SZ PlusSozialpolitik:Mit künstlicher Intelligenz gegen künstliche IntelligenzKI ändert den Arbeitsalltag von Millionen Beschäftigten. Kann die Politik Schritt halten? Im Arbeitsministerium von Hubertus Heil versuchen sie es - auch mithilfe der neuen Technik.
Bundesarbeitsgericht:Zeitarbeiter dürfen schlechter bezahlt werdenWenn der Tarifvertrag ein Lohngefälle zu Festangestellten festschreibt, ist ein niedrigerer Stundenlohn hinnehmbar - zumindest in gewissen Grenzen.
SZ PlusGesetzentwurf:Wer den Zuschlag will, muss nach Tarif zahlenArbeitsminister Heil will die Macht des Bundes bei der Vergabe von Aufträgen nutzen, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Was bedeutet das für Unternehmen und Beschäftigte? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wirtschaft in Bayern:Katholische Arbeitnehmer fordern TariftreuegesetzDie Staatsregierung soll öffentliche Aufträge nur noch an Firmen vergeben, die mindestens Tariflöhne zahlen.
Arbeitsbedingungen:Aufträge nur noch bei TariflohnArbeitsminister Heil will Aufträge des Bundes ausschließlich an Unternehmen vergeben, die sich an die Regeln von Tarifverträgen halten. So soll die Tarifbindung gestärkt werden.
Öffentlicher Nahverkehr:Warnstreiks bei 40 Verkehrsbetrieben in fünf BundesländernDie Gewerkschaft Verdi ruft zu meist ganztägigen Warnstreiks in einigen Betrieben auf, die nicht vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst sind.
Arbeit:Streit über Rückkehr ins Büro eskaliertDer Rückversicherer Allianz Re verpflichtet seine Mitarbeiter zu vier Präsenztagen im Monat. Der Betriebsrat zieht dagegen vor Gericht. Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunft des Arbeitens.
SZ PlusExklusivArbeitszeitgesetz:Elektronische Zeiterfassung wird Pflicht - Ausnahmen sind möglichUnternehmen müssen sicherstellen, dass die Arbeitszeit ihrer Angestellten dokumentiert wird. Das sieht ein Entwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil vor. Die sogenannte Vertrauensarbeitszeit soll aber weiterhin eine Option sein.
SZ PlusMeinungPrügeln:Dem Banker wird gekündigt, dem Fußballer nichtSadio Mané hat einen Kollegen an der Arbeitsstätte geschlagen. In jeder anderen Branche würde er nun wohl gefeuert - in dieser kann man es auch anders sehen.
SZ PlusWorkation:Mit Laptop im Liegestuhl Gerade junge Menschen arbeiten zwischendurch gerne dort, wo andere Urlaub machen. Funktioniert das überhaupt, und was sagt der Arbeitgeber? Besuch bei digitalen Nomaden auf Madeira.
Gewerkschaft Verdi:Streiks legen Flughäfen im Norden lahmWeil die Tarifverhandlungen nicht vorankommen, legen Angestellte der Flughäfen in Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin ihre Arbeit nieder. Das große Chaos bleibt aus.
SZ PlusMeinungGewerkschaften:Warum dieser Streik rechtmäßig istSo etwas gab's noch nicht: Verdi ruft nicht nur zum Arbeitskampf, sondern verbündet sich mit "Fridays for Future", die ein ganz anderes Ziel haben. Manche rufen, dies sei ein politischer Streik - und damit verfassungswidrig. Ist er aber nicht.
SZ PlusStreiks in Deutschland:Verdi testet Grenzen ausGewerkschaften dürfen ausschließlich für tarifliche Forderungen zum Arbeitskampf aufrufen, politische Streiks sind verboten. Die Kooperation mit der Klimabewegung ist ein Schritt auf juristisch neues Terrain.
SZ PlusLohndiskriminierung:"Man kann in der Kantine eher über sexuelle Vorlieben reden als über sein Gehalt"Die Investigativjournalistin Birte Meier über ihren Rechtsstreit mit dem ZDF und darüber, wie es sich anfühlt, die "Jeanne d'Arc der Lohnlücke" zu sein.
Korrekturen:Höchste Instanz in ErfurtDas Bundesarbeitsgericht tagt in Thüringen, das Bundesverwaltungsgericht in Sachsen.
Urteil zu Equal Pay:Wie Frauen gleiche Gehälter durchsetzen könnenDas Bundesarbeitsgericht hat entschieden: Verhandlungsgeschick allein darf kein Grund sein für eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Was das für Arbeitnehmerinnen und Arbeitgeber bedeutet.
SZ PlusMeinungArbeitskultur:Gehetzt sein hilft niemandemDie Arbeit hat sich in vielen Berufen in den vergangenen Jahren verdichtet. Arbeitnehmer brauchen Gegenmodelle wie die Vier-Tage-Woche.
