Diversität

Kulturkampf
:„Wir leben in einer verquoteten Republik“

Lange galten Frauenförderung, Diversitätsprogramme und Pride-Logos als unverzichtbar für das Image deutscher Konzerne. Jetzt schwenken viele wegen Trump um – und stellen eine alte Frage neu: Moral oder Marge?

SZ PlusVon Tobias Bug, Kerstin Bund, Ann-Kathrin Nezik und Kathrin Werner

MeinungKonzerne
:SAP gibt die Frauenquote auf und unterwirft sich Trump

Lange förderte das Software-Unternehmen die Gleichstellung. Nun fügt es sich den gegenteiligen Wünschen des US-Präsidenten.  All die Versprechen waren also nichts wert.

SZ PlusKommentar von Tobias Bug

Donald Trump
:SAP streicht die Frauenquote

Als erster deutscher Konzern gibt SAP dem Druck der US-Regierung und Donald Trump nach. Nicht nur in den USA, auch hierzulande werden Diversitätsprogramme gestrichen.

Von Tobias Bug

ExklusivHandelskrieg
:Warum DHL von Trumps Zollpolitik profitieren könnte

DHL ist das größte Logistikunternehmen der Welt. Firmenchef Tobias Meyer erklärt, wieso Trumps Handelskrieg dem Dax-Konzern sogar Zusatzeinnahmen beschert und warum die Globalisierung einfach weitergeht.

SZ PlusInterview von Björn Finke

MeinungEmanzipation
:Null Bock auf Diversität

Die neue Regierung in Deutschland sendet das Signal: Schluss mit dem Wokeness-Spuk! Wieso nur sind uns beim wichtigen Ziel einer inklusiven Gesellschaft die Unterstützer verloren gegangen?

SZ PlusKolumne von Nava Ebrahimi

Was das International Dance Festival  zu bieten hat
:Münchens Tanzbiennale feiert die Diversität

In Zeiten von Queerfeindlichkeit und Rassismus setzt Münchens Tanzfest auf Offenheit und Widerstand. Zeitgenössische Choreografien aus aller Welt erobern die Theater und Museen der Stadt und schließen sich kurz mit den lokalen Subkulturen. Denn die elf Dance-Tage vom 22. Mai bis 1. Juni sollen zum großen Gemeinschaftserlebnis werden.

Von Jutta Czeguhn

Von Aldi bis Deutsche Bank
:Wie deutsche Firmen auf Trumps Zorn auf  „Wokeness“ reagieren

Der US-Präsident verhängt nicht nur Zölle, er drängt ausländische Unternehmen auch dazu, von Diversität und Inklusion abzurücken. Welche deutschen Firmen einknicken, sich winden – und welche Haltung zeigen.

SZ PlusVon Elisabeth Dostert, Thomas Fromm, Helmut Martin-Jung und Meike Schreiber

Diversitätsvorgaben
:Französische Firmen erhalten besondere Post aus den USA

Donald Trump schafft in den USA Regeln für Vielfalt in Unternehmen ab und fordert nun sogar französische Firmen auf, die Vorgaben einzuhalten. Fragt sich, ob bald auch Post in Deutschland ankommt.

Finanzindustrie
:Me Too-Vorwürfe erschüttern erneut die Deutsche Bank

Eine Mitarbeiterin klagt auf Schadenersatz – es geht um möglichen Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung. Die Bank reagiert mit einer internen Untersuchung, doch der Fall wirft grundsätzliche Fragen über den Umgang mit solchen Anschuldigungen auf.

SZ PlusVon Meike Schreiber

Diversität und Gleichberechtigung
:„Die schweigende Masse muss klar und laut Position beziehen“

Der Roland-Berger-Manager Marcus Berret hält es für einen schweren Fehler, wenn sich Unternehmen wegen US-Präsident Donald Trump von Werten wie Diversität und Gleichberechtigung verabschieden. Es sei an der Zeit, dem etwas entgegenzusetzen.

SZ PlusInterview von Thomas Fromm

MeinungTrump und das Silicon Valley
:Der Seitenwechsel – wie die Oligarchen rechts wurden

In den Neunzigern waren die US-Demokraten die Partei des Silicon Valley. Nun scharen sich die Anführer der Tech-Branche um Donald Trump. Es geht um Ideologie, Enttäuschung und ums Geschäft.

