:„Wir müssen weiter die Wahrheit über diesen Krieg erzählen“
Schon mehrere Journalisten der „Ukrajinska Prawda“ wurden aufgrund ihrer Arbeit getötet. Nun musste nach Entscheidungen der US-Regierung das Investigativressort gestrichen werden – wie macht die ukrainische Zeitung unter immer neuen Bedrohungen weiter?
Schwedischer Journalist in türkischer Haft
:„Das ist nichts, wofür ich ins Gefängnis kommen sollte“
Joakim Medin wollte aus der Türkei über den verhafteten Erdoğan-Konkurrenten İmamoğlu berichten. Nun sitzt er im selben Gefängnis wie dieser – wegen angeblicher Präsidentenbeleidigung.
Reporter ohne Grenzen
:Angriffe auf Journalisten nehmen in Deutschland zu
Dutzende Journalisten wurden laut Reporter ohne Grenzen im vergangenen Jahr bei ihrer Arbeit körperlich angegriffen - besonders häufig auf Demonstrationen in Berlin.
Journalismus in der Türkei
:Die Polizei kommt am frühen Morgen
Der türkische Präsident Erdoğan geht nicht nur gegen die Opposition vor. Auch Journalisten werden festgenommen, unter anderem der AFP-Fotograf Yasin Akgül. Die Drohung ist klar.
Türkei
:Hunderttausende Menschen protestieren in Istanbul - schwedischer Journalist verhaftet
Die Proteste gegen die Inhaftierung von Istanbuls Ex-Bürgermeister Ekrem İmamoğlu gehen weiter – auch die Festnahmen von Kritikern und Journalisten. Nun trifft es einen schwedischen Reporter.
Türkei
:Mehrere Journalisten nach Demonstrationen verhaftet
Über die Proteste in der Türkei wird international berichtet. Mehrere Journalisten wurden nun verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Versammlungsverbot verstoßen zu haben.
Trump kürzt Auslandssender
:Aufgeben? Niemals
Wo sich die USA zurückziehen, muss Europa einstehen: Der Intendant der Deutschen Welle fordert stärkere Auslandssender.
US-Medien
:Verstummt die Stimme Amerikas?
Donald Trump setzt seinen Kampf gegen die etablierten Medien fort. Jetzt sind die Auslandssender dran.
Pressefreiheit und die USA
:Journalisten, die „Feinde des Volkes“
Wer hat mehr Angst vor wem: Trump vor den Medien oder die Medien vor Trump? Zur akuten Bedrohung der Pressefreiheit im Land der freien Meinungsäußerung, den Vereinigten Staaten von Amerika.
Washington Post
:Das langsame Schwinden einer kritischen Gegenstimme
Jeff Bezos schränkt ein, welche Meinungsbeiträge künftig in der „Washington Post“ erscheinen dürfen. Teile der Zeitung und ihrer Kundschaft sind zunehmend entsetzt über seinen Kurs.
Pressefreiheit in den USA
:Weißes Haus sucht Reporter künftig selbst aus
Seit einem Jahrhundert entscheidet ein unabhängiger Journalistenverband, wer dem US-Präsidenten Fragen stellen darf. Donald Trump lässt verkünden: „Jetzt nicht mehr.“
USA
:Mark my words
Wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert bald auch das Denken: Warum hinter Donald Trumps Beharren auf dem Begriff „Golf von Amerika“ mehr steckt als kindische Symbolpolitik.
Nachrichtenportal „Politico“
:Trumps nächster Schlag gegen die Qualitätsmedien
Der US-Präsident und sein Sparbeauftragter Elon Musk wollen die Nachrichtenplattform „Politico“ nicht länger unterstützen. Einer dürfte darüber besonders erbost sein: Musk-Freund und Springer-CEO Mathias Döpfner, der das Portal vor wenigen Jahren gekauft hat.
Russland und die Medien
:Mit Projektionen gegen den finanziellen Ruin
Das russische Exilmedium „Meduza“ will mit einer Werbekampagne ein größeres Publikum im Westen erreichen. Und so sein Überleben sichern.
Sorge um polnische Privatsender
:Die unbekannte Gefahr
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk will Medien per Verordnung vor feindlicher Übernahme schützen. Dabei warnt er vor dem Verkauf zweier Fernsehsender an mitteleuropäische Medienmoguln.
USA
:Fernsehsender ABC zahlt Donald Trump 15 Millionen Dollar
Der designierte Präsident und der Sender einigten sich in einer Verleumdungsklage auf einen Vergleich. US-Medien zeigen sich besorgt darüber.
Russland
:Moskau weist ARD-Journalisten aus
Der Kreml reagiert nach eigener Aussage auf eine Entscheidung des Landes Berlin, Mitarbeitern eines russischen Staatssenders die Aufenthaltsgenehmigung zu entziehen.
