Medienkrise in Frankreich:Gipfeltreffen der freien Presse

Lesezeit: 2 min

82 Prozent der Franzosen fühlen sich überinformiert, zwei Drittel sind mit der Qualität der Berichterstattung unzufrieden. In einer vergleichbaren Studie in Deutschland sagt das die Hälfte der Befragten. (Foto: Hans Lucas/imago images)

Fake News, Einflussnahme von Millionären, Gewalt gegen Journalisten - die französischen Medien stecken in der Krise. Nun soll ein besonderes Treffen Lösungen liefern.

Von Léonardo Kahn

Die französische Medienlandschaft befindet sich im Krisenzustand: Millionäre gewinnen an Einfluss, soziale Medien fluten die Öffentlichkeit mit Desinformation, Journalisten sind zunehmend Drohungen und Gewalt ausgesetzt. Das weiß auch Präsident Macron. In der Kampagne für seine Wiederwahl im vergangenen Jahr versprach er einen gigantischen Mediengipfel, um die "freie Presse vor Einflussname zu schützen". Anderthalb Jahre später nimmt die Großbaustelle namens "Etats généraux de l'information", Generalversammlung der Information, ihre Arbeit auf. Macrons Regierung finanziert das Projekt mit drei Millionen Euro.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFranzösische Presse
:Zusammenprall am Sonntag

Frankreich hat eine neue Sonntagszeitung. "La Tribune Dimanche" gilt als Gegenentwurf zu "Le Journal du Dimanche" des rechtsidentitären Milliardärs Vincent Bolloré.

Von Oliver Meiler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: