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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2012
276 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Hybridmotoren gegen Leichtbauteile: BMW und Toyota wollen künftig kooperieren. Die Münchner haben gar keine andere Wahl, als sich auf dieses Experiment einzulassen. Doch ähnliche Bündnisse endeten in hässlichen Rosenkriegen.
Direkte Bankenhilfen für Spanien, mögliche Anleihenkäufe für Italien: Die Euro-Länder verändern auf dem EU-Gipfel in Brüssel ihr Krisenmanagement. Die Politik hat erkannt, dass die Schuldenkrise auch eine Finanzkrise ist. Von einer Schuldenunion ist Europa aber noch weit entfernt.
Faule Hypothekenkredite an Kleinsparer, riskante Vorzugsscheine an Analphabeten: Über 100 Jahre war die Caja Mediterraneo eine traditionelle Sparkasse in Spanien - dann kamen der Boom und die Gier. Tausende Kunden wurden abgezockt.
Dubiose Geschäftsbeziehungen nach Russland könnten den Verantwortlichen des Energiekonzerns EnBW zum Verhängnis werden: Im Zusammenhang mit den Deals sollen sie nicht nur die Steuerbehörden getäuscht haben. Es geht auch um die mögliche Veruntreuung von Firmengeldern.
Die britische Großbank Barclays zahlte bereits eine halbe Milliarde Dollar Strafe wegen Zinsmanipulation. Doch damit scheint der Fall für Bank-Chef Bob Diamond nicht erledigt zu sein: Die Rücktrittsforderungen werden lauter. Zahlreiche weitere Banken stehen im Visier der Ermittler - darunter auch die Deutsche Bank.
Damit hatten die Händler nicht gerechnet: Die überraschend konkreten Fortschritte auf dem EU-Gipfel sorgen für gute Stimmung an den Börsen. Dax und Euro-Kurs legen zu, ebenso wie die Börsen in Asien.
Kahlschlag beim angeschlagenen Blackberry-Hersteller RIM: Das Unternehmen versucht sich mit dem Abbau von 5000 Stellen aus den roten Zahlen zu arbeiten. Das Unternehmen leidet schon länger unter dem Konkurrenzdruck von iPhone und anderen Smartphones.
Nächste Hiobsbotschaft für die Schlecker-Mitarbeiter: Auch die Beschäftigten der Schlecker-XL-Filialen verlieren ihre Jobs. Angesichts drohender Kündigungsschutzklagen waren Verhandlungen über einen Verkauf gescheitert. Jetzt besiegeln die Gläubiger das Aus. Etwas Hoffnung besteht noch für IhrPlatz.
Meinung Opel hat schon seit langem nur eine begrenzte Halbwertzeit. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren so oft seine Zukunft neu geplant, skizziert und diskutiert, dass er sie am Ende aus den Augen verloren hat. Diesmal muss es mit den Sanierungsplänen klappen.
Weitere Verluste aus den Skandalwetten von JP Morgan: Bis zu neun Milliarden Dollar soll die einstige US-Vorzeigebank vernichtet haben. Dabei ist das Geldinstitut selbst zum Opfer von Zockern geworden. Die Diskussion über eine Finanzmarktregulierung wird in den USA nun wieder Fahrt aufnehmen.
Frische Modelle, harte Sparprogramme: Opel will mit neuen Ideen aus der Dauerkrise raus. Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Autobauers hat den Sanierungsplan bewilligt - und lässt die Zukunft des Werks in Bochum weiter offen.
Meinung Die Brüsseler Führungsspitze hat eine Vision für die Gemeinschaftswährung vorgelegt. Der Gipfel soll die EU völlig umbauen. Doch der Plan schafft gerade jetzt mehr Ärger, als dass er Probleme löst. Weil er in einer einzigen, unverantwortlichen Forderung mündet: den Bürger noch stärker in die Pflicht zu nehmen.
Es ist eine Grundsatzentscheidung für die Deutschen: Sind sie bereit, eine noch größere Rolle bei der Finanzierung der europäischen Schuldenkrise zu übernehmen und dafür auch Souveränität abzugeben? Am Freitag entscheidet der Bundestag über den Rettungsschirm ESM. Der kann viel - und kostet viel.