Pressefreiheit in Israel
:Bibis Boykott
Keine Kommunikation mehr mit „Haaretz“-Journalisten, keine Anzeigen von staatlichen Stellen: Israels rechte Regierung will die linke Tageszeitung abstrafen – doch die gibt sich kämpferisch.
Pressefreiheit
:Jeder Text ein Sicherheitsrisiko
Das Onlinemagazin „Hong Kong Free Press“ ist eines der wichtigsten englischsprachigen Medien der Stadt – und in seiner freien Berichterstattung bedroht. Warum das Team trotzdem weitermacht.
MeinungPrantls Blick
:Wallraffs Nachfolger
Nie wieder? Schon wieder! Von einem Journalismus, der den Rechtsextremismus aufdeckt und der die Zivilgesellschaft anregt. Wozu die Pressefreiheit gut sein kann – in Crailsheim und anderswo.
ARD
:„Tagesschau“ macht Stimmung in eigener Sache
Vor der Ministerpräsidentenkonferenz warnt die „Tagesschau“ in den Hauptnachrichten und auf Instagram vor der geplanten Verschärfung der Regeln für ARD und ZDF im Internet. Ist das beitragsfinanzierte PR?
Verleger gegen ARD und ZDF
:Wie weit dürfen die Öffentlich-Rechtlichen gehen?
Der Streit um die Presseähnlichkeit der Sender beschäftigt Verlage, Gerichte und in dieser Woche auch die Ministerpräsidenten. Zur Suche nach sinnvollen Regeln für Online-Journalismus.
Nahost
:Israel schließt Büro von Al Jazeera in Ramallah
Soldaten haben das Büro im Westjordanland nach Angaben des Fernsehsenders gestürmt und vorläufig geschlossen. Israels Informationsminister bestätigt das.
In eigener Sache
:Offener Brief deutscher Medien an Israel und Ägypten
Das Schreiben und seine Unterzeichner im vollen Wortlaut.
In eigener Sache
:Offener Brief an Israel und Ägypten
Deutsche Medien fordern ungehinderten Zugang zum Gazastreifen.
„Junge Freiheit“ und Verfassungsschutz
:Applaus aus Moskau
Deutsche Medien verbreiten putinfreundliche Narrative. Der Verfassungsschutz berichtet darüber in einer Broschüre – und zieht nun die Wut dieser Medien auf sich.
Journalisten und „Letzte Generation“
:Wenn die Polizei mithört
Bayerische Ermittler haben Journalistinnen und Journalisten bei Telefonaten mit der „Letzten Generation“ abgehört – dagegen erhebt die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ nun Verfassungsbeschwerde.
Gescheitertes Verbot des Magazins „Compact“
:„Das Ministerium hat das Gewicht der Pressefreiheit falsch eingeschätzt“
Hat Nancy Faeser noch eine Chance, mit dem Verbot des Vereins hinter dem AfD-nahen Magazin „Compact“ durchzukommen? Antworten von Björn Schiffbauer von der Universität Rostock.
Pressefreiheit
:Mit der Härte des Gesetzes
Ein Investigativjournalist wird wegen eines Zitierfehlers verurteilt. Der Generalstaatsanwalt, über den der Reporter in einem anderen Fall kritisch berichtete, hatte Kollegen einen Hinweis auf den Text gegeben.
Pressefreiheit
:AfD will sich ohne Journalisten treffen
Zuerst wollte die Partei in Thüringen einige Journalisten von ihrer Wahlparty ausschließen. Nachdem ein Gericht Klagen mehrerer Medien und der SZ recht gab, sollen nun gar keine Medienvertreter eingelassen werden.
Pressefreiheit in der Türkei
:Journalist Bülent Mumay droht Haft
Der Reporter, Mitarbeiter von Deutscher Welle und FAZ, hat die Regierung von Erdoğan gegen sich. Die Deutsche Welle will in der Türkei nun vor das Verfassungsgericht ziehen.
Landtagswahlen
:Medien klagen erfolgreich gegen Thüringer AfD
Der rechtsextreme Landesverband hatte verschiedenen Medien den Zutritt zu seiner Wahlfeier verweigert. Vor Gericht haben sie nun Erfolg.
„Compact“-Verbot
:Bekommt die deutsche Rechte ihr Sprachrohr zurück?
Der Herausgeber Jürgen Elsässer darf das rechtsextreme Magazin „Compact“ vorerst wieder herausgeben. Während er dies als Sieg verbucht, bleibt ungewiss, ob das Verbot dauerhaft aufgehoben wird.
Rechtsextremes Magazin
:Warum „Compact“ wieder erscheinen darf
Im Zweifel für die Pressefreiheit: Das Bundesverwaltungsgericht gibt der Klage gegen das Verbot des Hetzblattes teilweise statt – weil es womöglich nicht komplett verfassungsfeindlich sei. Ein Freibrief für das Magazin ist der Eilbeschluss aber nicht.
