Meeresschutz:Lasst die Antarktis in Ruhe

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Wie schön, oder? Wenn die Menschen wollen, dass Pinguine sich auch weiterhin ins Wasser der Antarktis fallen lassen, sollten sie am besten aufhören, Krill zu fangen. Zum Beispiel. (Foto: Liu Shiping/dpa)

Mal wieder wird über mehr Meeresschutz am Südpol verhandelt, die Chancen auf Erfolg stehen schlecht. Dabei verdienen am Fischfang dort nur wenige - und er schadet allen.

Kommentar von Marlene Weiß

Es kann sehr ermüdend sein, die jährlichen Treffen der Antarktiskommission zu verfolgen. Jedes Jahr im Herbst treffen sich die 26 Mitgliedstaaten sowie die EU im australischen Hobart und verhandeln über einen besseren Schutz für den Südlichen Ozean rund um die Antarktis, dieses Refugium vieler Arten, das der Mensch noch nicht hoffnungslos abgefischt und verdreckt hat. Immer wieder werden dieselben gut begründeten Maßnahmen diskutiert. Momentan geht es um drei vorgeschlagene Schutzgebiete um die Antarktische Halbinsel, im Weddellmeer und vor der Ostantarktis; außerdem um Einschränkungen bei der Krillfischerei. Und am Ende ist mal Russland dagegen, mal China, mal beide, womit die Vorschläge wieder vom Tisch sind, zurück auf Start.

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