Es ist der zweitgrößte Börsengang nach Facebook in diesem Jahr, wieder ist die Aufmerksamkeit groß: Naturgruppen attackieren den Palmöl-Hersteller Felda aus Malaysia - und auch die Deutsche Bank, die beim Börsengang half.
Nicht jeder wollte seine Kündigung bei der ersten Welle im März akzeptieren: Viele Schlecker-Mitarbeiter klagten gegen ihre Entlassung. Nun hat eine erste Frau den Prozess gewonnen. Ob sie ihren Lohn jetzt rückwirkend bekommt, ist aber offen.
Das Papier blieb länger als nötig unter Verschluss, weil das Finanzministerium die Ergebnisse der Bonner Rechnungsprüfer nicht teilt: Erstmals hat der Bundesrechnungshof alle Verpflichtungen der Bundesrepublik zusammengezählt - und ist auf eine gigantische Zahl gekommen.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus plant offenbar eine erste Fabrik in den USA - mitten im Heimatland des Erzrivalen Boeing. So will Airbus direkt für den amerikanischen Markt produzieren. Die Gewerkschaften wären außen vor.
Die obersten EU-Richter verpflichten Aktiengesellschaften, ihre Eigentümer frühzeitig über kursrelevante Entscheidungen zu informieren. Das Urteil könnte weitreichende Folgen für die Rechte von Anlegern haben.
Die Zahl der Arbeitslosen sinkt zwar weiter - doch langsamer, als es im Juni üblich ist. Konjunkturforscher mahnen bereits, dass der deutschen Wirtschaft im Sommer die Puste ausgehen könnte.
Geld nur noch gegen strengere Auflagen: Die Europäische Zentralbank will die Kreditbedingungen für die kränkelnden nationalen Banken verschärfen - und erhofft sich vom EU-Gipfel stärkere Durchgriffsrechte.
Eindringlicher Appell am Vorabend des EU-Gipfels: Spanien werde sich "nicht mehr lange finanzieren können", warnt Premier Mariano Rajoy - und fordert erneut gemeinsame Anleihen der Euro-Staaten. Kanzlerin Merkel lehnt diese zentrale Reformidee der EU-Spitze weiter ab. In Europa werde "viel zu viel über gemeinsame Haftung und viel zu wenig über nötige Kontrollen" gesprochen, sagt sie in einer Regierungserklärung.
Video Verrückte Tage stehen Europa bevor, der EU-Gipfel soll Klarheit in die Krise bringen. Das Ergebnis wird maßgeblich davon abhängen, wie gut die deutsch-französische Achse funktioniert. Und ob die Märkte den Krisenländern noch mehr Zeit einräumen.
Gewerkschaften sind zwar mächtig, aber alle Macht hat den Schlecker-Frauen am Ende nicht geholfen. Für den Soziologen Klaus Dörre ist klar, dass die Arbeitgeber noch lernen müssen, das Potenzial der Angestellten zu nutzen. Woran das Unternehmen Schlecker gescheitert ist.
Weil er sich vom Formel-1-Baron bestechen ließ, verurteilt das Gericht den ehemaligen Bayern-LB-Vorstand zu achteinhalb Jahren Haft. 44 Millionen Dollar hatte Ecclestone Gribkowsky heimlich zugesteckt. Das Urteil dürfte den Briten in große Bedrängnis bringen.
Eindringlicher Appell am Vorabend des EU-Gipfels: Spanien werde sich "nicht mehr lange finanzieren können", warnt Premier Mariano Rajoy - und fordert erneut gemeinsame Anleihen der Euro-Staaten. Kanzlerin Merkel lehnt diese zentrale Reformidee der EU-Spitze weiter ab. In Europa werde "viel zu viel über gemeinsame Haftung und viel zu wenig über nötige Kontrollen" gesprochen, sagt sie in einer Regierungserklärung.