SZ PlusEssay von Jannis Brühl

MeinungKampf gegen Diversität
:Gut, dass sich Deutsche Bank, BMW und die Telekom dem Rückschritt verweigern

Trump wettert gegen den „Diversitätswahn“. Amazon, Meta, Ford und McDonald’s sind bereits eingeknickt. Für den Wohlstand in Deutschland ist es unerlässlich, dass sich die Unternehmen diesem Irrsinn widersetzen.

SZ PlusEin Kommentar von Meike Schreiber

Finanzindustrie
:Trotz Trump: Deutsche Bank hält an Programm für Vielfalt fest

Unter dem Druck der neuen amerikanischen Regierung haben reihenweise US-Konzerne ihre Diversity-Programme aufgegeben. Die Deutsche Bank hält daran fest – aber auch sie muss die rechtliche Situation dazu wohl genau beobachten.

Von Meike Schreiber

MeinungUnternehmen
:Die US-Wirtschaft hat sich Trumps Weltbild unterworfen

Harley-Davidson kippt sein Programm für mehr Diversität, Meta-Chef Mark Zuckerberg wütet gegen die „kulturellen Eliten“. Die erzkonservativen Kräfte gewinnen auch in vielen Firmen die Oberhand. Viele sind prinzipienlos.

SZ PlusKommentar von Ann-Kathrin Nezik

Meta-Chef
:Mark Zuckerberg fordert mehr „maskuline Energie“ in Unternehmen

In einem reichweitenstarken Podcast beklagt der Facebook-Gründer, dass Unternehmen zu unmännlich geworden seien. Dabei sei es wichtig, wenn eine Firmenkultur „die Aggression ein wenig mehr feiert“.

Von Kerstin Bund

USA
:Apple verteidigt Diversitäts-Programme

Aktionären des Konzerns sind die Initiativen für mehr Vielfalt unter einer Präsidentschaft von Donald Trump zu riskant. Meta-Chef Zuckerberg hat sie in seinem Unternehmen bereits beendet.

MeinungTop-Managerinnen
:Immer mehr Frauen schaffen es nach ganz oben. Geschafft haben sie es deshalb noch nicht

Noch nie gab es so viele Spitzenmanagerinnen in deutschen Konzernen. Doch viele Frauen sind ihren Vorstandsjob bald wieder los. Das ist kein Zufall – es hat sogar System.

SZ PlusKommentar von Kerstin Bund

25 Jahre „Die Pfefferkörner“
:Wir schlagen die Ganoven in die Flucht

Seit einem Vierteljahrhundert bereits lösen „Die Pfefferkörner“ Kriminalfälle in Hamburg. Lob einer ARD-Institution jugendlicher Selbstermächtigung mit Sendungsbewusstsein.

SZ PlusVon Jan Freitag

ExklusivCommerzbank
:Frühere Bankenaufseherin Lautenschläger soll Aufsichtsrätin bei Commerzbank werden

Der Bund schlägt die frühere Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger als Nachfolgerin von Jutta Dönges im Aufsichtsrat der Commerzbank vor. Der Wechsel vollzieht sich mitten im Übernahmekampf mit der Unicredit.

Von Claus Hulverscheidt, Meike Schreiber, Markus Zydra

Psychologie
:Puschelig bis hartbitter

Rechtes Naschwerk, linksgrünes Nobelauto? Wenn Waren mit Parteien assoziiert werden, beeinflusst das die Käufer. Über die Wirkung des Politischen auf Konsum.

Von Sebastian Herrmann

Diversität
:Einmal im Jahr Pride Month reicht nicht

Unternehmen werben gern mit Regenbogenfahnen und Diversitätskonzepten, aber Diskriminierung gehört für queere Menschen immer noch zum Arbeitsalltag. Was sie fordern.

SZ PlusVon Simon Schoo

Allbright-Studie zu Frauen in Führung
:Für Top-Managerinnen sind britische Firmen die bessere Wahl

Der Frauenanteil in den Vorständen hiesiger Börsenunternehmen wächst, aber nur langsam. Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland weit hinter anderen Ländern zurück.

SZ PlusVon Kerstin Bund

Equal Pay
:Krach um die Managergehälter bei Daimler

Bekommen Managerinnen bei Mercedes und Daimler Truck weniger Gehalt als Manager ? Eine Abteilungsleiterin möchte so viel verdienen wie ihr Kollege – und zieht vor Gericht.

SZ PlusVon Kathrin Werner

Arbeitswelt
:Wie die Telekom für mehr Chancengleichheit sorgen will

Dumme Sprüche in der Schule und Geldnöte im Studium: Ayse Semiz-Ewald musste so manche Hindernisse überwinden. Heute setzt sie sich als Diversity-Managerin der Telekom für Vielfalt ein. Dabei kann auch künstliche Intelligenz helfen.

