Der neue Präsident des bayerischen Landesfischereiverbands (LFV), Axel Bartelt, hat in seiner Antrittsrede vor den Fischern betont, dass er sich für eine Regulierung der Fischotter im Freistaat einsetzen werde. Die Marder breiteten sich immer weiter aus und machten den Teichwirten, aber auch zunehmend den Anglern das Leben schwer, sagte Bartelt am Samstag vor der Mitgliederversammlung des LFV in Oberschleißheim bei München. Deshalb begrüße er den Vorstoß von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Erleichterungen nicht nur für den Abschuss von Wölfen, sondern eben auch von Fischottern zu ermöglichen.
Zuvor war Bartelt nahezu einstimmig zum neuen Fischerpräsident gewählt worden. Der 66 Jahre alte frühere Präsident der Regierung der Oberpfalz folgt auf den Wasserbauingenieur Albert Göttle, der zehn Jahre an der Spitze des LFV stand und sich aus Altergründen zurückzog. Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU), die auch für die Fischerei in Bayern zuständig ist, würdigte Göttle für seine Verdienste und zeichnete ihn mit der Staatsmedaille in Silber aus.