Josef Stalin

Historie
:Die Stunde der „Großen Drei“

Wie die Siegermächte bei der Potsdamer Konferenz vor 80 Jahren die Welt neu aufteilten – und warum plötzlich keiner mehr dabei war, den Stalin wirklich respektierte.

SZ PlusVon Cord Aschenbrenner

Militarismus
:In den Abgrund geht’s mit Marschmusik

Stalin hatte welche, ‚Kim ‘Jong-un seine, Macron auch – und nun bekommt auch Donald Trump eine Militärparade. Dass die demonstrative Zurschaustellung von Macht oft dazu dient, Schwächen zu übertünchen, zeigt nicht zuletzt das Beispiel Iran.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Debatte
:Männerbücher gegen rechts? Bloß nicht

Können Jungs mit Literatur gegen den Frauenhass und rechtspopulistische Narrative im Netz immunisiert werden? Vorsicht, bei solchen Versuchen kann viel kaputtgehen.

SZ PlusVon Felix Stephan

Russland
:Wer an Stalins Opfer erinnert, bekommt es mit Putins Staatsmacht zu tun

Dass der Massenmörder Stalin jetzt wieder als Volksheld aufersteht, musste der Kreml nicht mal befehlen. Was manche eine „historische Amnesie“ nennen, ist die logische Folge von Putins Politik.

SZ PlusVon Silke Bigalke

Bücher über das Kriegsende vor 80 Jahren
:In der Niemandszeit

Der Alltag der Menschen in der Ausnahmesituation des Frühjahrs 1945 ist Gegenstand zahlreicher Bücher zum Kriegsende. Doch nur Tagebucheintrag an Tagebucheintrag zu reihen, reicht nicht für eine große Erzählung zwischen Katastrophe und Neubeginn.

SZ PlusRezension von Robert Probst

80 Jahre Kriegsende: Flucht und Vertreibung
:In den Häusern der anderen

1945 wurden die Deutschen aus Breslau, heute Wrocław, vertrieben. Auf sie folgten: ebenfalls Vertriebene – Polen, die Stalin umsiedeln ließ. Jetzt begeben sich junge Menschen auf ihre Spuren.

SZ PlusVon Viktoria Großmann

Russischer Roman
:Ein Brief, geschrieben mit Blut

Der russische Schriftsteller Georgi Demidow starb im Glauben, sein Werk sei vernichtet. Ein zweiter, unvergesslicher Roman erscheint nun auf Deutsch und erzählt die Geschichte eines sowjetischen Gefangenen.

SZ PlusVon Lothar Müller

Erste fundierte Biografie über Stepan Bandera
:Der verehrte Fanatiker

Den ukrainischen Radikalnationalisten Stepan Bandera umwabern zahllose Mythen. Grzegorz Rossoliński-Liebe hat sein Leben, seine Gewalttaten und den Kult nach seinem Tod akribisch erforscht. Jedoch fehlt an vielen Stellen die nötige Differenzierung.

SZ PlusRezension von Guido Hausmann

Ismail Kadares letztes Buch „Der Anruf“
:Hallo, hier spricht Ihr Diktator

In seinem letzten Buch „Der Anruf“ versuchte der albanische Schriftsteller Ismail Kadare, ein Rätsel der Weltgeschichte zu lösen, das ihn lebenslang umtrieb. Und hat dabei der Unsterblichkeit seines Berufsstands, der Dichter, noch ein Denkmal gesetzt.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Russlanddeutsche Spätaussiedler
:„Postsowjetische Belastungsstörung“

2,5 Millionen Russlanddeutsche haben hier eine neue Heimat gefunden. Ira Peter ist eine von ihnen und erzählt von alten Bräuchen, Diktaturerfahrungen und dem Unwillkommensein.

SZ PlusVon Cord Aschenbrenner

Frauenrechte im Sozialismus
:„Ich musste in diese Bewegung hinein“

Wie die russische Revolutionärin Alexandra Kollontai versuchte, die Position der Frauen im Kommunismus der Lenin- und Stalin-Zeit neu zu bestimmen.