SZ PlusVon Simon Groß

Anti-Woke-Bewegung in den USA
:Harley-Davidson knickt vor rechtem Aktivisten ein

Der US-Motorradhersteller sah sich einer Kampagne ausgesetzt. Der Vorwurf: zu viel „woke“ Initiativen und Engagement für Minderheiten. Und das Unternehmen? Will sich jetzt mal wieder auf Motoren konzentrieren.

Von Oliver Klasen

MeinungVielfalt in Unternehmen
:Noch immer gibt es kaum Ostdeutsche auf Chefpositionen. Davon profitiert nur eine: die AfD

Rutscht der Osten bei den Landtagswahlen im Herbst weiter nach rechts, ist das auch das Versagen hiesiger Unternehmen.

SZ PlusKommentar von Kerstin Bund

Vielfalt in Unternehmen
:Wieso ist fast jeder Chef ein Wessi – immer noch?

Ostdeutsche besetzen nur vier Prozent der Spitzenposten in der Wirtschaft. Das beeinflusst auch, wie sie bei den Landtagswahlen im Herbst abstimmen. Wieso Menschen aus dem Osten bis heute kaum aufsteigen und wie sich das ändern ließe.

SZ PlusVon Kerstin Bund; Design: Jessy Asmus

Banken
:Neue Vorständin für die Deutsche Bank

Das größte deutsche Geldhaus holt mit Laura Padovani eine neue Compliance-Vorständin in die oberste Führungsriege. Zugleich wird erneut der Geldwäsche-Beauftragte ausgetauscht.

Von Meike Schreiber

MeinungPsychologie
:Befreit das Individuum!

Um Kreativität, Leistung und Ideen zu entfesseln, reicht eine Diversität der Identitäten nicht. Stattdessen braucht es vor allem: freie Vielfalt der Meinungen.

SZ PlusVon Sebastian Herrmann

„Pride Weeks“ in München
:Vorfreude auf die bunte Party – und Angst vor Übergriffen

Am 22. Juni feiert die queere Community den CSD mit einer großen Parade durch die Stadt. Die Stimmung bei den Veranstaltern ist in diesem Jahr besonders angespannt – nicht nur wegen einer parallel laufenden Glaubenskonferenz fundamentaler Christen.

SZ PlusVon Michael Zirnstein, Joachim Mölter

Internationaler Literaturpreis
:Auf der Shortlist: eine weiße Französin

Nach einem sehr öffentlich ausgetragenen Streit um die Vergabekriterien hat der Internationale Literaturpreis seine engere Auswahl bekannt gegeben.

SZ PlusVon Felix Stephan

Civis-Medienpreis
:"Im besten Sinne parteilich"

Europas bedeutendster Medienpreis für kulturelle Vielfalt zeichnet unter anderem einen ARD-Beitrag zu Terror und Krieg in Israel und Gaza aus - und einen Oscarpreisträger.

SZ Plus

MeinungArbeitswelt
:Diversität bitte nur, wenn es nicht wehtut

Egal ob Behinderung, Hautfarbe, Religion oder ADHS: Deutsche Unternehmen schneiden in Sachen Vielfältigkeit ziemlich schlecht ab. Da hilft auch ein "Deutscher Diversity-Tag" nicht viel.

SZ PlusKommentar von Paulina Würminghausen

SZ JetztDiversität in der Literatur
:„Ich empfinde ständig Neid gegenüber anderen Autorinnen und Autoren“

Rebecca F. Kuang hat den internationalen Bestseller „Yellowface“ geschrieben. Im Interview erzählt sie, wieso sie den Umgang mit Diversität oft verlogen findet, was sie aus Neid lernt – und warum nicht jede Repräsentation gut ist.

SZ PlusInterview von Franziska Setare Koohestani

Soziologe Steven Vertovec
:"Es ist Zeit, nicht mehr zu vereinfachen"

Für die Vielfalt moderner Gesellschaften hat der Soziologe Steven Vertovec den Begriff "Superdiversität" erfunden. Er plädiert für ein radikales Umdenken in Migrationsfragen.

SZ PlusInterview von Pascal Moser

Hauptversammlung BASF
:Widerstand gegen BASF-Aufsichtsratschef

Es könnte eine turbulente Hauptversammlung werden: Anteilseigner kritisieren, dass Kurt Bock erneut in den Aufsichtsrat gewählt werden soll. Er ist ihnen nicht unabhängig genug.

