Standort Deutschland:"Deutschland sollte sich diese Weltoffenheit bewahren"

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Bewusst "woke": Cecil Peters weiß um den politischen Kulturkampf weltweit - JP Morgan setzt trotzdem auf Inklusion. (Foto: Jason Alden)

Seit fast 100 Jahren ist JP Morgan in Deutschland präsent. Aus Berlin heraus will die größte US-Bank nun das europäische Privatkundengeschäft ausrollen. Warum das Geldhaus von der Wall Street nach wie vor an Deutschland glaubt.

Interview von Meike Schreiber, Frankfurt

Dass hier niemand ausgeschlossen werden soll, macht Cecil Peters gleich zu Anfang klar, als er seine Visitenkarte über den Tisch reicht. Eine Karte mit zwei Schreibweisen seines Namens: Eine in gedruckten Buchstaben, eine geprägt in Braille-Schrift, für blinde Menschen. Ohnehin ist sein Titel nicht ganz so einfach. Der Brite ist bei JP Morgan, der größten Bank der USA, verantwortlich für "Diversity, Equity & Inclusion", also etwa die Frage, ob alle Mitarbeiter, ausgehend von ihrem Talent, die gleichen Chancen haben, bei JP Morgan Karriere zu machen. In Deutschland ist die Wall-Street-Bank schon jetzt ein Riese und seit fast 100 Jahren präsent. Und jetzt will der Konzern von Berlin aus sein Privatkundengeschäft in ganz Europa ausrollen.

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