Standort Deutschland:Warum Siemens eine halbe Milliarde investiert, und das in Erlangen

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Früher war Siemens mal ein riesiger Konzern, heute sind es drei. Die Siemens AG, Siemens Energy und der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers, der in Erlangen Magnetresonanztomografie-Geräte entwickelt ( (Foto: Ansgar Pudenz/picture alliance/dpa/Deutscher Z)

China? USA? Oder vielleicht doch Berlin oder München? Nein, der weltgrößte Standort des Konzerns liegt im Fränkischen. Wie es so weit kommen konnte.

Von Thomas Fromm

Es passierte nicht von heute auf morgen. Der Aufstieg Erlangens zum größten Siemens-Standort weltweit zog sich über Jahre und Jahrzehnte hin, und viele Menschen aus der Region können dazu Geschichten erzählen. Saskia Kraußer zum Beispiel, seit 25 Jahren ist sie Siemens-Betriebrätin. Sie wuchs im fränkischen Ort Kersbach bei Forchheim auf, und "gefühlt war da jeder Zweite bei Siemens", sagt sie. Wer Kinder hatte, sagte denen: "Siemens ist ein sicherer Arbeitsplatz, fangt da an." Ihr Kollege Mario Savio kommt aus der Gegend von Bamberg, und auch da habe man seinen Kindern jahrzehntelang eingebläut: Gehe nicht auf den Bau, gehe nicht in die Landwirtschaft, gehe lieber in die Industrie. "Am besten zu Siemens, die haben einen guten Namen."

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