:Mehrere Journalisten nach Demonstrationen verhaftet
Über die Proteste in der Türkei wird international berichtet. Mehrere Journalisten wurden nun verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Versammlungsverbot verstoßen zu haben.
Journalismus
:Und tschüss
Der Ausverkauf des einst stolzen Hamburger Verlagshauses Gruner und Jahr ist komplett: RTL gibt „Brigitte“, „Eltern“ und „Gala“ an Funke ab. Die rund 300 Beschäftigten werden übernommen.
Boulevard-Berichterstattung
:Bis ins Privateste
„Bild“ berichtet unzulässig über eine Berliner Polizistin, entschuldigt sich mehrmals und wird vom Presserat gerügt. Über einen Fall mit vielen Grenzüberschreitungen.
Nachruf
:In Gera werden sie seiner hoffentlich gedenken
Er floh aus Deutschland vor dem Holocaust, wurde „New York Times“-Chefredakteur und gewann den Pulitzer-Preis. Zum Tod des amerikanischen Journalisten Max Frankel.
Aus der Redaktion
:Trainerstuhl und Süßkurve
Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für zwei Texte, die im Jahr 2024 in der SZ veröffentlicht wurden.
Journalismus
:„Plötzlich bin ich selbst die Geschichte“
Seit der „taz“-Journalist Nicholas Potter über linken Antisemitismus berichtet, erlebt er Morddrohungen und eine Hasskampagne. Ein Treffen.
Journalismus
:Hier kocht die KI
Die italienische Tageszeitung „Il Foglio“ bringt neuerdings täglich eine KI-Ausgabe heraus. Und siehe: Die künstlichen Kollegen können was. Aber sie haben eine Schwachstelle.
Ukraine-Krieg
:Per VHS-Kurs zur Drohnenbauerin
Früher arrangierte sie preisgekrönte Blumenbouquets. Heute baut Kseniia Kalmus Drohnen für die Front in der Ukraine. Besuch bei einer Floristin in Kiew, die ihrem Land helfen will, wo sie kann.
Trump kürzt Auslandssender
:Aufgeben? Niemals
Wo sich die USA zurückziehen, muss Europa einstehen: Der Intendant der Deutschen Welle fordert stärkere Auslandssender.
US-Medien
:Verstummt die Stimme Amerikas?
Donald Trump setzt seinen Kampf gegen die etablierten Medien fort. Jetzt sind die Auslandssender dran.
NS-Vergangenheit in der Presse
:Wenn die Aufarbeitung 80 Jahre später beginnt
Der Verleger der NS-Parteizeitung „Donaubote“, Wilhelm Reissmüller, wurde nach 1945 Verleger des „Donaukuriers“. Wie ihm das gelang, und warum er gegen alle Kritik in der Bundesrepublik noch mit höchsten Ehren ausgezeichnet wurde.
CDU-Politiker
:Armer Armin
Nach längerer medialer Absenz sieht und hört man Armin Laschet gerade wieder öfter – und dann meistens mit feinem Post-Politiker-Gestus und Witzen über sein miserables Timing.
Gerichtsreporterin Peggy Parnass
:Die Persönliche
Die Menschen, die angeklagt wurden, waren ihre Leute. Sie verurteilte nicht, sie versuchte zu verstehen. Zum Tod der Gerichtsreporterin Peggy Parnass.
Medien zu Anschlägen
:Schaut genauer hin
Nach Magdeburg hat sich gezeigt: Das Interesse von Medien an Anschlägen ist größer, wenn der mutmaßliche Täter ein Ausländer ist. Ein Plädoyer für mehr Komplexität.
Pressefreiheit und die USA
:Journalisten, die „Feinde des Volkes“
Wer hat mehr Angst vor wem: Trump vor den Medien oder die Medien vor Trump? Zur akuten Bedrohung der Pressefreiheit im Land der freien Meinungsäußerung, den Vereinigten Staaten von Amerika.
Frauen in der Sportberichterstattung
:Wo die Top-Athletinnen sind
Bei der „Sportschau F“ geht es auf Instagram und in einem neuen Podcast nur um Sportlerinnen. Bringt das mehr Ausgewogenheit in die Sportberichterstattung – oder bleiben Frauen so in der Nische?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Haben Medien die AfD normalisiert?
Ist der Partei zu viel Beachtung geschenkt worden? Der Medienwissenschaftler Tanjev Schultz über den medialen Umgang mit Rechtsextremen.
Journalismus in den USA
:Live aus dem Dauerirrsinn
Welche Journalisten Zutritte im Weißen Haus erhalten, entscheidet Trumps Presseteam jetzt selbst – und es lädt Tiktoker, Podcaster und rechte Blogger ein. Über eine denkwürdige Veranstaltung in Washington.