Mexiko
:„Die meinten: Du musst hier weg“
Als Journalistin in Mexiko lebt Maricarmen Aguilar Franco gefährlich. Ein kritisches Wort kann tödlich sein. Treffen mit einer, die sich nicht einschüchtern lassen will.
Slowakei
:„Sie versuchen, die Methoden aus der ČSSR wieder einzuführen“
Der fristlos entlassene Generaldirektor des Slowakischen Nationaltheaters, Matej Drlička, über das Vorgehen des Kulturministeriums und darüber, was ihm Hoffnung macht.
Slowakei
:Der Protest flammt wieder auf
Nach den Entlassungen der Chefs von Nationaltheater und Nationalgalerie fürchten Galerien, Theater und Hochschulen in der Slowakei um ihre Unabhängigkeit und rufen zum Protest auf. Manche sehen in den Eingriffen in den Kulturbetrieb allerdings ein Ablenkungsmanöver der Regierung von Robert Fico.
Pressefreiheit und Staatsschutz
:Durfte „Compact“ belauscht werden?
Das wegen Rechtsextremismus verbotene Magazin klagt – auch gegen das Vorgehen der Sicherheitsbehörden. Und outet dabei seine eigenen Mitarbeiter.
Slowakei
:Der Kampf um die freien Sender
Seit dem Regierungswechsel steigt rasant der Druck auf die slowakischen unabhängigen Medien. Die ersten Moderatoren ziehen bereits Konsequenzen.
Bundesverwaltungsgericht
:„Compact“ klagt gegen Verbot
Das Bundesinnenministerium hatte das rechtsextremistische Magazin verboten, weil es sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richte.
MeinungMedien
:Pressefreiheit gilt für alle. Deshalb gehen Medien den Verfassungsschutz nichts an, solange sie nicht Hass und Gewalt verbreiten
Ein Gericht in Berlin erlaubt dem Verfassungsschutz die Beobachtung des sehr linken Blattes „Junge Welt“. Das aber kann nicht das letzte Wort sein.
Verfassungsschutz und „Junge Welt“
:Auf links gedreht
Die linke Zeitung „Junge Welt“ wehrt sich gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Der Fall wirft die wichtige Frage auf: Wo verläuft die Grenze zwischen Unsinn und Gefahr für die Demokratie?
Verbot von „Compact“
:Volle Breitseite gegen das „Sprachrohr“ der Rechtsextremen
Hetze gegen Migranten, Verschwörungsmythen, prorussische Propaganda: Dafür stand das „Compact“-Magazin. Jetzt hat das Innenministerium das Heft verboten. Auch der AfD geht damit ein wichtiges Instrument verloren.
Journalisten in Gaza
:„Für uns Journalisten ist das der tödlichste Ort“
Unabhängige Berichterstattung aus dem Gazastreifen ist seit Monaten fast unmöglich. Wieso die Arbeit für lokale Reporterinnen und Reporter dort so lebensgefährlich ist.
Rechtsruck in Frankreich
:Das Imperium schlägt zurück
Der französische Ableger von Reporter ohne Grenzen behauptet, Opfer einer Kampagne geworden zu sein. Dahinter soll eine PR-Firma stecken, die Verbindungen zu rechten Medien hat – und zum Milliardär Vincent Bolloré.
Pressefreiheit in Russland
:„Das ist jetzt die Retourkutsche“
Russland schränkt den Zugang zu europäischen Medien im Land weiter ein. „Reporter ohne Grenzen“ sieht in dem Schritt die Antwort auf EU-Sanktionen.
Julian Assange
:Ein freier Mann
Erst gründete er Wikileaks, dann rüttelte er mit seinen Enthüllungen die Welt auf, legte sich mit den USA an und wurde weggesperrt. Jetzt darf er nach Hause. Julian Assange und die ambivalente Macht der radikalen Transparenz.
MeinungDemokratie
:Pionier des Journalismus
Julian Assange ist frei. So endet ein Rechtsstreit glimpflich, durch den alle Seiten viel verloren haben. Trotz allem ist dem Wikileaks-Gründer ein besonderer Platz in der Geschichte sicher.
Slowakei
:"Sie haben das ganze System total zerstört"
Seit dem Attentat auf Premier Robert Fico schiebt die slowakische Regierung Medien und Opposition Verantwortung für den Angriff zu. Im Europawahlkampf kann sie damit punkten. Medien und NGOs schlagen Alarm.
Wikileaks-Gründer
:Assange darf Berufung gegen Auslieferung an die USA einlegen
Ein Londoner Gericht entscheidet, dass der Wikileaks-Gründer seine Argumente ausführlich vortragen darf. Eine unmittelbare Überstellung ist damit zunächst abgewendet.