Arbeitsrecht:Verletzung auf dem Weg zum Kaffeeautomaten ist ArbeitsunfallWer sich in der Arbeit etwas zu trinken holen will und dabei stürzt, ist versichert. Das Hessische Landessozialgericht gibt der Angestellten eines Finanzamts im Streit mit der Unfallkasse recht.
SZ PlusTeilzeit:Wie sage ich meinem Chef, dass ich weniger arbeiten will?Fast die Hälfte der Deutschen träumt von mehr Freizeit. Unter welchen Voraussetzungen man Teilzeit beantragen kann, wie man es kommuniziert - und wie der Weg zurück gelingt.
Aktuelles Lexikon:WarnstreikWar mal eine Aktion für drei oder vier Stunden. Inzwischen aber eskaliert Verdi lieber sofort.
SZ PlusMachtmissbrauch am Theater:Nichts für schwache NervenPrekäre Verträge, brutale Hierarchien, unsichere Bezahlung: Wie die Genossenschaftlerin Lisa Jopt Theaterschauspielern das Berufsleben erleichtern will.
SZ PlusStreit am Schauspiel Leipzig:Wie man Schluss machtAm Schauspiel Leipzig hat es ordentlich gekracht, weil der Intendant die Verträge von zwei Schauspielerinnen nicht verlängert hat. Da kommt was zu auf deutsche Theater.
SZ PlusMeinungArbeit und Soziales:Europas Gemeinschaftsgefühl gilt nicht für SaisonarbeiterErntehelfer schuften in Deutschland weiterhin unter schlechten Bedingungen. Das kann der Kunde im Supermarkt aber nicht ändern - sondern nur der Gesetzgeber. Doch die Ampel lässt sich Zeit.
SZ PlusMeinungBetriebsräte:Mehr Mitbestimmung, bitteViele Firmen versuchen einen Betriebsrat zu verhindern - vor allem mittelgroße, eigentümergeführte. Bundesarbeitsminister Heil sollte wieder eine Pflicht einführen.
SZ PlusMitbestimmung:Warum es bei Sixt jetzt doch keinen Betriebsrat gibtDer Autoverleiher musste drei gekündigte Mitarbeiterinnen nach einem Gerichtsentscheid wieder einstellen. Eigentlich wollten sie den ersten Betriebsrat der Firma gründen - doch es kam anders.
SZ PlusCorona-Pandemie:Long Covid? Von der Versicherung abgelehnt500 000 Menschen haben eine Corona-Infektion als Arbeitsunfall oder Berufskrankheit angemeldet. Doch wenn es nicht um Pflegekräfte oder Ärzte geht, wird bisher nur ein kleiner Teil der Anträge anerkannt - mit gravierenden Folgen.
Europäischer Gerichtshof:Arbeitgeber müssen Brillen für Bildschirmarbeit bezahlenWer viel am Bildschirm arbeitet, hat künftig Anspruch auf "spezielle Sehhilfen", um Beschwerden zu korrigieren oder ihnen vorzubeugen. Unternehmen müssen diese bereitstellen oder die Kosten übernehmen.
SZ PlusExklusivBundesarbeitsgericht:Arbeitszeiterfassung wird PflichtWie genau das funktionieren soll, hat das Bundesarbeitsgericht nun festgelegt. Doch einige Fragen zur Umsetzung der Zeiterfassung sind noch offen.
SZ PlusReden wir über Geld:"Die Probleme beginnen eigentlich schon vor dem konkreten Kinderwunsch"Die Anwältin Sandra Runge kämpft dafür, dass Eltern am Arbeitsplatz nicht mehr benachteiligt werden. Ein Gespräch über Kündigungen am ersten Tag nach der Elternzeit und Gesetze, die das verhindern könnten.
Wirtschaft in Bayern:"Rückschritt ins 19. Jahrhundert"Der Vorstoß von Arbeitsministerin Scharf, die täglichen Arbeitszeiten auf bis zu zwölf Stunden auszuweiten, stößt bei Gewerkschaften und Berufsverbänden auf Kritik.
SZ PlusGün Tank: "Die Optimistinnen. Roman unserer Mütter":Ein Leben im AkkordVon den Arbeiterinnen der ersten Einwanderergeneration und was sie auch für die deutschen Frauen erkämpfen mussten, erzählt Gün Tank in ihrem Debüt "Die Optimistinnen".
Arbeitsrecht:Ataman kritisiert KircheDie Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, übt Kritik an den deutschen katholischen Bischöfen. Die neue Grundordnung des kirchlichen Arbeitsrechts gehe nicht weit genug: "So kann zum Beispiel eine Krankenpflegerin, die in einem ...
Covid-Regeln in China:Unruhen bei Apple-Zulieferer FoxconnHeftige Zusammenstöße zwischen Arbeitern und Einsatzkräften haben das größte iPhone-Werk der Welt erschüttert. Auslöser sind die strikten Corona-Maßnahmen in China.