Von Knud von Harbou

Dokuserie „Europa und der Eiserne Vorhang“ bei Arte
:Stalins langer Schatten

Die Regisseurin Tania Rakhmanova fragt nach dem Leben im früheren Ostblock – und zieht Verbindungen zu neuen russischen Machtansprüchen. Was fehlt, sind historische Einordnungen.

SZ PlusVon Robert Probst

85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen
:Das Wunder von Warschau

Im Zweiten Weltkrieg legten die Deutschen die polnische Hauptstadt in Schutt und Asche. Dennoch gelang es den Menschen dort, Warschau wieder aufzubauen – grüner und menschenfreundlicher als zuvor. Ein Spaziergang mit einem Kenner der Architektur.

SZ PlusVon Viktoria Großmann

Das Politische Buch
:Sowjetisch bedrohte Zone

Christian Neef schildert die Schreckensherrschaft der Geheimdienste in Ostdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Von den "Säuberungen" im Sinne Stalins lernte auch KGB-Mann Putin für sein Willkürregime.

SZ PlusRezension von Ralf Husemann

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:„Wahl“ in Russland: Putins Farce

Russland wählt. Der Präsident bleibt. Warum sich Putin trotzdem die Mühe macht, Demokratie zu inszenieren.

Von Silke Bigalke, Lars Langenau

Historie
:Der Untote auf dem Roten Platz

Vor 100 Jahren starb Lenin. In der Sowjetunion wurde er lange fast religiös verehrt. Doch der Revolutionsführer von 1917 hatte bleibendes Unglück über sein Land gebracht. Zu grausam war seine Herrschaft, zu mörderisch sein Erbe.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Dem Geheimnis auf der Spur
:Stalins Frankenstein

Wie der sowjetische Biologe Ilja Iwanow ein neues Wesen aus einer Kreuzung von Mensch und Affe schaffen wollte.

Von Josef Scheppach

MeinungKrieg in Europa
:Putin will die Seele der Ukraine vernichten

Während viele westliche Gesellschaften hingebungsvoll einen Kulturkampf um Nichtigkeiten pflegen, tobt ein wirklicher um die Identität der ukrainischen Nation.

SZ PlusKommentar von Kia Vahland

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Holodomor in der Ukraine: "Ein Verbrechen, das nicht vergeht"

Gerade wird des Holodomors vor 90 Jahren gedacht, des Hungertods von Millionen Ukrainern unter Stalin. Der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel über ein Trauma der ukrainischen Geschichte.

Von Lars Langenau

Das Politische Buch
:Die Leichen ruhen nicht

Der russische Philologe Nikolai Epplée untersucht die nie aufgearbeiteten Staatsverbrechen Stalins. Doch seine brillante Analyse weist weit darüber hinaus, sie ist ein unverzichtbarer Kommentar zur aktuellen Situation der russischen Gesellschaft.

SZ PlusRezension von Nicolas Freund

Regina Scheer: "Bittere Brunnen"
:Der Traum der Revolution

Für ihre Biographie "Bittere Brunnen" über ihre Tante Hertha Gordon-Walcher hat Regina Scheer den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse bekommen. Über ein außergewöhnliches Werk.

SZ PlusVon Lothar Müller

Das Politische Buch
:Ulbrichts langer Aufstieg zur Macht

Ilko-Sascha Kowalczuk legt am Beispiel Walter Ulbrichts nicht weniger als eine Geschichte des deutschen Kommunismus im 20. Jahrhundert vor. Das akribisch recherchierte Großwerk zeigt, dass der KPD-Politiker mehr war als nur Stalins treuer Parteisoldat.

SZ PlusRezension von Daniel Siemens

Das Politische Buch
:Nicht nur Putins Krieg

Zwei Osteuropa-Experten erklären in einem neuen Buch, wie die russische Gesellschaft immer weiter verrohte, und begründen, warum sich das Land kaum ändern wird, sollte einmal jemand anderer im Kreml regieren.

SZ PlusVon Daniel Brössler

Das Politische Buch
:Der Blutrausch der Revolutionäre

Lenins Traum endete in Mord, Rache und Terror - die russische Revolution von 1917 bis 1921 kostete Millionen Menschen das Leben. Der britische Historiker Antony Beevor entwirft daraus ein gigantisches Panorama aus Leidenschaft und Unmenschlichkeit.