Porträt von Natasha Brown
:„Das hier ist nur eine Karriere-Auszeit für mich“
Natasha Brown hat in der Finanzindustrie gearbeitet, bevor sie zur gefragten Schriftstellerin wurde. Was kommt als Nächstes? Erst mal ihr zweiter Roman über ein kurioses Verbrechen. Ein Anruf bei der Autorin in London.
Washington Post
:Das langsame Schwinden einer kritischen Gegenstimme
Jeff Bezos schränkt ein, welche Meinungsbeiträge künftig in der „Washington Post“ erscheinen dürfen. Teile der Zeitung und ihrer Kundschaft sind zunehmend entsetzt über seinen Kurs.
Pressefreiheit
:Bezos mischt sich in Meinungsbeiträge der "Washington Post" ein
Als der Amazon-Gründer die Zeitung kaufte, gab es Warnungen vor Interessenkonflikten. Er gab ein Bekenntnis zur redaktionellen Unabhängigkeit ab. Nun mischt er sich auffällig oft ein.
Presserat
:So viele Rügen wie noch nie
Den Deutschen Presserat beschäftigten 2024 schwere Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht und Überschriften. Medien wurden in Rekordzahl gerügt.
Pressefreiheit in den USA
:Weißes Haus sucht Reporter künftig selbst aus
Seit einem Jahrhundert entscheidet ein unabhängiger Journalistenverband, wer dem US-Präsidenten Fragen stellen darf. Donald Trump lässt verkünden: „Jetzt nicht mehr.“
Kriegsreporter in der Ukraine
:An der Front
Unser Autor berichtet seit drei Jahren für die SZ über den Ukrainekrieg, manchmal an vorderster Front. Und vertraut dabei oft auf Menschen, die selbst ihr Leben aufs Spiel setzen. Eine persönliche Bilanz.
Leute
:„Uns war wirklich nichts zu blöd“
Ex-Chefredakteur Kai Diekmann zeigt Reue über so manche Berichterstattung der „Bild“, eine Ärztin wird „Miss Germany“, und Jürgen Klopp hat eine Meinung zu „Let’s Dance“.
100 Jahre „New Yorker“
:Das Magazin der Magazine
Grandiose Autoren, überraschende Reportagen und, ach, das perfekte Format hat er auch noch: Der legendäre „New Yorker“ wird hundert Jahre alt. Eine Würdigung.
100 Jahre „The New Yorker“
:Sempé auf die eins
Aber auch Art Spiegelman und Saul Steinberg: Die Geschichte des „New Yorker“ ist auch die seiner großartigen Cartoonisten.
USA
:Von wegen Reuters
Gehen Donald Trump und Elon Musk gegen das nächste seriöse Medium vor? Das behaupten sie zumindest auf Social Media. Dabei haben sie es gar nicht auf die Nachrichtenagentur abgesehen.
RIEHL-HEYSE PREIS
:Großer Journalismus ist eine Auszeichnung wert
Die Süddeutsche Zeitung verleiht zum 11. Mal den auf 10.000 Euro dotierten Herbert-Riehl-Heyse-Preis für einen herausragenden Beitrag.
Murdoch-Medien
:Wie „Succession“ - nur nicht so lustig
Schon lange tobt ein darwinistischer Machtkampf in der Familie des Medienunternehmers Rupert Murdoch. Nun liefern zwei große Enthüllungsgeschichten erschütternde Details über eine Zerreißprobe antiken Ausmaßes.
Theater
:Sensationsmache und ihr Opfer
Ein sehenswertes Stück über Gewalt und wohin sie führt. Das Schauspiel Köln zeigt in Fürstenfeld die „verlorene Ehre der Katharina Blum“.
Aus der Redaktion
:Karikaturpreise für Wurster und Holtschulte
„Rückblende 2024“ prämiert SZ-Zeichnungen: Miriam Wurster erhält Platz drei, Michael Holtschulte den Publikumspreis.
USA
:Manche müssen draußen bleiben
Das Weiße Haus beschränkt den Zugang der Nachrichtenagentur AP. Wie Donald Trump seinen Kampf gegen die Qualitätsmedien fortsetzt.
USA
:Mark my words
Wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert bald auch das Denken: Warum hinter Donald Trumps Beharren auf dem Begriff „Golf von Amerika“ mehr steckt als kindische Symbolpolitik.