Beim Übernahmekampf zwischen Porsche und Volkswagen haben einige VW-Anleger viel Geld verloren. Nun ziehen sie vor Gericht. Es geht um Milliarden. Der Richter jedoch äußert Skepsis.
Der ehemalige Vorstand der BayernLB, Gerhard Gribkowsky, muss ins Gefängnis. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass er Schmiergeld von Formel-1-Boss Ecclestone angenommen hat. Das Urteil ist eines der härtesten, das in Deutschland jemals gegen einen Bank-Vorstand ergangen ist.
Der Inselstaat will unter den Rettungsschirm - und ist dort willkommen, sagen die Euro-Finanzminister. Nikosias Antrag auf ein Hilfsprogramm würde "vorteilhaft" geprüft, erklärte Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker. Auch der Internationale Währungsfonds soll einbezogen werden.
Freie Jobs sind in Deutschland gerade selten, denn Unternehmen bleiben bei Neueinstellungen vorsichtig. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosigkeit nur leicht. Experten schätzen: Die deutsche Wirtschaft kränkelt mit der Krise anderer EU-Länder mit.
Tausende Filialen mit preiswerten Produkten: Jahrzehntelang ist Schlecker eine Erfolgsgeschichte. Dann bricht die Drogeriekette unter ihren Verlusten zusammen und hinterlässt Millionenschulden und tausende arbeitslose Mitarbeiterinnen. Die Stationen der Schlecker-Pleite.
Eigentlich hält der Staatsanwalt ein Plädoyer gegen den Banker Gribkowsky. Mehr als zehn Jahre soll der wegen Bestechung ins Gefängnis. Doch dann knöpft sich der Ankläger Formel-1-Boss Bernie Ecclestone vor - mit deutlichen Worten.
Lieferstopp für Online-Händler: Führende Sporthersteller verweigern Händlern den Verkauf im Internet, die ihre Produkte nicht markengerecht präsentieren. Das betrifft den Verkauf etwa bei Ebay oder Amazon. Das Bundeskartellamt überprüft nun solche Regelungen des Herstellers Asics. Auch gegen Adidas sind Beschwerden beim Amt eingegangen.
Wechsel an der Spitze des Bundesverbandes der Deutschen Industrie: Präsident Hans-Peter Keitel tritt entgegen mancher Spekulationen nicht wieder an, sondern schlägt Vizepräsident Ulrich Grillo als seinen Nachfolger vor. Bundeskanzlerin Merkel verliert damit einen wichtigen Ansprechpartner in der Wirtschaft.
Flucht unter den europäischen Rettungsschirm: Notkredite bewahren Portugal, Irland und das hochverschuldete Griechenland vor der Pleite. Seit kurzem steht fest, dass auch Spanien und Zypern Hilfe benötigen. Was die fünf Euro-Länder verbindet und worin sich die Probleme unterscheiden.
Die Senkung des Rentenbeitragssatzes zu Beginn kommenden Jahres wird immer wahrscheinlicher. Wenn es nach der Deutschen Rentenversicherung geht, sollen die Bürger um 0,6 Prozentpunkte weniger einzahlen müssen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hält den Plan dagegen für "unverantwortlich".
Weil sich die Schuldenkrise in Europa immer weiter verschärft, weitet die Commerzbank ihren Konzernumbau aus. Deutschlands zweitgrößte Bank vergibt künftig keine Kredite mehr für Gewerbeimmobilien und für Schiffe. Dabei hatte sie dies noch vor Kurzem zum Kerngeschäft gezählt. Und das Bankmanagement stellt klar, dass noch weitere Umbauschritte folgen werden.
Trotz seines Geständnisses fordert der Staatsanwalt eine lange Haftstrafe für den ehemaligen Vorstand der BayernLB. Gerhard Gribkowsky soll von Formel-1-König Bernie Ecclestone Schmiergeld in Millionenhöhe angenommen haben. Der Staatsanwalt beschuldigt auch Ecclestone schwer.