Katholische Kirche:Bischöfe reformieren kirchliches ArbeitsrechtHomosexualität, Scheidung, Wiederheirat - solche privaten Aspekte gehen die Arbeitgeber bei Kirche und Caritas nichts mehr an. Künftig müssen sie ihre 800 000 Mitarbeitenden in aller Vielfalt akzeptieren.
SZ PlusKatar:Sogar die Gewerkschaft bescheinigt FortschritteKatar sieht sich nach der ausgestandenen Wirtschaftsblockade durch die Nachbarn gestärkt. Das Emirat hat in der Region einzigartige Reformen im Arbeitsrecht vorangetrieben - doch aus Europa kommt weiterhin Kritik.
Mutterschutz:Trotz Fehlgeburt am nächsten Tag zur ArbeitWer vor dem sechsten Schwangerschaftsmonat ein Kind verliert, hat keinen Anspruch auf Mutterschutz. Vier Frauen legen dagegen Verfassungsbeschwerde ein.
Arbeitsgericht:Bei Sixt könnte es bald einen Betriebsrat gebenDer Autoverleiher hatte drei Mitarbeiterinnen gekündigt, nachdem sie in Düsseldorf einen Betriebsrat gründen wollten. Nun muss das Unternehmen die Frauen wieder einstellen.
Arbeit:"Nächstenpflege macht arm. Das ist die erschütternde Wahrheit"Mehr als 80 Prozent der in Deutschland pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause versorgt - oft von Angehörigen, die zusätzlich einen stressigen Job haben. Dabei gäbe es einiges, was Arbeitgeber und Pflegende tun könnten, damit die Situation einfacher wird.
Arbeitsmarkt:Männer mögen MehrarbeitVor allem im Home-Office neigen männliche Arbeitskräfte zu Überstunden. Für Arbeitgeber eine lukrative Lösung: Die zusätzlich geleistete Arbeit wird oft nicht bezahlt.
Technik für Arbeitszeiterfassung:Was kommt anstelle der Stechuhr?Unternehmen sollen nun die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten erfassen. Eine Rückkehr der Stechuhr ist aber kaum vorstellbar. Ein Überblick über das, was jetzt auf Arbeitnehmer zukommt.
Arbeitsrecht:Die SPD will ein neues ArbeitszeitgesetzNach dem Grundsatzurteil zur verpflichtenden Erfassung der Arbeitszeit macht die Regierungspartei Druck: Jetzt brauche es verbindliche Regeln - und Sanktionen, wenn Arbeitgeber dagegen verstoßen.
SZ PlusMeinungArbeitszeiterfassung:Berlin hat es verbummeltDie Regierung muss die Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern abwägen. Das Gesetz dazu fehlt seit Jahren, darauf weist die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts hin.
01:01Arbeitsrecht:Zeiterfassung: Was der Beschluss für Arbeitnehmer bedeutetKommt nun die Stechuhr für alle Arbeitnehmer? Das Bundesarbeitsgericht setzt die Bundesregierung unter erheblichen Druck.
Zeiterfassung für Mitarbeiter:Arbeitsrichter überrumpeln BundesregierungDas Bundesarbeitsgericht sorgt mit einem Grundsatzurteil für Furore: Unternehmen müssen Beschäftigten künftig die Arbeitszeiterfassung ermöglichen.
Mitbestimmung:Tiktok geht offlineDamit der Internetgigant erstmals einen Betriebsrat bekommt, müssen die Mitarbeitenden die digitale Welt verlassen - und sich total analog treffen. Hat schon beim zweiten Anlauf geklappt.
MeinungArbeitsrecht:Krank sein, ohne krank zu seinEin Fall für Europas Richter: Menschen, die Corona-positiv sind, aber keine Symptome haben. Und das mitten im Urlaub.
AfD in Bayern:Nach Streit in der AfD - Gericht erlaubt Umzug der ParteizentraleDer Betriebsrat, erst zu Jahresbeginn gegründet, will den Wechsel nach Greding verhindern - und scheitert. Der Konflikt verrät viel über den Richtungsstreit und die finanziellen Sorgen der Partei in Bayern.
Gesetzliche Unfallversicherung:Ein Schutz, den alle nutzen könnenAuch Selbständige können in die gesetzliche Unfallversicherung, auf freiwilliger Basis. Im Ernstfall haben sie unter anderem Anspruch auf Geld bei Arbeitsunfähigkeit. Doch die Sache hat nicht nur einen Haken.
SZ PlusOnboarding:"Ich komme doch nicht"Kündigungen vor Dienstantritt sind keine Seltenheit mehr. Woran liegt das? Und was brauchen neue Mitarbeiter, damit sie sich von Anfang an wohlfühlen?