Pressefreiheit in den USA
:„Kritischer Journalismus soll erschwert werden“
Die Nachrichtenagentur AP möchte den Golf von Mexiko nicht „Golf von Amerika“ nennen. Das Weiße Haus reagiert prompt und schließt zwei AP-Reporter von Veranstaltungen aus. Was das Manöver über Trumps Auffassung von Pressefreiheit sagt.
Neues Magazin „Surplus“
:Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!
Ein Wirtschaftsmagazin, aber nicht für Millionärssöhne und Start-up-Heinis. „Surplus“ will sich mit Zahlen und Marx gegen den ökonomischen Rechtsruck wehren.
Leserbrief im „Spiegel“
:„Wahrscheinlich eh ein Schmarrn“
Wie ein Rentner im „Spiegel“ Fake News über Friedrich Merz verbreiten konnte.
Nachrichtenportal „Politico“
:Trumps nächster Schlag gegen die Qualitätsmedien
Der US-Präsident und sein Sparbeauftragter Elon Musk wollen die Nachrichtenplattform „Politico“ nicht länger unterstützen. Einer dürfte darüber besonders erbost sein: Musk-Freund und Springer-CEO Mathias Döpfner, der das Portal vor wenigen Jahren gekauft hat.
SZ MagazinMedien
:"Viele unserer Probleme haben ihre Wurzeln in der technischen Beschleunigung von Bullshit"
Seit 26 Jahren leitet der Pulitzer-Preisträger David Remnick eine der erfolgreichsten Zeitschriften der Welt, den New Yorker. Ein Gespräch über die Zukunft des Journalismus in autoritären Zeiten.
Eigene Fox-Sendung für Lara Trump
:Familiensache
Lara Trump, die Schwiegertochter des US-Präsidenten, wird Moderatorin bei dessen Haussender Fox News. Das hat es zuvor noch nie gegeben.
Medien in den USA
:„Nie eine gute Zeit, sich einem Tyrannen zu beugen“
Der CNN-Journalist Jim Acosta verabschiedet sich wenige Tage nach Donald Trumps Inauguration von dem Nachrichtensender – mit mahnenden Worten.
Berufseinstieg junger Leute
:Wie ein Umweg im Berufsleben mitunter zum Traumjob führt
Die Journalismus-Professorin Ismeni Walter hat einen Doktortitel in Meeresbiologie und Erfahrung damit, die Fachbereiche zu wechseln. Heute hilft sie Studierenden zum "reibungslosen" Berufseinstieg - auch wenn der manchmal um ein paar Ecken führt.
Fall Jolanda Spiess-Hegglin
:Dieses Urteil könnte den Boulevardjournalismus verändern
Die Schweizer Ex-Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin muss vom Ringier-Verlag entschädigt werden. Das hat ein Gericht zehn Jahre nach einer Kampagne der Zeitung „Blick“ entschieden. Ein Präzedenzfall in Sachen Persönlichkeitsrecht?
Ungeprüfte Belästigungsvorwürfe im Fall Gelbhaar
:Wie der RBB sich täuschen ließ
„Wir bedauern diesen Fehler zutiefst“: Chefredakteur David Biesinger entschuldigt sich bei Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar und kündigt eine externe Untersuchung an.
Kultur in den Medien
:Igitt, Feuilleton
Deutschlandfunk Kultur hat seinen alten Claim „Das Feuilleton im Radio“ gegen „Wie groß ist deine Welt?“ ausgetauscht. Zur neuen Hinwendung zum Unterkomplexen in der Kulturberichterstattung.
Berichterstattung über Belästigungsvorwürfe
:RBB-Rundfunkrat fordert Aufklärung im Fall Gelbhaar
Die Belastungszeugin, die es nicht gibt: Der Rundfunkrat will wissen, wie es zu den Fehlern in der Verdachtsberichterstattung über den Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar kam.
Russland und die Medien
:Mit Projektionen gegen den finanziellen Ruin
Das russische Exilmedium „Meduza“ will mit einer Werbekampagne ein größeres Publikum im Westen erreichen. Und so sein Überleben sichern.
Kolumne: Wie redet ihr denn?
:Kommunikative Fäkal-Flut
Die Parole „Flood the Zone with Shit“ des einstigen Trump-Beraters Steve Bannon erfreut sich neuer Beliebtheit - so hört niemand, was wirklich gesagt wird. Aber was genau ist eigentlich eine verbale Fäkal-Flut?
Berichterstattung über Belästigungsvorwürfe
:RBB verliert im Fall Gelbhaar auch vor Gericht
Das Landgericht Hamburg untersagt dem RBB seine Berichterstattung über Belästigungsvorwürfe gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar. Für sie fehle die Grundlage.
Tarifkonflikt
:Zwei Tage Streik
Warum die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch und Donnerstag anders als gewohnt erscheint.