SZ PlusRezension von Renate Nimtz-Köster

Maxim-Gorki-Theater Berlin
:Einmal Schlachtplatte für alle

Oliver Frljić massakriert am Berliner Maxim-Gorki-Theater Texte von Heiner Müller.

SZ PlusVon Peter Laudenbach

Das russische Judentum und der Krieg
:„Viele Gemeinden liegen in Trümmern“

Moskaus geflohener Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt über den Antisemitismus in Russland, ein ungewöhnliches Gebet und seinen Aufruf an Juden, das Land zu verlassen.

SZ PlusInterview von Moritz Baumstieger

Ian Kershaw
:"Ich vermute, der Krieg ist in einem halben Jahr vorbei"

Der Historiker Ian Kershaw spricht im Interview über Selenskijs Führungsstärke und Putins Großmachtfantasien - und erklärt, warum er den russischen Präsidenten lieber mit Stalin als mit Hitler vergleicht.

SZ PlusInterview von Christof Münger

Historie
:Homo sovieticus

Vor 100 Jahren wurde im prächtigen Moskauer Bolschoi-Theater die Sowjetunion offiziell gegründet – und von Stalin schon bald in ein Völkergefängnis verwandelt. Zu den Nachwirkungen gehört Putins Krieg gegen die Ukraine.

SZ PlusVon Frank Nienhuysen

MeinungHolodomor
:Stalins Völkermord, Putins Verantwortung

Der Bundestag will den Hungertod von Millionen Ukrainerinnen und Ukrainern vor 90 Jahren als Genozid anerkennen. Das ist mehr als eine Geste der Anteilnahme, es ist höchst bedeutsam für die politische Gegenwart.

SZ PlusKommentar von Ronen Steinke

Ukraine
:Bundestag will Holodomor als Völkermord anerkennen

Vor 90 Jahren ließ Stalin die Menschen in der Ukraine gezielt verhungern, Millionen starben. Im Westen blieb das Verbrechen lange wenig beachtet.

Von Paul-Anton Krüger

MeinungChina
:Hu Jintao und die Politik des Prangers

Die öffentliche Demütigung Hu Jintaos auf dem KP-Parteitag in Peking entspringt einer Tradition kommunistischer Gewaltherrschaft - und war genau so gedacht. Das sollten alle im Kopf behalten, die mit der Volksrepublik Geschäfte machen wollen.

SZ PlusKommentar von Joachim Käppner

Ukrainische Hungersnot 1933
:Der Augenzeuge des Grauens

"Wir warten auf den Tod", sagen ukrainische Bauern 1933 zum britischen Journalisten Gareth Jones. Der macht noch im selben Jahr das Holodomor-Verbrechen Stalins öffentlich. Nun zeichnet eine Biografie sein kurzes Leben nach.

SZ PlusVon Renate Nimtz-Köster

Graphic Novel aus Russland
:Das Unglück ist immer ganz nah

Im Comic "Surwilo" erzählt Olga Lawrentjewa von Krieg und stalinistischem Terror - mit deutlichen Parallelen zur Gegenwart.

Von Martina Knoben

Geschichte Münchens
:"Ich bin müde zum Sterben, doch schlafen kann ich nicht"

Revolutionen, Weltkriege, Faschismus: Die Geschichte von Zenzl Mühsam, in der sich die großen Irrungen des 20. Jahrhunderts widerspiegeln.

SZ PlusVon Wolfgang Görl

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Will Putin zurück zu imperialer Größe?

Russische Welt - und Moskau als "drittes Rom". Gespräch mit dem Historiker Reinhard Krumm über Orthodoxie, Volkstum und Selbstherrschaft. Und Putins "katastrophale Fehleinschätzung".

Von Lars Langenau

Kino
:Frauenschicksale im Osten

Das Münchner Filmmuseum bringt einen der ersten deutschen Farbfilme auf die Leinwand.