Meinung Der Euro muss so stark bleiben, wie die D-Mark einst war. Wer für Euro-Bonds oder Euro-Bills plädiert, der blendet aus: Mitgliedstaaten müssen dafür auf Souveränität verzichten und ihre Verfassungen ändern. Versuche, sich daran vorbeizumogeln, untergraben das Vertrauen in die Zukunft der Währungsunion.
Staatsanwälte ermitteln gegen Beschäftigte der Deutschen Bahn und eines ostdeutschen Energielieferanten. Es besteht der Verdacht, dass neben Strom auch Kapital geflossen ist. Das Korruptionsdelikt ist nicht das einzige, mit dem das Unternehmen zu kämpfen hat.
Microsoft muss zahlen: Der Europäische Gerichtshof hat ein vor vier Jahren verhängtes Rekordbußgeld im Kern bestätigt. Allerdings reduzierten die Richter den Betrag um 39 Millionen Euro auf 860 Millionen Euro. Zu einer höheren Strafe wurde bislang nur ein anderer US-Konzern verdonnert.
Dem FBI ist der bislang größte Schlag gegen Online-Kreditkartenbetrüger gelungen: In mehreren Ländern wurden Verdächtige festgenommen - auch ein Deutscher ist dabei. Die Aktion soll Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verhindert haben.
Meinung Der Euro steht am Abgrund. Aber ist diese Währung überhaupt die beste? Die ehrliche Antwort darauf lautet: ja. Beim EU-Gipfel am Donnerstag müssen Europas Politiker den Steuerzahlern endlich jene Frage zumuten, die sie ihnen zu lange nicht gestellt haben: Wie viel bist du bereit, für den Erhalt der Währung zu zahlen?
Die News Corporation, einer der größten Medienkonzerne der Welt, steht womöglich vor der Aufspaltung. Konzernpatriarch Rupert Murdoch erwägt, das Film- und Fernshegeschäft von der Zeitungs- und Verlagssparte zu trennen. Entsprechende Überlegungen hat der Konzern jetzt bestätigt.
Maskottchen, Fahnen, Schminke, Werbung: Bei der EM 2012 geht es, neben dem Fußball, mal wieder ums Geschäft. Wie viel bringt die deutsche Elf ein und welche verrückten Produkte erdenken sich Geschäftstüchtige? Klar ist, es geht um Millionen. Ein Quiz.
Der Arbeitsmarkt steht vor tiefgreifenden Reformen, die Finanzmärkte machen Italien Druck. Nun greift die Regierung Monti beherzt ein und stützt das angeschlagene Geldhaus Monte dei Paschi. Die älteste Bank der Welt bekommt wohl eine Milliardenspritze.
Die Renditen für spanische Staatsanleihen steigen weiter. Nachdem der Staat internationale Bankenhilfe beantragt hat und die Kreditwürdigkeit einiger Banken weiter herabgestuft wurde, muss Spanien nun noch höhere Zinsen für Kredite zahlen. Italien geht es ähnlich.
Der Handel mit Emissionsrechten galt einst als Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Mittlerweile steckt er in der Krise. Weil der Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid mittlerweile so wenig kostet wie ein Fast-Food-Menü.
So will Europa die Euro-Krise bändigen: Vor dem Gipfel am Donnerstag hat Ratspräsident Van Rompuy seine Pläne für eine neue EU vorgelegt. Demnach könnte die Euro-Zone gemeinsam Kredite aufnehmen, bald eine europäische Bankenaufsicht installiert werden - und Brüssel stärker in die nationalen Haushalte eingreifen. Die Pläne im Überblick.
Baden-Württembergs Rechnungshof kritisiert Ex-Ministerpräsident Mappus harsch. Beim EnBW-Deal seien Vorschriften grob verletzt und der Unternehmenswert nicht ausreichend geprüft worden. Mappus habe es nicht geschafft, "Regelungen zu vermeiden, die für das Land wirtschaftlich nachteilig sind".
22 Millionen Akten und täglich kommen 260.000 neue Dokumente hinzu: Aus den Arbeitsagenturen wird das Papier weitgehend verbannt, Akten sollen nur mehr elektronisch geführt werden. Eine ähnliche Büro-Revolution ist allerdings schon einmal gescheitert.