Prügeln:Dem Banker wird gekündigt, dem Fußballer nicht

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Er schaut zu ihm hin, der schaut nach vorn: Sadio Mané und Leroy Sané am Donnerstag im Training des FC Bayern. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Sadio Mané hat einen Kollegen an der Arbeitsstätte geschlagen. In jeder anderen Branche würde er nun wohl gefeuert - in dieser kann man es auch anders sehen.

Kommentar von Benedikt Peters

Was in der Kabine passiert, bleibt in der Kabine, so lautet das Schweigegelübde unter Fußballern. Im Profigeschäft - und erst recht beim FC Bayern - ist es damit allerdings so eine Sache. Zu viel Geld ist im Spiel, zu aufgeregt ist das Ganze, irgendeiner erzählt immer was. Und so begab es sich, dass in dieser Woche die Nachricht vom "Kabinen-Knall" von Manchester die Runde machte. Ein verunglückter Sprint in die Tiefe, ein Disput - am Ende landete die Hand des begabten, aber auch leidenden Stürmers Sadio Mané im Gesicht eines seiner Mitspieler. Dieser Mitspieler heißt Leroy Sané, er ist auch begabt und leidet auch immer wieder, diesmal, so wussten Reporter zu berichten, unter einer blutenden Lippe.

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Und noch mehr Chaos beim FC Bayern: Sadio Mané schlägt Leroy Sané und wird vorerst aus dem Kader gestrichen. Es ist ein Tiefpunkt nach enttäuschenden Monaten für den Angreifer, dessen Ankunft in München die Klubchefs so stolz verkündeten.

Von Sebastian Fischer

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