:„Wir müssen weiter die Wahrheit über diesen Krieg erzählen“
Schon mehrere Journalisten der „Ukrajinska Prawda“ wurden aufgrund ihrer Arbeit getötet. Nun musste nach Entscheidungen der US-Regierung das Investigativressort gestrichen werden – wie macht die ukrainische Zeitung unter immer neuen Bedrohungen weiter?
Fernsehen
:Die Panikmacher
Wird mit der Polizeilichen Kriminalstatistik Politik gemacht? Das legt die ARD-Doku „Volk in Angst“ nahe – und wirft auch ein Schlaglicht auf die Krimi-Dichte im deutschen Fernsehen.
Ukraine
:Russische Raketen zum Karfreitag
Bei einem schweren Angriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw werden mehr als hundert Menschen verletzt, mindestens einer stirbt. Und auch eine wichtige Schule trifft es schwer.
Deutsche Welle
:„Vollkommen aus der Zeit gefallen“
Die Deutsche Welle soll eine neue Intendantin bekommen – das Verfahren läuft streng geheim, kaum jemand kennt Details. Vom Desaster der gescheiterten Intendantenwahl beim NDR scheint man nicht lernen zu wollen.
Schwedischer Journalist in türkischer Haft
:„Das ist nichts, wofür ich ins Gefängnis kommen sollte“
Joakim Medin wollte aus der Türkei über den verhafteten Erdoğan-Konkurrenten İmamoğlu berichten. Nun sitzt er im selben Gefängnis wie dieser – wegen angeblicher Präsidentenbeleidigung.
Boulevardjournalismus
:Alles komplett falsch
„Bild“ und „B.Z.“ müssen im Fall der Berliner Polizistin Judy S. riesige Richtigstellungen abdrucken und eine Rekordentschädigung zahlen. Eine Geschichte, wie es sie im deutschen Boulevardjournalismus noch nicht gab.
Fotografie
:Das sind die Pressefotos des Jahres
Das zweite Mal in Folge thematisiert das Pressefoto des Jahres das Leid in Gaza. Andere prämierte Bilder lenken den Blick auf die Folgen der Klimakatastrophe, auf den Alltag illegaler Migranten - und bieten Zutritt zu geheimen Partys. Eine Auswahl.
Berlin
:„taz“-Journalist wird mit dem Tode bedroht
Nicholas Potter schreibt viel über den Nahost-Konflikt. Nach Angaben der Tageszeitung wird auf einem Plakat offen zur Gewalt gegen ihn aufgerufen.
Pressefreiheit in den USA
:Ausgesperrt
Die Trump-Regierung schränkt den Zugang für Journalisten von AP, Reuters und Bloomberg ein. Die drei großen Nachrichtenagenturen verlieren ihre Plätze im festen Pressepool des Weißen Hauses.
Medien
:Harry Potter und die Lügenpresse
Die meistverkaufte Buchreihe der Welt wird bei HBO neu verfilmt. Da ist es gut, sich zu erinnern, dass „Harry Potter“ auch J. K. Rowlings Zorn auf die Medien spiegelt.
„Tagesschau“
:Leute wie du und ich
Süffige Straßenumfrage und ein liebliches Jubiläum am Weinberg: In hochpolitischen Zeiten versucht die „Tagesschau“, ihre Zuschauer gefühlvoll abzuholen. Ist das eine gute Idee?
„Titanic“
:Unfreiwilliger Werbepartner
Der Medienanwalt Christian Schertz geht gegen das Satiremagazin „Titanic“ vor – weil es mit seinem Gesicht für ein Abo werbe.
Journalismus
:Flache Hierarchen
Die „Zeit“ vereint die Print- und Onlineredaktion – angeleitet von einem beeindruckend großen Führungsteam.
Journalismus
:Fake News oder Meinungsfreiheit?
Der Chefredakteur eines AfD-nahen Mediums wird wegen einer Fotomontage der Innenministerin Nancy Faeser zu sieben Monaten Bewährungsstrafe verurteilt. Warum der juristische Umgang mit Angriffen gegen Politiker härter geworden ist.
Tarifkonflikt
:Zwei Tage Streik in SZ-Redaktion
Warum die „Süddeutsche Zeitung“ an zwei Tagen dieser Woche anders erscheint als gewohnt.
Reporter ohne Grenzen
:Angriffe auf Journalisten nehmen in Deutschland zu
Dutzende Journalisten wurden laut Reporter ohne Grenzen im vergangenen Jahr bei ihrer Arbeit körperlich angegriffen - besonders häufig auf Demonstrationen in Berlin.
