Arbeitswelt:Wenn nach der Fehlgeburt der nächste Tiefschlag folgt

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Die meisten Frauen haben bereits vor der Geburt eine Bindung zu ihrem Kind und erleben eine Fehlgeburt als sehr belastend. (Foto: IMAGO/Addictive Stock)

Eine Frau verliert ihr Kind. Ihre Chefin reagiert mitfühlend - und überreicht ihr dann die Kündigung. Nach einer Fehlgeburt werden Frauen oft diskriminiert. Doch es formiert sich Widerstand.

Von Kathrin Werner

Wenn sie über das Baby spricht, das sie verloren hat, sagt sie "die Maus" oder "unsere Heidelbeere". Viel größer als eine Heidelbeere war es auch nicht, als beim Ultraschall kein Herzschlag zu finden war. Als sie es in der zehnten Schwangerschaftswoche bei einer Fehlgeburt verlor. Die junge Frau aus Sachsen war am Boden zerstört, aber trotzdem war klar, dass sie bald wieder arbeiten wollte in dem Job, den sie liebte: leitende Physiotherapeutin in einer kleinen Praxis. Aber eine Pause würde sie brauchen, gern zwei Wochen. Und danach vielleicht erst einmal nicht so viele Patienten, nicht gleich so viele Stunden.

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