:Aschermittwoch der Umweltschützer
Naturschutzverbände wollen weiter gegen Atomkraft kämpfen, "bis das letzte AKW für immer abgeschaltet ist".
Streit ums Mittagessen
:Stadt streicht Fisch vom Kita-Speiseplan
Schlecht für die Umwelt oder gut für die Gesundheit? Viele Münchner Kita-Kinder müssen auf Beschluss der grün-roten Rathausmehrheit in Zukunft auf Fischgerichte am Mittag verzichten. Nicht nur die Opposition im Rathaus ist verärgert, auch Ernährungsexperten üben Kritik.
Bodensee
:Der Fisch, der doch nicht ausgestorben ist
Der für den Bodensee früher typische Tiefseesaibling war 40 Jahre lang verschwunden, nun haben ihn Forscherinnen wiederentdeckt. Offenbar hatte er sich gut versteckt.
Forellen-Auswilderung in Hellabrunn
:Den Bach runter
Der Zoo setzt 200 Bachforellen in der Isar aus, um darauf aufmerksam zu machen, wie sehr der Klimawandel auch dieser Art zusetzt.
SZ MagazinEssen und Trinken
:Wenn Thunfisch, dann so
Auf Sulawesi in Indonesien fängt man Skipjack noch von Hand mit Bambusrute und Leine – so wie vor hundert Jahren. Eine Reise in die Vergangenheit des Fischfangs und ein Blick in dessen nachhaltige Zukunft.
MeinungMeeresschutz
:Lasst die Antarktis in Ruhe
Mal wieder wird über mehr Meeresschutz am Südpol verhandelt, die Chancen auf Erfolg stehen schlecht. Dabei verdienen am Fischfang dort nur wenige - und er schadet allen.
Klimawandel
:In der Falle
Die Hummerfischer in Maine hatten selten so gute Fänge wie jetzt. Richtig glücklich aber macht sie das nicht. Wenn sich das Meer noch schneller erwärmt, war’s das. Ein Tag auf dem Boot.
Nachwuchsmangel
:Das Fischerhandwerk stirbt aus
29 Fischwirte und -wirtinnen haben in diesem Jahr ihre Ausbildung in Bayern abgeschlossen. Die Zunft ist vom Austrocknen bedroht. Was treibt jene an, die gerade erst anfangen?
Naturschutz
:Allein gegen die Fischereimafia
Paolo Fanciulli liebt das Meer und lebt von ihm. Der italienische Fischer schützt es auf ungewöhnliche Weise: Mit Marmorskulpturen, die er versenken lässt – und die illegale Schleppnetze blockieren. Das gefällt nicht jedem.
MeinungTunesien
:Fischer, Schmuggler, Sozialarbeiter
In diesem Sommer fliehen so viele Menschen aus Nordafrika wie zuletzt nach dem Arabischen Frühling. Fischer wie Bilel Oueslati organisieren Plätze auf Booten. Er sieht sich dabei als Sozialarbeiter. Und will eigentlich selber weg.
Wassermangel
:Ebbe im Karpfenteich
Bayerns Teichwirte kämpfen mit der Trockenheit.
Japan und Russland
:Ungleich Nachbarn
Nirgends ist Japan Russland so nah wie in Nemuro. Wegen des Streits um das Kurilen-Archipel war das Verhältnis der ungleichen Nachbarn immer belastet. Aber seit Putins Krieg in der Ukraine steht für die Stadt auch das auf dem Spiel, was stets ein Garant für den Frieden war. Ein Besuch an der blauen Grenze.
Fischertag in Memmingen
:1100 Männer und eine Frau
Den schwersten Fisch ergatterte auch diesmal ein Mann. Zwar durfte erstmals eine Frau beim traditionellen Fischertag in Memmingen mitmachen - den Sieg aber konnte sie am Ende nicht davontragen. Der Sieger Luca Wassermann fischte eine zwei Kilo ...
Unterwasserwelt
:Wie der Klimawandel den Bodensee trifft
Das Ökosystem am Bodensee verändert sich, was zum Teil gravierende Auswirkungen hat. Die ansässigen Fischer hätten gerne mehr Phosphat im Wasser, doch Wissenschaftler wehren sich und warnen: Die Probleme des Sees seien weitaus komplexer.
Bericht des Weltbiodiversitätsrats
:Der Mensch darf die Natur nutzen, aber nicht ausbeuten
Klar, der Mensch muss andere Tiere und Pflanzen nutzen, um zu überleben. Er sollte es aber nachhaltig tun.
Meeresökologie
:Im Kindergarten des Meeres
Französische Forscher versuchen, die Populationen von Mittelmeerfischen aufzupäppeln. Können sie damit dem Fischsterben wirklich etwas entgegesetzen? Zu Besuch bei Aquarien am Marseiller Hafen.
Wasserkraft
:Alle 700 Meter eine Barriere
Kleine Wasserkraftwerke stehen aufgrund ihrer schlechten Ökobilanz in der Kritik. Doch über Zehntausende andere Querbauwerke in Flüssen wird kaum gesprochen. Auch manche Forscher fordern eine differenziertere Debatte.
Ozeankonferenz der Vereinten Nationen
:Das sind die größten Probleme im Meer
Überfischung, Vermüllung, Klimawandel: Das Leben in den Ozeanen ist durch viele menschliche Aktivitäten belastet. Was zu tun wäre, um die Meere besser zu schützen.
Tiere
:Was fühlt ein Hummer im Kochtopf?
Kraken lernen aus Schmerzen, Bienen, die stark geschüttelt werden, haben danach eine negative Lebenseinstellung: Wie die Gefühle von Tieren erforscht werden und welche Konsequenzen es haben müsste, dass sogar wirbellose Tiere Emotionen haben.
Ernährung
:Es muss nicht immer Lachs sein
Für die Lachszucht in Aquakulturen werden Unmengen anderer Fische als Futter gebraucht. Das verschärft die Nahrungsmittelknappheit in einigen Regionen. Dabei gibt es gute und nachhaltige Alternativen.
Evolution
:Hilfe, ich habe die Lachse geschrumpft
Lachse in einem finnischen Fluss werden kleiner, wenn Menschen weit weg das Meer überfischen. Wie kann das sein?