Journalismus
:Wandern mit Neonazis
Das Schweizer Fernsehen zeigt die „Lebenswelt“ einer Gruppe Rechtsextremer, diese jubeln daraufhin über den „Werbespot“. War der Beitrag ein Fehler?
Korrespondent in Washington
:In der Trump-Falle
Der US-Präsident hält jeden Tag die Welt in Atem: mit Äußerungen und Anordnungen, die heute katastrophal anmuten. Journalisten müssen trotzdem fortlaufend berichten. Erfahrungen aus dem Tollhaus.
Medien
:Eine halbe Million Dollar für drei Artikel
Geld spielte keine Rolle: Der ehemalige „Vanity Fair“-Chefredakteur Graydon Carter lässt in seinen Memoiren ein goldenes Zeitalter des Journalismus Revue passieren – die Neunzigerjahre.
AfD-nahe Medien
:Viel Reklame und ein bisschen Alice Weidel
Der Verleger des Anzeigenblatts „Neues Gera“ nutzt seine Zeitung, um Werbung für die Partei zu machen – außerdem sitzt er als Politiker für die AfD im Stadtrat. Ein Ortsbesuch.
Zehn Jahre SZ Plus
:Vom Leser gelernt
Welche Geschichten machen die SZ so lesenswert? Und wer entscheidet das überhaupt? Hier ist eine kleine Galerie der Besten - ausgewählt von Ihnen!
Unionsvorstoß zum Informationsfreiheitsgesetz
:Also alles nicht so schlimm?
Die Ankündigung von CDU und CSU, das Informationsfreiheitsgesetz in seiner jetzigen Form abschaffen zu wollen, sorgt für Aufregung. Kritiker sprechen von einem Frontalangriff auf die Demokratie, CDU-Politiker Amthor rudert zurück.
Journalismus in der Türkei
:Die Polizei kommt am frühen Morgen
Der türkische Präsident Erdoğan geht nicht nur gegen die Opposition vor. Auch Journalisten werden festgenommen, unter anderem der AFP-Fotograf Yasin Akgül. Die Drohung ist klar.
Türkei
:Hunderttausende Menschen protestieren in Istanbul - schwedischer Journalist verhaftet
Die Proteste gegen die Inhaftierung von Istanbuls Ex-Bürgermeister Ekrem İmamoğlu gehen weiter – auch die Festnahmen von Kritikern und Journalisten. Nun trifft es einen schwedischen Reporter.
Aus der Redaktion
:Preis für Josef Wirnshofer
Medienpreis der Deutschen Aids-Stiftung für eine SZ-Reportage über einen Langzeitüberlebenden.
Journalismus in den USA
:Leben unter Dauerbeschallung
Der amerikanische Alltag findet vor dem Fernseher statt – doch die dramatisierenden News-Sender werden nun von noch parteilicheren Stimmen überboten: Zur unwürdigen Entwicklung der Medien in den USA.
Türkei
:Mehrere Journalisten nach Demonstrationen verhaftet
Über die Proteste in der Türkei wird international berichtet. Mehrere Journalisten wurden nun verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Versammlungsverbot verstoßen zu haben.
Journalismus
:Und tschüss
Der Ausverkauf des einst stolzen Hamburger Verlagshauses Gruner und Jahr ist komplett: RTL gibt „Brigitte“, „Eltern“ und „Gala“ an Funke ab. Die rund 300 Beschäftigten werden übernommen.
Boulevard-Berichterstattung
:Bis ins Privateste
„Bild“ berichtet unzulässig über eine Berliner Polizistin, entschuldigt sich mehrmals und wird vom Presserat gerügt. Über einen Fall mit vielen Grenzüberschreitungen.
Nachruf
:In Gera werden sie seiner hoffentlich gedenken
Er floh aus Deutschland vor dem Holocaust, wurde „New York Times“-Chefredakteur und gewann den Pulitzer-Preis. Zum Tod des amerikanischen Journalisten Max Frankel.
Aus der Redaktion
:Trainerstuhl und Süßkurve
Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für zwei Texte, die im Jahr 2024 in der SZ veröffentlicht wurden.
Journalismus
:„Plötzlich bin ich selbst die Geschichte“
Seit der „taz“-Journalist Nicholas Potter über linken Antisemitismus berichtet, erlebt er Morddrohungen und eine Hasskampagne. Ein Treffen.
Journalismus
:Hier kocht die KI
Die italienische Tageszeitung „Il Foglio“ bringt neuerdings täglich eine KI-Ausgabe heraus. Und siehe: Die künstlichen Kollegen können was. Aber sie haben eine Schwachstelle.
Ukraine-Krieg
:Per VHS-Kurs zur Drohnenbauerin
Früher arrangierte sie preisgekrönte Blumenbouquets. Heute baut Kseniia Kalmus Drohnen für die Front in der Ukraine. Besuch bei einer Floristin in Kiew, die ihrem Land helfen will, wo sie kann.