Von Elisabeth Dostert

MeinungGroßbank JP Morgan
:Eine Festung gegen den rechten Kulturkampf

Der wohl mächtigste Banker der Welt verteidigt die Bemühungen um Vielfalt in Unternehmen gegen wachsende Angriffe von rechts. Das ist ermutigend.

SZ PlusKommentar von Meike Schreiber

Ausstellung in Wien
:Die Werke der Vielen

Museen öffnen sich gerade für Künstler und Künstlerinnen jenseits des Kanons. Die Wiener Albertina Modern macht mit "The Beauty of Diversity" eine eigene Ausstellung daraus.

SZ PlusVon Emily Weber

Biodiversitätsprojekt
:Ein Refugium für alte Obstsorten

In sechs Landkreisen am Alpenrand wurden sogenannte Sortenarchen geschaffen - auch in Bad Tölz-Wolfratshausen. In Benediktbeuern werden vom Aussterben bedrohte historische Äpfel und Birnen für die Nachwelt erhalten.

Von Alexandra Vecchiato

Reden wir über Geld
:"Geld war eine böse Sache, aber ich wollte viel davon"

Arlan Hamilton war einst obdachlos, heute ist sie Millionärin. Der amerikanische Traum? Ganz und gar nicht. Ein Gespräch über ihren Weg zum Erfolg.

SZ PlusInterview von Kathrin Werner

USA
:Diversität? Halten sie für "woken" Unsinn

Konservative Aktivisten und prominente Unternehmer wie Elon Musk haben ein neues Feindbild entdeckt: Firmen, die sich für mehr Vielfalt einsetzen. Jetzt wollen sie deren Errungenschaften zurückdrehen.

SZ PlusVon Ann-Kathrin Nezik

Diversität
:Die Münchner Feuerwehr soll bunter werden

Die Vielfalt der Gesellschaft spiegelt sich bei den Einsatzkräften der Branddirektion nicht wider. Sonja Danzl, die Diversitätsbeauftragte des KVR, will dies ändern. Sie wirbt für mehr Frauen im Einsatzdienst und in der Verwaltung.

SZ PlusVon Joachim Mölter

MeinungPrantls Blick
:Die unheilige Familie

Gedanken zum achthundertsten Jubiläum der Weihnachtskrippe. Warum jedes Kind ein Christkind sein soll.

SZ PlusVon Heribert Prantl

Standort Deutschland
:"Deutschland sollte sich diese Weltoffenheit bewahren"

Seit fast 100 Jahren ist JP Morgan in Deutschland präsent. Aus Berlin heraus will die größte US-Bank nun das europäische Privatkundengeschäft ausrollen. Warum das Geldhaus von der Wall Street nach wie vor an Deutschland glaubt.

SZ PlusInterview von Meike Schreiber

Tagung
:Sichtbare Fortschritte

Das Filmfest München lädt zu einer Tagung nach Tutzing, diskutiert wird über Narrationen und Rollenverteilungen in der Filmwelt.

Von Josef Grübl

Psychologie
:Wenn Diversität zulasten der Patienten geht

Vielfalt kann Konflikte in Gruppen verschärfen. In Kliniken erhöht das unter Umständen die Gefahr für Kunstfehler. Wie sich das verhindern lässt.

Von Sebastian Herrmann

Diversität in Unternehmen
:Anders ist nicht gleich besser

Diversität kann besondere kreative Leistungen aus Teams herauskitzeln - oder umgekehrt Innovation hemmen und verhindern. Worauf es ankommt. Eine Spurensuche.

SZ PlusVon Sebastian Herrmann

Frauen im Vorstand
:Jetzt schlägt die Stunde der Frauen

Sobald eine Frau in der Chefetage scheitert, heißt es gleich: Sie kann es nicht. Dabei stimmt das nicht - und ist sogar gefährlich. Die Führungsriege deutscher Konzerne war noch nie so weiblich. Und diese Frauen haben die Macht, die Wirtschaft zu verändern.

SZ PlusEssay von Kerstin Bund

Demokratie
:Kein Spiegelbild der Gesellschaft

Auf den politischen Posten in Großstädten fehlen Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Nichtakademiker. Das zeigt eine Studie.

Von Michael Schlegel

Milo Rau: "Die Rückeroberung der Zukunft"
:Hauptsache, wir haben Moral

Hellsichtig, aber mitunter schwer erträglich: Der Theatermacher Milo Rau geht in einem neuen Essay auf den Kulturbetrieb los.

SZ PlusVon Peter Laudenbach

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