Italien:Meloni knöpft sich die Medien vor

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Sie lasse sich von niemandem über ihre Verantwortung für Italien belehren, warnt Ministerpräsidentin Giorgia Meloni - ein Angriff gegen die Eigentümer der Zeitung "Repubblica". (Foto: Tiziana Fabi/AFP)

Erst der öffentlich-rechtliche Rundfunk, dann die regierungskritischen Zeitungen? In ihrem zweiten Regierungsjahr verschärft die italienische Ministerpräsidentin den Ton. Und ihr Schwager Lollobrigida wird noch deutlicher.

Von Marc Beise, Rom

Glückliches Italien: Die Züge fahren pünktlich, kein tagelanger Bahnstreik schränkt die Mobilität ein - und es gibt auch keine Bauernproteste, die das Land erschüttern. Zwar rollen schon mal Traktor-Kolonnen die Uferpromenade von Pesaro entlang oder blockieren - sehr vereinzelt und vorübergehend - Autobahnabfahrten, der große Aufstand à la Deutschland ist das nicht. Die rechtspopulistische Regierung in Rom hat aber sicherheitshalber schon mal klargemacht, wo sie stünde, wenn es hart auf hart käme: natürlich aufseiten der Bauern.

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