Trump kürzt Auslandssender
:Aufgeben? Niemals
Wo sich die USA zurückziehen, muss Europa einstehen: Der Intendant der Deutschen Welle fordert stärkere Auslandssender.
US-Medien
:Verstummt die Stimme Amerikas?
Donald Trump setzt seinen Kampf gegen die etablierten Medien fort. Jetzt sind die Auslandssender dran.
NS-Vergangenheit in der Presse
:Wenn die Aufarbeitung 80 Jahre später beginnt
Der Verleger der NS-Parteizeitung „Donaubote“, Wilhelm Reissmüller, wurde nach 1945 Verleger des „Donaukuriers“. Wie ihm das gelang, und warum er gegen alle Kritik in der Bundesrepublik noch mit höchsten Ehren ausgezeichnet wurde.
CDU-Politiker
:Armer Armin
Nach längerer medialer Absenz sieht und hört man Armin Laschet gerade wieder öfter – und dann meistens mit feinem Post-Politiker-Gestus und Witzen über sein miserables Timing.
Gerichtsreporterin Peggy Parnass
:Die Persönliche
Die Menschen, die angeklagt wurden, waren ihre Leute. Sie verurteilte nicht, sie versuchte zu verstehen. Zum Tod der Gerichtsreporterin Peggy Parnass.
Medien zu Anschlägen
:Schaut genauer hin
Nach Magdeburg hat sich gezeigt: Das Interesse von Medien an Anschlägen ist größer, wenn der mutmaßliche Täter ein Ausländer ist. Ein Plädoyer für mehr Komplexität.
Pressefreiheit und die USA
:Journalisten, die „Feinde des Volkes“
Wer hat mehr Angst vor wem: Trump vor den Medien oder die Medien vor Trump? Zur akuten Bedrohung der Pressefreiheit im Land der freien Meinungsäußerung, den Vereinigten Staaten von Amerika.
Frauen in der Sportberichterstattung
:Wo die Top-Athletinnen sind
Bei der „Sportschau F“ geht es auf Instagram und in einem neuen Podcast nur um Sportlerinnen. Bringt das mehr Ausgewogenheit in die Sportberichterstattung – oder bleiben Frauen so in der Nische?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Haben Medien die AfD normalisiert?
Ist der Partei zu viel Beachtung geschenkt worden? Der Medienwissenschaftler Tanjev Schultz über den medialen Umgang mit Rechtsextremen.
Journalismus in den USA
:Live aus dem Dauerirrsinn
Welche Journalisten Zutritte im Weißen Haus erhalten, entscheidet Trumps Presseteam jetzt selbst – und es lädt Tiktoker, Podcaster und rechte Blogger ein. Über eine denkwürdige Veranstaltung in Washington.
Porträt von Natasha Brown
:„Das hier ist nur eine Karriere-Auszeit für mich“
Natasha Brown hat in der Finanzindustrie gearbeitet, bevor sie zur gefragten Schriftstellerin wurde. Was kommt als Nächstes? Erst mal ihr zweiter Roman über ein kurioses Verbrechen. Ein Anruf bei der Autorin in London.
Washington Post
:Das langsame Schwinden einer kritischen Gegenstimme
Jeff Bezos schränkt ein, welche Meinungsbeiträge künftig in der „Washington Post“ erscheinen dürfen. Teile der Zeitung und ihrer Kundschaft sind zunehmend entsetzt über seinen Kurs.
Pressefreiheit
:Bezos mischt sich in Meinungsbeiträge der "Washington Post" ein
Als der Amazon-Gründer die Zeitung kaufte, gab es Warnungen vor Interessenkonflikten. Er gab ein Bekenntnis zur redaktionellen Unabhängigkeit ab. Nun mischt er sich auffällig oft ein.
Presserat
:So viele Rügen wie noch nie
Den Deutschen Presserat beschäftigten 2024 schwere Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht und Überschriften. Medien wurden in Rekordzahl gerügt.
Pressefreiheit in den USA
:Weißes Haus sucht Reporter künftig selbst aus
Seit einem Jahrhundert entscheidet ein unabhängiger Journalistenverband, wer dem US-Präsidenten Fragen stellen darf. Donald Trump lässt verkünden: „Jetzt nicht mehr.“
Kriegsreporter in der Ukraine
:An der Front
Unser Autor berichtet seit drei Jahren für die SZ über den Ukrainekrieg, manchmal an vorderster Front. Und vertraut dabei oft auf Menschen, die selbst ihr Leben aufs Spiel setzen. Eine persönliche Bilanz.