Bundesregierung: Ampel will mehr Ostdeutsche in Chefpositionen

Carsten Schneider (SPD), der Ostbeauftragte der Bundesregierung, möchte das Thema demnächst auch im Verteidigungsministerium ansprechen. (Foto: Patrick Pleul/DPA)

Besonders bei der Bundeswehr und in der Justiz kommen nahezu alle hohen Führungskräfte aus dem Westen. Das soll sich ändern.

Auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind in Deutschland Ostdeutsche in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Eine Studie dazu stellte am Mittwochmittag der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, gemeinsam mit Forschern der Universität Leipzig vor. Der SPD-Politiker sagte, man habe zwar Fortschritte erreicht, aber sei noch nicht am Ziel. "Es ist mir ein persönliches Anliegen", sagte Schneider, der selbst in Erfurt geboren und aufgewachsen ist. Er spreche das Thema in der Bundesregierung immer wieder an. Die hat sich dazu verpflichtet, mehr Ostdeutsche in Führungspositionen zu bringen.