Krieg und Historie
:Warum Putin die Ukraine nicht als Nation gelten lässt

In seiner Rede liefert der russische Präsident eine vermeintlich historisch legitimierte Begründung für seine Expansionspolitik. Was er sagte, welcher Lesart er folgt und was geschichtlich dahintersteckt.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Dem Geheimnis auf der Spur
:Der Agent mit dem Eispickel

Tod eines Revolutionärs: Wie Leo Trotzki 1940 in Mexiko erst einen Mordanschlag überlebte, aber dann doch den falschen Leuten vertraute.

Von Christian Mayer

MeinungUkrainische Geschichte
:Später Staat

Lange rangen die Ukrainer um ihre Unabhängigkeit. Schon mit der Annexion der Krim hat Putin das fragile russisch-ukrainische Verhältnis enorm belastet. Aber auch Deutschland trägt historische Verantwortung.

SZ PlusGastkommentar von Martin Aust

MeinungRussland
:Mutnehmer statt Mutmacher

Das Verbot von "Memorial" zeigt, was der Kreml von einer Zivilgesellschaft hält: nichts.

Kommentar von Frank Nienhuysen

Aktuelles Lexikon
:Kalter Krieg

Eine Phase in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die vielen jetzt durch den Kopf geht.

Von Joachim Käppner

Theater
:Überlebensimpuls

Armin Petras inszeniert am Schauspiel Köln "Metropol" nach dem Geschichtsroman von Eugen Ruge. Unbedingt sehenswert.

Von Martin Krumbholz

Kalter Krieg
:Stalins zögerlicher Machtpoker

Der Historiker Norman Naimark schildert detailreich die Nachkriegs-Politik des sowjetischen Diktators. Sie hatte vor allem ein Ziel.

Rezension von Jost Dülffer

Sowjetunion
:Josef Stalin - Revolutionär, Held und Massenmörder

Am 5. März 1953 starb Josef Stalin. Bis heute genießt der sowjetische Diktator in Russland hohes Ansehen - seine Grausamkeiten werden oft verdrängt.

Von Kai Thomas

Historischer Liveblog zu 1945
:Das Weltkriegsende in Europa Tag für Tag

Der Vormarsch der Alliierten, die Befreiung der überlebenden KZ-Häftlinge, die letzten NS-Verbrechen, Hitlers Untergang - die SZ dokumentierte, wie der Zweite Weltkrieg in Europa in der Zeit vom 28. April bis 9. Mai 1945 zu Ende ging. Der historische Liveblog in der Nachlese.

Von Oliver Das Gupta, Barbara Galaktionow und Philipp Saul

Zweiter Weltkrieg
:Nach Kriegsende ging das Sterben weiter

Am 8. Mai 1945 trat die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches in Kraft. Doch die Folgen des von Hitler entfesselten Krieges forderten noch viele weitere Opfer.

Von Joachim Käppner

Hitler-Stalin-Pakt
:"Von Hitler bekam Stalin viel einfacher das, was er wollte"

Warum kooperierte die Sowjetunion am Vorabend des Zweiten Weltkrieges mit Nazi-Deutschland und nicht mit Frankreich und Großbritannien? Historiker Arnd Bauerkämper erklärt, was 1939 unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg passiert ist.

Interview von Paul Katzenberger

Weltkriegsgedenken in Russland
:"Den Zuspruch erhält der Kriegsgewinner Stalin, nicht der Massenmörder"

Wie erklärt sich die hohe Popularität, die der frühere Diktator Josef Stalin in Russland laut einer aktuellen Umfrage genießt? Ein Gespräch mit dem Moskauer Soziologen Boris Kagarlizki.

Interview von Paul Katzenberger, Moskau

Gedenkkultur in Russland
:"Putin will den Stalin-Anhängern nicht widersprechen"

Der russische Präsident lässt die Aufarbeitung stalinistischen Terrors nur so weit zu, wie sie ihm selbst dient, sagt der Moskauer Historiker Oleg Chlewnjuk. Er sieht die Gesellschaft in der Pflicht.

Interview von Clara Lipkowski

"Sonnenfinsternis" von Arthur Koestler
:Die Zellentür knallt ins Schloss

Arthur Koestlers Roman "Sonnenfinsternis" ist nun zum ersten Mal in der Originalfassung erschienen. Er macht den Moskauer Schauprozessen den Prozess.

SZ PlusVon Lothar Müller

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